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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Fitnessraum komplett eingerichtet
Zwischenüberschrift:
Til Schweiger hilft Flüchtlingen in Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Im Osnabrücker Flüchtlingshaus können die Bewohner nun in einem Fitnessraum trainieren. Die Einrichtung finanzierte die Til Schweiger Foundation. Für die vom Schauspieler versprochene Kindertagesstätte soll in Kürze der erste Spatenstich erfolgen. Vielleicht sogar durch Til Schweiger.
Osnabrück. Der Regisseur und Schauspieler hatte im September vergangenen Jahres die Til Schweiger Foundation gegründet. Auf Vorschlag des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius unterstützt Schweiger aus den Mitteln das Osnabrücker Flüchtlingshaus. Bei einem Besuch in Osnabrück hatte der Filmemacher beim Anblick einer leeren Halle spontan die Einrichtung eines Fitnessraums versprochen.
20 Geräte von beträchtlichem Wert habe Schweigers Stiftung bezahlt, sagt Ralph Bode, Vorsitzender des Stadtsportbundes Osnabrück. Dreimal täglich ist der Fitnessraum derzeit in der Woche geöffnet. Zu diesen Zeiten stellt der Stadtsportbund jeweils einen Übungsleiter aus verschiedenen Sportvereinen der Stadt.
Philipp Karow, vom Landessportbund finanzierter Flüchtlingskoordinator des Stadtsportbundes, organisiert die Trainingszeiten am Natruper Holz und besorgt bei Bedarf Turnschuhe und Sportkleidung für die Flüchtlinge. " Dank der spendenfreudigen Osnabrücker haben wir etliche Sachen bereitliegen", freut sich Bode. Ebenso erfreulich findet er es, dass sich viele Osnabrücker Vereine für Flüchtlinge öffnen und Angebote für deutsche und geflüchtete Freizeitsportler machen.
Fitness für Frauen
" Wir hatten hier auch schon Bewohner mit beträchtlichen sportlichen Fähigkeiten", ergänzt Conrad Bramm, Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes: Fußballer oder Ringer und Boxer. Über die Osnabrücker könnten die sportlichen Flüchtlinge dann an Sportvereine in ihren künftigen Wohnorten empfohlen werden.
Einen Vormittag in der Woche soll der Fitnessraum künftig nur für Frauen öffnen, die von einer Übungsleiterin begleitet werden, sagt Bramm. Ob und wie das Angebot angenommen werde, sei jedoch noch völlig unklar.
Bringt es denn was, wenn die jungen Männer sich austoben können? " Das ist wissenschaftlich nicht bewiesen", lacht Bramm, der einmal Sport studiert hat. Viel wichtiger finde er es, dass unterschiedliche Nationalitäten etwas gemeinsam machen. Das helfe, Auseinandersetzungen zu vermeiden. Der Zusammenhalt werde auch durch Arbeitsgelegenheiten gefördert, bei denen Flüchtlinge aus verschiedenen Herkunftsländer Seite an Seite zum Beispiel in der Grünpflege tätig sind.
Der Fitnessraum soll nach Bramms Auskunft in einigen Monaten aus der ungemütlichen Halle umziehen. Das Schwimmbad in der früheren Geriatrie werde entkernt, umgebaut und dann die Fitnessgeräte aufnehmen. Ein dort vorhandener Gymnastikraum werde jetzt bereits von Frauen und Kindern genutzt, so Bramm.
Schweiger hatte bei seinem Besuch am Natruper Holz im vergangenen September auch die Finanzierung eines kleinen Kindergartens auf dem Gelände zugesagt. In Modulbauweise sollen zwei große Gruppenräume und ein großer Bewegungsraum entstehen, berichtet Bramm. Der Bau sei ohne großen Aufwand versetzbar, sollte die auf zehn Jahre geplante Erstaufnahmeeinrichtung aufgelöst werden. Der erste Spatenstich für die Kita könne eventuell noch in diesem Monat stattfinden mit Til Schweiger.

Bildtext:

Hier geht es zur Fitnessstation.

Keita Mamdou von der Elfenbeinküste trainiert in dem von der Til Schweiger Foundation finanzierten neuen Fitnessraum im Flüchtlingshaus. Hinten links Philip Karow, Sportkoordinator für Flüchtlinge beim Sdatsportbund Osnabrück.

Foto: Ebener
Autor:
Ulrike Schmidt


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