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1.
Erscheinungsdatum:
20.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Autofahren in der Stadt ist nicht mehr zeitgemäß
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zur
aktuellen
Berichterstattung
über
den
Neumarkt.
"[...]
Liebe
überzeugte
Autofahrer:
Wenn
Ihr
selbst
das
Problem
verursacht,
spreche
ich
Euch
das
Recht
ab,
Euch
über
verstopfte
Straßen
und
verschmutzte
Luft
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
zu
beklagen,
frei
nach
dem
Motto:
'
Sie
stehen
nicht
im
Stau,
Sie
sind
der
Stau.'
Daran
wird
auch
eine
Öffnung
des
Neumarktes
nichts
ändern,
denn
die
hohe
Verkehrsdichte
hatten
wir
auch
schon
vorher.
Vielleicht
ist
auch
Euch
klar,
dass
Eure
Fahrzeuge
dabei
massiv
die
Umwelt
belasten,
sei
es
durch
Lärm,
Flächenversiegelung,
Platzverbrauch,
Verkehrsgefährdung
von
Radfahrern
und
Fußgängern,
Reifen-
und
Bremsabrieb
und
natürlich
die
Emissionen
(Abgasskandal
lässt
grüßen)
.
Mit
dem
Ruf
nach
immer
mehr
und
immer
breiteren
Straßen
zieht
Ihr
erwiesenermaßen
nur
noch
mehr
Verkehr
an
und
verschärft
damit
die
Situation.
Ja,
genau,
das
ist
'
Wahnsinn'
.
Dieser
Problematik
müssen
in
einer
eng
besiedelten
Großstadt
die
Einzelinteressen
des
nicht
mehr
zeitgemäßen
Individualverkehrs
untergeordnet
werden.
Anstatt
Eure
Energie
in
Wählergemeinschaften
und
Internet-
Blogs
zu
investieren,
solltet
Ihr
Euch
mal
Gedanken
über
längst
fällige
Alternativen
machen:
Fahrradstraßen,
Fahrgemeinschaften,
dichtere
Bustaktung,
Pendelverkehr,
Park
&
Ride
und
vor
allem
die
Einschränkung
des
besonders
emissionsintensiven
innerstädtischen
Kurzstreckenverkehrs,
der
allein
die
Hälfte
aller
Autofahrten
generiert.
Kluge
Konzepte
gibt
es
genug.
[....]"
Tim
Wrede
Osnabrück
Viel
Geld
verschwendet
"
Nachdem
[die]
Lokalposse
'
Neumarktsperrung
für
den
Kfz-
Individualverkehr'
[beendet
ist]
,
warnt
die
rot-
grüne
Mehrheit
im
Rat
vor
den
Gefahren
für
Fußgänger
und
Radfahrer.
Nun,
solche
Überlegungen
gab
es
im
Rathaus
bereits
vor
über
50
Jahren.
Da
baute
man
für
viel
Geld
dem
Fußgänger
eine
sichere
Unterquerung
des
Neumarkts:
den
Neumarkttunnel,
ausgestattet
mit
Rolltreppen,
weiteren
Einkaufsquellen
und
öffentlichen
Toilettenanlagen
(!) –
eine
damals
gern
genutzte
Einrichtung.
Und
das
in
einer
Zeit,
als
längst
nicht
jede
Familie
einen
Pkw
besaß.
Und
es
noch
keine
grüne
Partei
gab.
Jahrzehnte
später
entdeckte
man
,
Seine
Majestät′
den
Fußgänger,
der
ach
so
umweltfreundlich
seine
Einkäufe
in
der
City
erledigte,
und
erlaubte
ihm
wieder
die
oberirdische
Überquerung
des
Neumarkts.
Damit
hatte
der
Tunnel
seine
ureigenste
Bedeutung
verloren.
Und
so
wurde
dann,
50
Jahre
nach
Bau
des
Tunnels,
jener
wieder
rückgebaut
–
für
viel
Geld.
Und
man
kam
im
Rathaus
auf
die
glorreiche
Idee,
den
Neumarkt,
die
wichtige
West-
Ost-
Verkehrsachse,
auf
Dauer
für
den
Kfz-
Individualverkehr
zu
sperren.
Nachdem
sich
nun
ein
Handwerker
die
Nutzung
des
Neumarkts
in
West-
Ost-
Richtung
erstritten
hat,
sind
die
Dämme
zur
Nutzung
für
alle
privaten
Kfz
gebrochen.
Zum
Glück
für
die
Bewohner
der
Wall-
Straßen,
die
nun
nicht
mehr
so
viele
Autoabgase
schlucken
müssen.
Gesamtergebnis:
Freude
bei
den
Autofahrern
und
Frust
bei
den
Steuerzahlern:
Wie
viel
unnütze
Ausgaben
für
Bau
und
Abriss
des
Tunnels!
Dafür
hätten
sich
mehrere
marode
Eisenbahnbrücken
vom
Typ
Hamburger
Straße
sanieren
lassen!
[...]"
Wilfried
Meyer-
Koop
Osnabrück
Kasperltheater
"
Es
ist
ja
kaum
zu
glauben,
welches
Kasperltheater
sich
die
Spitzen
von
Rat
und
Verwaltung
der
Stadt
Osnabrück
derzeit
erlauben.
Das
soll
dem
Wohl
der
Bürger
dienen?
Als
Radfahrer
bedauern
wir
die
Öffnung
des
Neumarkts
für
den
Individualverkehr,
der
Abgase,
Lärm
und
Unfallgefahren
mit
sich
bringt.
In
der
Kommunalwahl
haben
wir
Bürger
dann
eine
Mitentscheidung
über
eine
urbane
Stadtgestaltung.
Bis
dahin
wünschen
wir
uns
eine
Versachlichung
und
Aufrichtigkeit
in
der
Argumentation.
[...]"
Uta
Zölck
Manfred
Kepura
Osnabrück
Bildtext:
Etappensieg
für
die
Gegner
einer
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
motorisierten
Individualverkehr:
Am
vergangenen
Mittwoch
um
15
Uhr
wurden
die
vom
Verwaltungsgericht
als
rechtswidrig
gerügten
Verbotsschilder
abmontiert.
Damit
ist
der
Neumarkt
fürs
Erste
wieder
mit
dem
Auto
befahrbar.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Tim Wrede
Wilfried Meyer-Koop
Uta Zölck,Manfred Kepura