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1.
Erscheinungsdatum:
03.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bedrohte Arten auch in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Die Rote Liste ist lang – Heute ist der Tag des Artenschutzes
Artikel:
Originaltext:
Ein
ganz
normaler
Donnerstag:
Professor
Niko
Paech
referiert
im
Bohnenkamp-
Haus
über
Zeitknappheit,
Konsum
und
Glück.
Am
Abend
tritt
Namika
im
Rosenhof
auf.
Und
im
Alando
ist
Schneckenpass-
Party.
Letzteres
passt
–
zumindest
halbwegs:
Der
3.
März
ist
der
Tag
des
Artenschutzes.
Osnabrück.
Auch
wenn
sich
der
Schwerpunkt
des
inzwischen
44.
Tags
des
Artenschutzes
den
Elefanten
widmet:
Vom
Aussterben
bedroht
sind
Tiere
eben
nicht
nur
in
Afrika,
Asien
oder
Südamerika,
sondern
auch
in
Europa,
in
Deutschland,
in
Niedersachsen
und
in
Osnabrück.
In
Deutschland
sind
allein
bei
den
untersuchten
Wirbeltieren
(Säugetiere,
Brutvögel,
Kriechtiere,
Lurche,
Süßwasserfische
und
Neunaugen)
43
Prozent
in
die
Gefährdungskategorien
der
Roten
Liste
eingestuft.
Fast
28
Prozent
gelten
aktuell
als
bestandsgefährdet.
Zusammen
mit
den
bereits
verschwundenen
32
Arten
droht
Deutschland
damit
der
Verlust
von
einem
Drittel
seiner
terrestrischen
Wirbeltierfauna.
Allein
die
Rote
Liste
der
Brutvögel
listet
in
Deutschland
mehr
als
120
Arten.
"
Auch
im
Raum
Osnabrück
lebte
eine
Vielzahl
von
gefährdeten
Tieren"
,
macht
Peter
Ehlers
von
der
Jägerschaft
Osnabrück-
Stadt
deutlich.
Dazu
gehören
Feldlerche,
Rebhuhn,
Kiebitz,
Feldsperling,
Wanderfalke
oder
auch
der
Uhu.
Das
bestätigt
der
Osnabrücker
Ornithologe
Dr.
Gerhard
Kooiker:
Im
Osnabrücker
Stadtgebiet
gab
es
zwischen
den
Jahren
2000
und
2004
rund
85
Feldlerchenreviere.
Derzeit
sind
es
zwischen
17
und
23.
Noch
deutlicher
ist
der
Bestandsverlust
beim
Kiebitz:
2000
bis
2004
waren
es
rund
80
Paare,
heute
sind
es
acht
bis
zehn
Paare.
Zu
ähnlichen
Ergebnisse
kommen
die
Jäger:
Schon
Ende
der
70er-
Jahre
ist
der
Rebhuhnbestand
zusammengebrochen,
seit
rund
zehn
Jahren
sinkt
der
Fasanenbesatz.
Viele
Forscher
sehen
die
Ursachen
in
der
Intensivierung
der
Landwirtschaft
und
den
veränderten
Lebensräumen.
Trotzdem
wirkt
es
zunächst
anders:
Rehe
verirren
sich
schon
mal
auf
den
Neumarkt
und
den
Rißmüllerplatz;
Marder
fühlen
sich
auch
in
städtischer
Umgebung
recht
heimisch.
Und
neuerdings
auch
die
ursprünglich
aus
Südamerika
stammende
Nutria,
die
die
Gewässer
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
für
sich
entdeckt.
Nur:
Mögen
die
Nutria
auf
den
ersten
Blick
auch
noch
so
putzig
und
harmlos
wirken
–
erwünscht
sind
sie
nicht.
Denn
die
Ausbreitung
nichtheimischer
Spezies
ist
laut
Bundesnaturschutzgesetz
zu
verhindern,
um
einer
"
Gefährdung
von
Ökosystemen,
Biotopen
und
Arten
durch
Tiere
und
Pflanzen
nichtheimischer
oder
invasiver
Arten
entgegenzuwirken."
Was
dann
meist
von
den
Jägern
erledigt
wird:
"
Jagd,
Naturschutz
und
Artenvielfalt
sind
untrennbar
miteinander
verbunden"
,
betont
Ehlers.
Zu
den
Aufgaben
der
Jägerschaft
zählt
nun
mal
auch
der
Schutz
bedrohter
heimischer
Tierarten
durch
Hege
und
Pflege,
aber
eben
auch
durch
Abschuss
ihrer
Konkurrenten
und
Feinde.
Und
weil
sich
das
so
unschön
anhört,
sprechen
selbst
Jäger
heute
lieber
von
"
nachhaltigem
Prädatoren-
Management"
.
Die
Sinnhaftigkeit
der
Dezimierung
von
Raubzeug
und
Raubwild
ist
allerdings
nicht
unumstritten.
Unbestritten
sind
dagegen
die
Erfolge
der
Hege
und
der
vielen
lebensraumverbessernden
Maßnahmen,
an
den
oft
auch
die
Jäger
aktiv
beteiligt
sind.
Das
Spektrum
reicht
von
Blühstreifen-
Programmen
über
das
Anlegen
von
Wiesen
und
Lerchenfenster
bis
hin
zu
Bau
und
Pflege
von
Nistkästen
für
gefährdete
Arten
wie
Steinkauz
oder
Fledermäuse.
Ehlers
verweist
zudem
auf
die
erfolgreiche
Renaturierung
der
Moore
in
der
Dümmer-
Region.
Dort
haben
Land,
Landwirte,
Verbände
und
Jäger
dafür
gesorgt,
dass
sich
die
gefährdeten
Brutvogelbestände
und
Pflanzen
positiv
entwickeln.
Unter
anderem
rasten
dort
Kraniche.
Weitere
erfolgreiche
Projekte
der
Jäger
in
Niedersachsen
seien
die
Wiederansiedlungen
des
Wanderfalken,
des
Fischotters
und
des
Bibers.
Ehlers′
´
Apell:
"
Artenschutz
sollte
Aufgabe
und
Verpflichtung
für
alle
sein
und
beginnt
im
Alltag."
Und
nicht
nur
am
Tag
des
Artschutzes.
Oder
durch
das
Vorzeigen
des
Schnecken-
Passes
im
Alando.
Bildtext:
Einer
der
wenigen
seiner
Art:
Der
Kiebitz
ist
in
Osnabrück
fast
verschwunden.
Foto:
dpa
Vogel
des
Jahres
2016:
ein
Stieglitz
in
der
Dodesheide.
Die
Art
gilt
derzeit
als
nicht
gefährdet.
Foto:
Peter
Ehlers
Seltener
Vogel:
Auch
der
Feldlerchenbestand
ist
in
der
Hasestadt
inzwischen
deutlich
zurückgegangen.
Foto:
dpa