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1.
Erscheinungsdatum:
20.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt und Wall: Überall mehr Verkehr
Zwischenüberschrift:
Bei Sperrung wird auf Autobahnen und Schleichwege ausgewichen – Gutachter legt Untersuchung vor
Artikel:
Originaltext:
Wenn
der
Neumarkt
für
Autos
freigegeben
wird,
nimmt
der
Verkehr
auf
dem
Wallring
nicht
zwangsläufig
ab.
Das
ist
die
Kernaussage
einer
Untersuchung,
die
das
Essener
Ingenieurbüro
TSC
im
Auftrag
der
Stadt
erarbeitet
hat.
Osnabrück.
Die
Prognose
zielt
auf
das
Jahr
2030,
und
es
wird
unterstellt,
dass
dann
die
Autobahn
33
durchgehend
bis
Wallenhorst
befahrbar
ist,
dass
der
Güterbahnhof
erschlossen,
das
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
ebenso
wie
das
Sporthaus
L+
T
in
Betrieb
und
der
Westerberg
verkehrsberuhigt
ist.
Im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
stellte
der
Verkehrsplaner
Jörg
Herold
vom
Büro
TSC
fünf
Szenarien
vor,
in
denen
es
nicht
nur
um
den
Neumarkt,
sondern
auch
um
Teilbereiche
wie
die
Karlstraße
geht.
"
Man
sieht,
dass
durch
die
Öffnung
des
Neumarkts
die
Verkehrsqualitäten
teilweise
schlechter
werden"
,
fasste
Herold
zusammen,
als
bei
den
Politikern
angesichts
der
Modellrechnungen
schon
die
Köpfe
rauchten.
In
der
Tendenz
zeigt
sich
dabei,
dass
eine
Neumarkt-
Sperrung
geringfügig
mehr
Verkehr
auf
dem
südlichen
Wallring
verursacht,
während
einige
der
nördlichen
Wallabschnitte
sogar
entlastet
werden.
Wenn
es
für
die
Autos
freie
Fahrt
über
den
Neumarkt
gibt,
muss
allerdings
mit
längeren
Wartezeiten
vor
der
Stadthalle
und
am
Berliner
Platz
gerechnet
werden.
Diese
Knotenpunkte
seien
schon
jetzt
stark
belastet,
erklärte
Herold.
Auf
einer
Skala
von
A
(gut)
bis
F
(ungenügend)
hat
er
die
Kreuzung
Wall/
Martinistraße
mit
D
eingestuft,
die
am
Berliner
Platz
mit
E.
Beide
würden
sich
nach
der
Prognose
um
einen
Rang
verschlechtern.
In
der
Praxis
hieße
das
70
Sekunden
Wartezeit.
Nicht
für
alle,
sondern
für
den
Verkehrsteilnehmer,
der
auf
der
ungünstigsten
Position
vor
der
Ampel
gelandet
ist.
Für
den
Ausschuss
stellte
sich
die
Frage,
wo
die
25
000
Autos
geblieben
sind,
die
vor
der
Sperrung
über
den
Neumarkt
gefahren
sind.
Denn
nach
den
Berechnungen
sind
nur
5000
davon
über
den
Schlosswall
ausgewichen
und
noch
deutlich
weniger
über
die
nördlichen
Wallabschnitte.
Detlef
Gerdts,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
machte
die
Rechnung
so
auf:
"
Die
haben
sich
andere
Wege
gesucht,
über
die
Autobahn
und
als
Schleichverkehr."
Dass
der
Neumarkt
jetzt
wieder
geöffnet
ist,
wird
im
Fachbereich
kritisch
gesehen,
weil
erhebliche
Grenzwertüberschreitungen
beim
Stickstoffdioxid
erwartet
werden.
Das
giftige
Gas,
das
für
Atemwegserkrankungen
und
Krebs
verantwortlich
gemacht
wird,
kommt
aus
den
Auspuffrohren
der
Dieselfahrzeuge.
Am
Neumarkt
wurde
der
NO2-
Wert
vor
der
Sperrung
um
mehr
als
50
Prozent
überschritten,
während
der
autofreien
Bauphase
lag
er
immer
noch
über
dem
Grenzwert.
Die
Stadt
stellt
sich
schon
darauf
ein,
dass
sie
von
der
Europäischen
Union
zu
Strafzahlungen
verurteilt
wird.
Außerdem
können
Bürger
auf
die
Einhaltung
der
Grenzwerte
klagen.
Als
kritisch
gelten
aber
auch
die
Lärmemissionen
am
Wallring.
Der
Schallgutachter
Ralf
Pröpper
vom
Büro
RP
Schalltechnik
hat
auf
der
Basis
der
TCS-
Zahlen
die
Belastung
für
Wohngebäude
und
Schulen
berechnet.
Schon
jetzt
würden
die
Richtwerte
für
den
Lärmschutz
überschritten,
lautet
sein
Fazit.
Und
die
Prognose
für
2030
falle
keinesfalls
besser
aus
–
ganz
gleich,
ob
der
Neumarkt
für
Autos
offen
oder
gesperrt
sei.
Hoffnungen,
dass
die
Elektromobilität
bei
der
Lösung
der
Lärm-
und
Schadstoffprobleme
helfen
könnte,
wollte
Stadtbaurat
Frank
Otte
nicht
bestätigen.
Bisher
seien
erst
74
E-
Fahrzeuge
in
Osnabrück
angemeldet,
mit
einem
sprunghaften
Anstieg
sei
nicht
zu
rechnen.
Bildtext:
Der
Verkehr
rollt
wieder
mitten
durch
die
Stadt.
Welche
Auswirkungen
die
Freigabe
des
Neumarkts
für
den
Wallring
hat,
war
Thema
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentartext:
Schlechte
Luft
Wo
sind
sie
geblieben?
25
000
Autos
rollten
einmal
Tag
für
Tag
über
den
Neumarkt.
Dann
kam
die
Sperrung,
und
ein
großer
Teil
davon
verschwand
unter
dem
Radar.
Na
klar,
das
gibt
mehr
Schleichverkehr,
argwöhnen
die
Gegner
der
Neumarkt-
Sperrung.
Aber
die
Rechnung
geht
nicht
auf.
Sicher,
es
gibt
Spezialisten,
die
drücken
sich
am
Marienhospital
vorbei,
sobald
der
Poller
an
der
Johannisfreiheit
offen
ist.
Auch
vor
Wohnstraßen
machen
sie
nicht
halt.
Aber
in
der
City
gibt′s
kaum
Schleichwege
in
Ost-
West-
Richtung.
Die
meisten
der
"
Vermissten"
werden
die
Autobahn
genommen
haben.
Von
Hellern
nach
Belm
ging
das
am
schnellsten,
solange
der
Neumarkt
dicht
war.
Vielleicht
ist
sogar
der
eine
oder
andere
Autofahrer
mal
aufs
Fahrrad
oder
in
den
Bus
gestiegen,
um
auf
die
andere
Seite
der
Baustelle
zu
kommen.
Ist
ja
nun
nicht
mehr
nötig,
die
Sperren
sind
abgeräumt.
Was
da
raus
folgt?
Mehr
Verkehr
in
der
Innenstadt.
Und
schlechtere
Luft.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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