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1.
Erscheinungsdatum:
19.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Voliere voller Checker und Charmebolzen
Zwischenüberschrift:
Die Osnabrücker Zoo-Tierpflegerin Anja Unger hält privat 31 Wellensittiche
Artikel:
Originaltext:
Sie
liebt
Wellensittiche,
ist
bezaubert
vom
Gesang
und
ihrem
farbenfrohen
Gefieder
und
begeistert
von
ihrem
Sozialverhalten.
Anja
Unger
hält
derzeit
31
dieser
kleinen,
quirligen
Papageien
in
einer
Voliere
mit
Innen-
und
Außenbereich
in
ihrem
Garten
in
Osnabrück.
Osnabrück.
Die
artgerechte
Haltung
der
Wellensittiche
ist
für
Anja
Unger
das
A
und
O.
Durch
ihren
Beruf
als
Tierpflegerin
im
Vogelbereich
des
Osnabrücker
Zoos
weiß
sie,
worauf
es
ankommt.
So
gestaltete
sie
mithilfe
von
Freunden
in
ihrem
Garten
eine
Voliere,
die
sie
immer
wieder
mit
neuen
Naturmaterialien
ausstattet.
Ein
gezwirbelter
Haselnuss-
Ast
dient
zum
Klettern
und
Knabbern,
grüne
Bambusblätter
sind
eine
echte
Leckerei
für
die
Vögel,
und
von
der
Decke
hängende,
hölzerne
Klötze
eine
Beschäftigungsmöglichkeit.
Durch
ein
kleines
Loch
in
der
Wand
können
die
Wellensittiche
selbstständig
von
drinnen
nach
draußen
und
umgekehrt
trippeln.
"
Auch
jetzt
im
Winter
wollen
sie
an
die
frische
Luft,
genießen
die
Sonnenstrahlen,
und
wird
es
zu
kalt,
gehen
sie
halt
in
den
Innenbereich,
wo
es
auch
Wärmelampen
gibt"
,
sagt
Anja
Unger.
In
ihrer
Küche
schnippelt
sie
frisches
Gemüse
und
streut
Körner
dazu,
die
sie
zuvor
hat
aufkeimen
lassen.
Auf
dem
Weg
zur
Voliere
sammelt
sie
ein
wenig
Gras
und
ergänzt
damit
das
gesunde
Vogelmenü.
"
Mit
Obst
sollte
man
bei
den
Wellensittichen
zurückhaltend
sein,
denn
sie
vertragen
die
Säure
nicht
gut,
und
der
Fruchtzucker
kann
zu
Übergewicht
und
Durchfall
führen.
Aber
mal
ein
paar
Apfelstücke
als
besonderes
Schmankerl
sind
schon
okay"
,
erzählt
die
erfahrene
Vogelhalterin
und
spießt
zwei
Stück
Fenchel
auf
Stäbchen.
Sie
werden
später
als
"
Spiel-
und
Knabberzeug"
in
die
Voliere
gehängt.
Als
Anja
Unger
ruhig
und
vorsichtig
das
Vogelrevier
betritt,
kommen
die
ersten
Sittiche
neugierig
angeflogen.
Es
bereitet
ihr
viel
Freude
und
Entspannung,
die
Tiere
zu
beobachten.
Jeder
habe
seinen
ganz
eigenen
Charakter.
"
Der
hier
vorne,
das
ist
der
Grüne
Piep.
Er
kommt
aus
einer
Einzelhaltung
einer
älteren
Dame.
Dadurch,
dass
er
extrem
auf
Menschen
geprägt
war,
hat
er
seine
natürliche
Fluchtdistanz
verloren
und
ist
nun
der
,
Checker′
der
Vogelbande,
kommt
mutig
als
Erster
an
und
zieht
die
anderen
dann
nach"
,
meint
Anja
und
lacht.
Dann
deutet
sie
auf
einen
weiteren
grünen
Wellensittich.
"
Das
da
drüben
ist
Juri.
Er
ist
ein
echter
Charmebolzen
und
bei
den
Weibchen
sehr
beliebt."
Da
Wellensittiche
soziale
Tiere
sind,
sollte
man
sie
nie
einzeln
halten.
"
Früher
glaubte
man,
dass
allein
gehaltene
Vögel
schneller
zahm
würden.
Auch
ich
hatte
als
Kind
einen
einzelnen
Wellensittich,
Beo
hieß
der"
,
erinnert
sich
Anja.
Zum
Glück
habe
in
der
Wellensittichhaltung
inzwischen
ein
Umdenken
stattgefunden.
Neben
Artgenossen,
abwechslungsreichem
Futter
und
ausreichend
Freiflug
sei
es
bei
der
Vogelhaltung
wichtig,
so
die
Tierpflegerin,
mögliches
Unwohlsein
beim
Vogel
rechtzeitig
zu
erkennen.
"
Das
ist
nicht
immer
einfach,
denn
Vögel
zeigen
eine
Krankheit
sehr
spät
an,
und
viele
Besitzer
reagieren
erst,
wenn
es
schon
zu
spät
ist"
,
berichtet
Anja.
So
solle
man
schon
bei
kleinen,
ungewohnten
Anzeichen
nicht
zögern,
den
Vogel
aus
der
Gruppe
herauszunehmen,
ihn
warm
zu
halten,
eine
Kotprobe
zu
nehmen
und
einen
Tierarzt
aufzusuchen.
Vergangenes
Jahr
hat
Anja
Unger
mit
ihrer
eigenen
Hobbyzucht
begonnen.
Es
gibt,
so
die
Wellensittich-
Expertin,
drei
Zuchtformen:
Zum
einen
den
sogenannten
"
Hansi
Bubi"
,
der
mit
seiner
zierlichen
Gestalt
seinen
wilden
Verwandten
in
Australien
noch
am
nächsten
kommt.
Zum
anderen
den
doppelt
so
großen
Standard-
oder
Schauwellensittich,
der
aufgrund
seiner
Körperfülle
oft
behäbig
oder
gar
flugunfähig
ist.
Und
dann
ist
da
noch
der
mittelgroße
Halbstandard-
Wellensittich,
der
die
Ruhe
und
Zutraulichkeit
eines
Schauwellensittichs
besitzt.
Diese
dritte
Form
züchtet
Anja
Unger,
und
zwar
in
verschiedenen
Farbschlägen.
Ihr
Vogelschwarm
leuchtet
in
Grün,
Gelb,
Blau,
Weiß
und
Violett.
Mit
ihrem
Freund
Andreas
Leimkuhle
kann
sie
ihre
Vogel-
Begeisterung
teilen.
Er
verfeinert
mit
handwerklichem
Geschick
ihre
Voliere
und
hält
seit
ein
paar
Monaten
die
zwei
Pennantsittiche
Agathe
und
Rüdiger,
die
er
von
Anja
geschenkt
bekommen
hat.
Sie
wohnen
in
einem
eigenen
Zimmer.
"
Wir
haben
eine
tolle
Vermieterin,
die
nichts
gegen
unsere
Vogelhaltung
einzuwenden
hat.
Zur
Einweihung
der
Wellensittichvoliere
im
Garten
haben
wir
sogar
eine
Party
gefeiert,
zu
der
sie
uns
zwei
selbst
gemalte
Sittichbilder
schenkte"
,
erzählt
Anja
Unger
und
krault
dabei
ihrer
kroatischen
Schäferhundmischlingshündin
Luzi
das
Fell.
Das
Gezwitscher
und
Geflatter
der
Vögel
lässt
Luzi
kalt.
Sie
zwinkert
noch
mit
einem
Auge
in
Richtung
der
Sittiche
und
rollt
sich
dann
zum
entspannten
Mittagsschläfchen
zusammen.
Bildtext:
Von
hellem
Lila
über
Gelb
bis
hin
zu
Blau.
Unger
hat
Wellensittiche
in
allen
möglichen
Farbschlägen.
Anja
Unger
beim
Füttern
ihrer
Wellensittiche
im
Innenbereich
der
Voliere.
Fotos:
Carolin
Hlawatsch
Ihre
Wellensittiche
knabbern
Anja
Unger
beim
Füttern
auch
schon
mal
direkt
aus
der
Hand.
Wellensittichbilder
zur
Einwehung
ihrer
Voliere
bekamen
Anja
Unger
und
ihr
Freund
Andreas
Leimkuhe
(hier
mit
Hündin
Luzi)
von
der
Vermieterin
geschenkt.
Autor:
Carolin Hlawatsch