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1.
Erscheinungsdatum:
02.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Zusammenschluss sorgfältig und gut planen"
Zwischenüberschrift:
Grünen-Fraktionschef Rainer Kavermann hält Fusion von Stadt und Landkreis für unaufhaltsam
Artikel:
Originaltext:
Die
Grünen
im
Kreistag
des
Landkreises
Osnabrück
begrüßen
die
sogenannte
Regionsinitiative
der
IHK.
Der
Fraktionsvorsitzende
Rainer
Kavermann
vermutet,
dass
das
Zusammenwachsen
von
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
möglicherweise
sogar
Jahrzehnte
dauern
kann,
am
Ende
aber
unaufhaltsam
ist.
Die
Grünen
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
haben
sich
schon
vor
Jahren
für
eine
engere
Zusammenarbeit
zwischen
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
ausgesprochen
und
auch
einen
Zusammenschluss
nicht
ausgeschlossen.
Kann
die
sogenannte
Regionsinitiative
der
IHK
vom
Ende
vergangenen
Jahres
dem
Thema
neuen
Schub
geben?
Ja,
sie
gibt
neuen
Schub.
Uns
hat
es
ja
auch
noch
einmal
wachgerüttelt,
dieses
Thema
neu
aufzugreifen.
Das
ist
ein
langer
Prozess.
Es
muss
sehr
viel
kommuniziert
werden,
bevor
man
da
weiterkommt.
Aber
das
ist
ja
das
Positive
an
einem
solchen
Prozess.
Für
den
erneuten
Anstoß
durch
die
IHK
bin
ich
sehr
dankbar.
Wer
soll
sich
denn
angesprochen
fühlen,
etwas
zu
unternehmen?
Die
Politik
vor
Ort
in
Stadt
und
Landkreis
muss
sich
angesprochen
fühlen.
Sind
Führungspersönlichkeiten
mehr
gefordert
als
jeder
einzelne
Kommunalpolitiker?
Der
Ball
muss
schon
von
den
großen
Fraktionen
aufgenommen
werden.
Es
muss
ein
Feuer
entfacht
werden,
das
zu
einem
Flächenbrand
wird.
Die
Regionsinitiative
löst
in
der
CDU
und
in
der
SPD
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
aber
keine
Begeisterung
aus.
Welche
Erklärung
haben
Sie
dafür?
Vielleicht
hat
der
eine
oder
andere
Angst,
Kompetenzen
und
Zuständigkeiten
zu
verlieren.
Es
geht
aber
nicht
darum,
wer
den
Hut
aufhat,
sondern
darum,
das
Beste
für
Stadt
und
Landkreis
zu
entwickeln.
Es
muss
eine
gemeinsame
Entscheidung
sein
und
am
Ende
für
alle
sich
positiv
auswirken.
Es
kann
nur
ein
Geben
und
Nehmen
sein,
damit
es
am
Ende
funktioniert.
Es
gibt
aber
doch
eher
eine
Große
Koalition
der
Skeptiker
und
Kritiker
. . .
Im
Augenblick
ist
das
definitiv
so.
Deswegen
stehen
wir
auch
an
der
Seite
der
IHK
und
fordern,
sich
mehr
mit
diesem
Thema
zu
beschäftigen.
Wir
müssen
auch
mit
kleinen
Schritten
Überzeugungsarbeit
leisten.
Es
ist
ein
Prozess,
der
über
Jahre
und
Jahrzehnte
dauern
wird.
Wenn
das
Thema
ernsthaft
angegangen
wird,
müssen
die
handelnden
Personen
und
Politiker
die
Perspektive
wechseln.
Jetzt
gilt
es
nicht
mehr
aus
Sicht
der
Stadt
oder
des
Landkreises,
sondern
aus
Sicht
der
Region
Osnabrück
zu
gestalten.
Wie
müsste
so
eine
Annäherung
zeitlich
und
inhaltlich
geplant
werden,
damit
es
bei
einem
solchen
Prozess
am
Ende
keine
Verlierer
gibt?
Zunächst
muss
überhaupt
die
Bereitschaft
da
sein,
so
einen
Prozess
in
Gang
zu
setzen.
Das
erkenne
ich
bei
den
beiden
großen
Fraktionen
derzeit
nicht.
Das
Diskutieren,
Abwägen
und
Begleiten
kann
bis
zur
Vertragsunterzeichnung
zehn
Jahren
dauern,
wenn
man
schnell
ist.
Aber
es
ist
besser,
sorgfältig
und
gut
zu
planen,
damit
es
am
Ende
für
alle
Beteiligten
ein
Gewinn
ist.
Ist
die
Mehrheit
der
Bevölkerung
in
dieser
Angelegenheit
wohl
eher
positiv
oder
eher
kritisch
eingestellt?
Ich
könnte
mir
gut
vorstellen,
dass
die
Mehrheit
der
Bevölkerung
für
dieses
Thema
offener
ist
als
CDU
und
SPD
in
Stadt
und
Landkreis,
weil
die
positiven
Effekte
aus
so
einer
Zusammenarbeit
den
Menschen
ja
viel
näher
sind.
Für
die
Menschen
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
ist
es
schon
eine
Region.
Ich
wohne
im
Landkreis,
für
mich
gehört
die
Stadt
aber
ganz
klar
dazu,
sie
ist
das
Zentrum
des
Landkreises
–
kulturell,
mit
dem
ganzen
städtischen
Leben,
dem
Einkaufen
und
vieles
andere
mehr.
Die
Kritik
an
einer
möglichen
Fusion
bezieht
sich
auch
auf
Befürchtungen,
dass
weiter
entlegene
Bereiche
des
Landkreises
schnell
aus
dem
Blickfeld
geraten
könnten
. . .
Das
muss
man
verhindern,
in
dem
man
alle
Bereiche
mit
einbezieht.
Ein
Kurort
im
Landkreis
ist
natürlich
ganz
anders
strukturiert
als
die
Stadt
Osnabrück
oder
beispielsweise
Wallenhorst.
Da
geht
es
jeweils
um
ganz
andere
Themen.
Die
Landschaft,
die
Natur
und
die
Umwelt
sind
das
größte
Kapital
des
Landkreises.
Das
müssten
wir
schon
jetzt
deutlich
mehr
schätzen
und
pflegen.
Die
Gründung
der
Region
Hannover
wird
von
vielen
Kommunalpolitikern
als
schlechtes
Beispiel
für
einen
Zusammenschluss
genannt.
Wie
ist
Ihre
Meinung
dazu?
Für
mich
ist
das
ein
Beispiel,
an
dem
man
sicherlich
viel
lernen
kann.
Letztlich
geht
es
doch
darum,
dass
man
gemeinsam
auftritt
–
jedenfalls
häufiger,
als
es
zurzeit
der
Fall
ist.
Zurzeit
gibt
es
noch
in
vielen
Bereichen
zwischen
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
eine
Konkurrenz.
Welche
Rolle
spielt
die
unterschiedliche
Einwohnerzahl
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
und
die
daraus
resultierende
Forderung,
wer
am
Ende
eines
solchen
Prozesses
den
Hut
aufhaben
soll?
In
einer
Region
mit
mehr
als
500
000
Menschen
werden
sich
sicherlich
gute
Leute
finden,
die
die
gesamte
Region
gemeinsam
vertreten
können.
Da
wird
es
dann
Menschen
geben,
die
den
Hut
aufhaben,
egal
ob
sie
aus
der
Stadt
oder
dem
Landkreis
Osnabrück
kommen.
Können
Sie
für
das
Thema
Regionsbildung
eine
möglichst
realistische
Vision
entwickeln
für
das
Jahr
2026?
So
oder
so
glaube
ich,
dass
wir
bis
dahin
in
vielen
Bereichen
deutlich
mehr
Zusammenarbeit
haben
als
bislang.
Vielleicht
nicht
unbedingt
unter
dem
Titel
Regionsbildung,
sondern
weil
es
finanziell
gar
nicht
mehr
anders
tragbar
ist.
Ich
könnte
mir
eher
vorstellen,
dass
die
Zusammenarbeit
irgendwann
so
eng
ist,
dass
die
Frage
einer
Regionsbildung
dann
wie
selbstverständlich
gestellt
wird.
Welche
Rolle
spielt
in
einem
solchen
Prozess
der
Umstand,
dass
die
Stadt
Osnabrück
vor
dem
finanziellen
Abgrund
steht
und
dass
es
dem
Landkreis
Osnabrück
vergleichsweise
sehr
gut
geht?
Die
Stadt
Osnabrück
hält
natürlich
eine
ganz
andere
Infrastruktur
vor
als
der
Landkreis.
Es
wäre
wahrscheinlich
gut,
wenn
man
diese
Lasten
irgendwann
gemeinsam
tragen
könnte
–
wie
auch
immer
das
dann
aussieht.
Das
ist
für
mich
kein
Grund,
das
Thema
nicht
anzupacken.
Ich
bin
da
optimistisch
gestimmt.
Bildtext:
Ist
die
Fusion
von
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
unaufhaltsam?
Foto:
Jörn
Martens
Kommentartext:
Kavermann
und
die
IHK
Rainer
Kavermann
ist
Fraktionsvorsitzender
der
Grünen
im
Kreistag
des
Landkreises
Osnabrück.
Der
57-
Jährige
aus
Hilter
ist
Inhaber
eines
Garten-
und
Landschaftsbaubetriebs
mit
zwölf
Mitarbeitern.
Kavermann
ist
auch
Mitglied
der
IHK
Osnabrück,
Emsland,
Grafschaft
Bentheim.
Ende
vergangenen
Jahres
hatte
die
IHK-
Vollversammlung
einstimmig
eine
engere
Kooperation
zwischen
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
initiiert
und
sogar
eine
langfristige
Zusammenlegung
der
beiden
Kommunalverwaltungen
angeregt.
Der
Vorstoß
der
Industrie-
und
Handelskammer
hatte
in
Politik
und
Verwaltung
ein
geteiltes
Echo
ausgelöst.
Bildtext:
Rainer
Kavermann
Foto:
Archiv/
Parton
Autor:
Franz-Josef Raders