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1.
Erscheinungsdatum:
29.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt will Hochspannung unter die Erde legen
Zwischenüberschrift:
8600 Menschen von geplanter Trasse betroffen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
ihre
Forderung
nach
einer
Erdverkabelung
der
Hochspannungsleitung
im
Süden
der
Stadt
erneuert.
Etwa
8600
Menschen
sind
dort
betroffen.
Die
Trasse
18
zwischen
den
Umspannwerken
Lüstringen
und
Westerkappeln
soll
auf
380
Kilovolt
(kV)
aufgerüstet
werden.
In
einer
Stellungnahme
der
Stadt
zum
Netzentwicklungsplan
2015
(NEP)
stellt
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
die
Planungen
grundsätzlich
infrage
und
fordert
eine
erneute
Prüfung
des
Trassenverlaufs
und
der
Erdkabel-
Option.
Netzbetreiber
Amprion
kann
auf
eine
Genehmigung
aus
den
Achtzigerjahren
verweisen,
die
den
Ausbau
der
derzeitigen
220-
kV-
Leitung
auf
380
kV
zulasse.
Die
Stadt
Osnabrück
wirft
dagegen
ein,
dass
sich
die
Genehmigung
ausschließlich
auf
das
Leitungsgestänge
beziehe
und
nicht
auf
den
Betrieb
einer
380-
kV-
Leitung.
Außerdem
beruhe
die
Genehmigung
auf
"
Nichtbeanstandung"
.
Franz
Schürings,
Fachbereichsleiter
Städtebau,
erklärt
dieses
Verfahren
so:
"
Der
Betreiber
legt
einen
Plan
vor,
wenn
der
nicht
beanstandet
wird,
gilt
er
als
genehmigt."
Amprion
hat
für
die
14
Kilometer
lange
Trasse
von
Lüstringen
über
Nahne,
Hellern
nach
Westerkappeln
ein
Planfeststellungsverfahren
beantragt,
um
die
über
30
Jahre
alte
Genehmigung
überprüfen
zu
lassen.
In
dem
Verfahren
wird
das
Wie
einer
Aufrüstung
geklärt,
nicht
das
Ob.
Doch
genau
zu
dieser
Eingangsfrage
–
zum
Ob
–
will
die
Stadt
noch
einmal
zurück:
"
Aus
Sicht
der
Stadt
wäre
eine
umfassende
neue
und
grundlegende
Prüfung
einer
380-
kV-
Freileitung
auch
hinsichtlich
ihrer
Raumverträglichkeit
unerlässlich"
,
heißt
es
in
der
Stellungnahme.
In
einem
Raumordnungsverfahren
würden
alternative
Streckenverläufe
und
auch
die
Erdkabel-
Option
geprüft.
Auch
die
möglichen
Belastungen
durch
Koronargeräusche
oder
Feinstäube
sind
nach
Meinung
der
Stadt
im
Planfeststellungsverfahren
bislang
"
unzureichend
behandelt
worden"
.
Die
Stadt
hegt
Zweifel,
dass
der
Netzausbau
auf
der
Trasse
18
überhaupt
erforderlich
und
ein
"
vordringlicher
Bedarf"
gegeben
ist.
In
der
Stellungnahme
verweist
sie
auf
eine
bestehende
380-
kV-
Verbindung
nördlich
von
Osnabrück,
die
die
Stationen
Westerkappeln
und
Bad
Essen-
Wehrendorf
verbindet.
Amprion
hält
beide
Trassen
für
unentbehrlich.
Der
Ringschluss
um
Osnabrück
sei
nötig,
um
im
Notfall
eine
Ersatzverbindung
zu
haben.
Die
Versorgungssicherheit
könne
nur
mit
einem
engmaschigen
Netz
gewährleistet
werden.
Außerdem
müsse
die
Nordtrasse
darauf
ausgelegt
sein,
den
Windstrom
aus
dem
Emsland
auch
bei
"
Starkwindaufkommen"
aufnehmen
zu
können,
sagte
ein
Amprion-
Sprecher
bereits
im
vergangenen
Jahr,
als
die
Bürgerinitiative
"
Anwohner
der
Trasse
18"
diese
Frage
aufgeworfen
hatte.
Die
Bürgerinitiative
äußerte
die
Sorge,
dass
die
Trasse
18
zu
einer
Höchstspannungsleitung
mit
insgesamt
1420
Kilovolt
ausgebaut
wird.
Zu
den
bestehenden
zwei
110-
kV-
Kabeln
und
zwei
220-
kV-
Leitungen
sollen
laut
Ausbauplanung
zwei
380-
kV-
Seile
hinzukommen,
was
eine
Gesamt-
kV-
Leistung
von
1420
kV
ergäbe.
Die
Sprecherinnen
der
Initiative,
Annegret
Gutendorf
und
Mechthild
Thiesing,
warnen
vor
gesundheitlichen
Folgen
für
die
mindestens
8600
Menschen,
die
in
weniger
als
400
Meter
Abstand
von
der
Stromleitung
leben.
Eine
besondere
Gefahr
stellten
die
Feinstäube
dar,
die
von
den
Autobahnen
ausgingen
und,
durch
die
Höchstspannung
elektromagnetisch
aufgeladen,
"
bioverfügbar"
würden.
Auf
positives
Echo
stößt
die
Entscheidung
des
Bundestages,
für
die
andere
Stromleitung
von
Lüstringen
nach
Gütersloh
(Trasse
16)
Erdkabel
in
empfindlichen
Abschnitten
zuzulassen.
Auch
für
die
Trasse
18
sollte
die
Erdkabel-
Option
geprüft
werden,
fordert
die
Stadt.
Bildtext:
Ein
Strommast
beim
Kreishaus
Osnabrück.
Foto:
Gründel
Autor:
hin