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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bahnhofsblick und günstige Zimmer
Zwischenüberschrift:
Hotel B&B seit Oktober im Hasepark
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Früher wurden Hotels meist gegenüber von Bahnhofshallen errichtet. In Osnabrück baute Johann Heinrich Wilhelm Meyer 1895 ein Hotel vis-à-vis zum Haupteingang des Bahnhofs. In Form des Advena-Hotels " Hohenzollern" existiert immer noch ein Nachfolger, neben dem inzwischen auch das Hotel " Ibis Budget" beheimatet ist. Die B& B-Gruppe wählte einen ganz anderen Standort in Bahnhofsnähe: Jenseits der Gleise in der Hamburger Straße: " Wir sind genau auf der richtigen Seite des Bahnhofs", findet Hotelmanagerin Josephine Jacobi. Schließlich liege das Hotel dank der Fußgänger-Unterführung immer noch fußläufig zum Bahnhof. Und im Advena-Hotel arbeiteten " absolut tolle Kollegen", sagt Jacobi, bevor sie hinzufügt: " Jeder hat sein Segment."
Das Zweieinhalb-Sterne-Haus, das die gebürtige Hamburgerin leitet, spricht vor allem Reisende an, die auf ihr Budget achten müssen oder wollen. Die Zimmerpreise fangen bei 49 Euro an, das Frühstück kostet 7, 50 Euro. " Ich bin total positiv überrascht und hätte nie geglaubt, dass unser Hotel in Osnabrück so abgeht, wir haben sogar schon Stammgäste", freut sich Jacobi. In der Woche kämen vor allem Berufstätige und am Wochenende Touristen, unter anderem viele Niederländer und Belgier. Aber auch Franzosen und Skandinavier übernachteten gerne im B& B-Hotel im Hasepark.
Die Gäste haben, je nachdem, zu welcher Seite ihre Zimmer ausgerichtet sind, entweder einen Blick auf einen Teil der Bahnsteige oder auf den Teutoburger Wald. Im Frühstücksbereich sitzen die Gäste sogar auf der Höhe der Bahngleise und können den Reisenden beim Ein- und Aussteigen zuschauen. " Total schön ist auch der alte Wasserturm, den man von dort aus sieht", sagt Jacobi, bevor sie das " die warmen Farben und das frische Design" der Innenarchitektur ihres Hauses hervorhebt.
Diese hat sich Design- und Budget-Hotels zum Vorbild genommen und deren Gestaltungsprinzipien auf die eigene Klientel und ihr Budget heruntergebrochen. Das bedeutet zwar Kunststofffurnier und Kunstleder anstelle von Echtholz und Naturleder aber es gehört auch eine moderne Anmutung dazu, eine klare Gestaltung und ein gewisser Pfiff.
So gibt es im Frühstücksraum gleich vier verschiedene Sitzbereiche: Klassische Zweier-Tische oder, wie in französischen Bistros typisch, eine lange Bank, kombiniert mit Stühlen und Tischen, aber auch einen langen Tisch mit Hockern beziehungsweise einen langen Stehtisch mit Barhockern. Halbhohe Raumteiler, auf denen Leuchten und Vasen stehen, unterteilen den großen Raum und nehmen ihm das " Wartehallenflair". Außerdem beherbergen die Raumteiler Steckdosen. Diese versorgen bei Bedarf die Tablets, Laptops oder Smartphones der Gäste mit Strom. Ein echter Hingucker ist eine Illustration mit typischen Osnabrück-Motiven, den Treppengiebel-Häusern am Markt und einem Karmann Ghia. " So eine Illustration haben wir in jedem Haus, sie greift das Motto der Stadt auf", erläutert Jacobi. Und richtig, dieses Motiv beziehungsweis Auszüge davon gibt es auch in der Lounge und in den Zimmern zu sehen.
Das Osnabrücker B& B-Hotel verfügt über 162 Betten, verteilt auf klimatisierte 100 Zimmer. Die Gäste können zwischen einem Zimmer mit einem französischen Bett für ein oder zwei Personen sowie einem Zimmer mit zwei Einzelbetten (Twinbetten) wählen. Familienzimmer sind mit einem Doppel- und einem Etagenbett ausgestattet. Sie werden in der Regel tatsächlich nur an Familien und nicht an Gruppen vermietet. Alle Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Hier bestimmt eine klare Gestaltung in den Farben Weiß, Grau oder Anthrazit und Terrakotta, kombiniert mit hellem Holz, die Optik. Die Einrichtung orientiert sich weniger an klassischen Hotelzimmern als vielmehr an sogenannten Hostels, also preisgünstigen Unterkünften für Rucksacktouristen. Ein Fernseher und ein Schreibtisch gehören ebenso zur Ausstattung wie ein offener Garderobenschrank.

Kommentar:

Nach Stationen unter anderem in Köln und im Rheinland leitet die gebürtige Hamburgerin Josephine Jacobi das B& B-Hotel hinter dem Hauptbahnhof.

Bänke und Stühle, kombiniert wie im französischen Bistro, oder ein langer Tisch mit Hockern im Frühstücksraum des B& B-Hotels haben die Kunden die Wahl.
Fotos:
Hermann Pentermann
Autor:
Claudia Sarrazin


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