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1.
Erscheinungsdatum:
25.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie viele Autos kann Osnabrück noch vertragen?
Zwischenüberschrift:
"Bürgerdialog Verkehrswende" will Raum in der Stadt anders verteilen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Verkehr
wächst,
aber
der
Platz
in
Osnabrück
ist
begrenzt:
Wie
kann
der
Verkehrsraum
besser
verteilt
werden,
damit
diejenigen,
die
das
Auto
wirklich
brauchen,
nicht
im
Stau
stehen?
Die
Lokale
Agenda
in
Osnabrück
will
mit
dem
"
Bürgerdialog
Verkehrswende"
eine
Diskussion
anstoßen,
die
"
nicht
unter
die
Räder
von
Parteipolitik
und
Gruppeninteressen"
gerät,
wie
Initiator
Thomas
Polewsky
amDienstagabend
zum
Auftakt
der
Dialogreihe
im
Rathaus
sagte.
Das
Ziel
dieser
Veranstaltungsserie
"
von
Bürgern
für
Bürger"
ist
anspruchsvoll:
Sie
will
ein
Umdenken
anstoßen
und
eine
ökologisch
verträgliche
Mobilität
auf
den
Weg
bringen,
die
die
Stadt
lebenswert
erhält
und
dem
Klimaschutz
dient.
Der
Verkehr
ist
für
die
Stadt
der
wirksamste
Hebel
zur
Erreichung
der
Klimaschutzziele,
wie
Polewsky
betonte,
denn
anders
als
bei
der
energetischen
Haussanierung
–
wo
viele
Hausbesitzer
mitwirken
müssen
–
hat
die
Stadt
beim
Verkehr
den
Hebel
allein
in
der
Hand.
Die
Gegenseite
fehlte
Etwa
50
Zuhörer
traten
in
den
ersten
Bürgerdialog
ein,
der
inhaltlich
über
weite
Strecken
ein
Monolog
blieb,
weil
die
Gegenposition
fehlte.
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
,
hervorgegangen
aus
der
Facebook-
Gruppe
"
Gebt
den
Neumarkt
wieder
frei"
,
hatte
seine
Teilnahme
zugesagt,
dann
aber
zurückgezogen.
Der
Grund:
Am
selben
Abend
fand
das
BOB-
Gründungstreffen
statt.
So
blieb
der
Meinungsaustausch
weitgehend
konfliktfrei.
Die
Teilnehmer
waren
sich
in
der
grundsätzlichen
Zielrichtung
einig:
Um
den
knappen
Verkehrsraum
in
einer
Stadt
besser
aufzuteilen,
sei
es
nötig,
Verkehre
zu
vermeiden,
zu
trennen
und
zu
"
recyceln"
. "
Beim
Thema
Müll
ist
uns
das
gelungen"
,
sagte
Thomas
Polewsky.
Bei
der
Verkehrstrennung
gehe
es
darum,
für
einen
Weg
das
jeweils
passende
Verkehrsmittel
zur
Verfügung
zu
haben.
Knapp
die
Hälfte
aller
Fahrten
sei
kürzer
als
sechs
Kilometer.
In
der
Stadt
müsse
diese
Distanz
nicht
zwingend
im
eigenen
Pkw
zurückgelegt
werden,
wenn
es
andere
Angebote
wie
einen
nahtlosen
Nahverkehr
oder
Radstraßen
gebe.
"
Verkehr
recyceln"
bedeute,
so
Polewsky,
Fahrzeuge
zu
"
benutzen,
statt
zu
besitzen"
.
Also:
Carsharing,
Stadtteilauto
und
multimodale
Verkehrskonzepte
(wie
Park
&
Ride
oder
Radmitnahme
in
Zug
und
Bus)
.
Der
Lungenfacharzt
Dr.
Thomas
Lob-
Corzilius
vom
Christlichen
Kinderhospital
Osnabrück
(CKO)
forderte
aus
medizinischen
Gründen
ein
Umdenken.
In
fundierten
Studien
sei
der
Zusammenhang
zwischen
Lungenkrankheiten
und
der
Belastung
durch
den
Straßenverkehr
unzweifelhaft
nachgewiesen.
Problematisch
seien
vor
allem
der
ganz
feine
Feinstaub
und
das
Stickstoffdioxid,
das
vor
allem
Dieselfahrzeuge
ausstoßen.
Jeder
könne
sich
darüber
in
den
Veröffentlichungen
des
Umweltbundesamtes
und
auch
der
Stadt
Osnabrück
eingehend
informieren.
"
An
Wissen
darüber
fehlt
es
uns
nicht"
,
sagte
der
Kinderarzt.
Es
fehle
die
Bereitschaft,
da
raus
die
Konsequenzen
zu
ziehen.
An
diesem
Punkt
kam
erstmals
auch
der
Neumarkt
in
die
Diskussion
–
als
Schadstoff-
Brennpunkt.
Vor
der
Sperrung
lag
der
Jahresmittelwert
für
Stickstoffdioxid
am
Neumarkt
nach
Angaben
der
Verwaltung
bei
62,
8
Mikrogramm.
Der
Grenzwert
für
dieses
Atemgift
liegt
bei
40
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
Luft.
Während
der
Sperrzeit
seit
Juni
2014
sank
der
Wert
auf
42,
8
Mikrogramm.
Experten
erwarten
bei
einer
zweispurigen
Verkehrsführung
einen
Jahresmittelwert
von
53
bis
55
Mikrogramm.
Zwei
Drittel
der
Belastung
entstehen
durch
die
Busse,
der
Rest
durch
den
Autoverkehr.
Gelingt
es
nicht,
den
Grenzwert
von
40
Mikrogramm
einzuhalten,
steht
der
Stadt
ein
Strafgeldbescheid
der
EU
ins
Haus.
Stadtbaurat
Frank
Otte
dankte
den
Teilnehmern
für
ihre
Bereitschaft,
sich
kon
struktiv
in
die
Diskussion
einzubringen.
Ziel
des
Bürgerdialoges
sei
es
nicht,
das
Auto
aus
der
Stadt
zu
verbannen
oder
das
Autofahren
unattraktiv
zu
machen.
Sondern:
"
Es
geht
darum,
den
Verkehrsraum
in
der
Stadt
anders
zu
verteilen."
Von
1990
bis
heute
ist
nach
Ottes
Angaben
der
Autoverkehr
um
50
Prozent
gestiegen.
Die
Straßen
könnten
aber
nicht
mitwachsen.
Bildtext:
Der
Verkehrsraum
ist
eng
in
der
Stadt
und
wächst
mit
dem
Verkehr
mit.
Das
Foro
entstand
gestern
auf
dem
Osnabrücker
Neumarkt.
Foto:
David
Ebener
Kommentartext:
Von
unten
"
Bürgerdialog
Verkehrswende"
ist
eine
verdienstvolle
Initiative
von
unten,
an
der
sich
auch
die
Auto-
Lobby
beteiligen
sollte.
Die
Initiative
will
den
knappen
Verkehrsraum
in
der
Stadt
anders
verteilen.
Ein
hohes
Ziel,
denn
es
verlangt,
dass
viele
Menschen,
die
ihre
innerstädtischen
Wege
eigentlich
nicht
mit
dem
Auto
zurücklegen
müssten,
auf
Bus,
Rad
oder
Leihwagen
umsteigen,
damit
andere,
die
das
Auto
wirklich
brauchen,
den
Raum
dafür
haben.
Auf
der
anderen
Seite
sammeln
sich
Bürger,
die
mit
der
kommunalen
Verkehrspolitik
nicht
einverstanden
sind.
Aus
einer
Facebook-
Gruppe
formiert
sich
zurzeit
ein
Verein,
der
eine
Umverteilung
des
Verkehrsraumes
zulasten
des
Autos
befürchtet
und
deshalb
den
Autofahrern
mehr
Gehör
verschaffen
will.
Zwei
Initiativen
aus
der
Mitte
der
Bürgerschaft,
zwei
gegensätzliche
Ansätze,
aber
ein
Ziel:
eine
bessere
Mobilität.
Schade,
dass
zum
Auftakt
des
Bürgerdialogs
keiner
der
Auto-
Bürger
dabei
sein
konnte.
Es
mag
vielleicht
naiv
klingen,
aber:
Der
Sache
und
dem
gesellschaftlichen
Klima
in
der
Stadt
täte
es
gut,
wenn
beide
Seiten
sich
regelmäßig
im
Bürgerdialog
austauschten
und
der
Verkehrspolitik
(gemeinsam?
)
Impulse
geben
würden.
Autor:
hin
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