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1.
Erscheinungsdatum:
18.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Neumarkt
Die
baustellenbedingte
Sperrung
ist
aufgehoben,
aber
für
wie
lange?
Und
wie
will
die
Stadt
die
Schadstoffbelastung
in
den
Griff
bekommen?
Überschrift:
Das Schild ist weg: Autos rollen wieder über den Osnabrücker Neumarkt
Wann kommt die nächste Baustelle?
Knöllchen werden nicht erstattet
Veranstaltungsreihe rund um den Verkehr in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Neumarkt seit Mittwoch wieder frei – Umbau kostete 9000 Euro
"Bürgerdialog Verkehrswende" lädt ein – Auftakt am kommenden Dienstag mit einer Diskussion um den Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Seit
Mittwoch,
15.06
Uhr,
ist
der
Osnabrücker
Neumarkt
wieder
für
Autofahrer
frei.
Die
Stadt
hatte
die
Medien
zum
Neuen
Graben
geladen,
um
die
Freigabe
zu
dokumentieren.
Doch
kein
Offizieller
und
kein
Politiker
ließ
sich
blicken,
um
vor
den
Kameras
den
letzten
Schritt
zu
vollziehen.
So
blieb
es
Stephan
Kanzler
von
den
Stadtwerken
und
David
Mason
von
der
Firma
Hennig
überlassen,
das
Verbotsschild
abzubauen.
Seit
dem
Morgen
hatte
auf
dem
Neumarkt
reger
Autoverkehr
geherrscht.
Die
Fahrer
konnten
es
offenbar
nicht
abwarten
und
ignorierten
das
Verbotsschild,
das
seit
dem
Beschluss
des
Verwaltungsgerichts
vom
11.
Februar
seinen
Sinn
verloren
hatte.
Am
Dienstag
hatte
der
Verwaltungsausschuss
beschlossen,
die
baustellenbedingte
Sperrung
aufzuheben.
Foto:
Jörn
Martens
Die
Freigabe
des
Neumarktes
hat
etwa
9000
Euro
gekostet.
Offen
ist,
wie
lange
der
Autoverkehr
freie
Fahrt
hat,
denn
im
April
sollen
Kanalbauarbeiten
starten,
die
eine
neue
Sperrung
erfordern
könnten.
Osnabrück.
Die
Stadt
hatte
am
Mittwoch
um
15
Uhr
zum
Pressetermin
geladen,
die
Kameras
richteten
sich
auf
das
Verkehrsschild
Nr.
250
an
der
Lyrastraße.
Doch
keiner
fühlte
sich
fürs
Abräumen
zuständig.
Der
Oberbürgermeister
hätte
es
tun
können.
Er
hatte
vor
gut
zwei
Wochen
dem
Rat
dringend
nahegelegt,
die
rechtswidrige
Sperrung
des
Neumarktes
schleunigst
aufzuheben.
Oder
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde,
der
seit
Juni
2015
den
rechtswidrigen
Zustand
beklagt.
Aber
keiner
da.
Also
ließ
sich
der
Leiter
Betriebssteuerung
der
Stadtwerke
überreden,
Hand
anzulegen
–
obwohl
die
Stadtwerke
gar
nicht
einverstanden
sind
mit
der
Freigabe
des
Neumarktes.
Sie
befürchten
Verspätungen
auf
allen
Linien,
die
sich
gerade
in
den
Hauptverkehrszeiten
bis
in
die
Regionalverkehre
auswirken
werden,
wie
es
in
einer
Antwort
der
Verwaltung
auf
eine
Anfrage
mehrere
Ratsfraktionen
heißt.
Kanalbau
ab
April?
Und
die
Stadtwerke
sind
auch
beteiligt,
wenn
es
um
die
nächste
Baustelle
geht:
Sie
stehen
bereit,
am
18.
April
mit
Kanalbauarbeiten
zu
starten,
die
ursprünglich
erst
nach
den
Abrissarbeiten
für
das
neue
Einkaufszentrum
in
Angriff
genommen
werden
sollten.
Das
Startsignal
für
die
Kanalarbeiten
muss
aus
dem
Rathaus
kommen,
doch
dort
wird
noch
intensiv
geprüft,
ob
der
Neumarkt
dafür
erneut
baustellenbedingt
gesperrt
werden
müsste.
Eine
Frage,
die
die
CDU-
Fraktion
auch
an
den
Centerinvestor
Unibail
Rodamco
richtet,
denn
der
Abriss
der
Altimmobilien
und
der
Kanalbau
müssen
aufeinander
abgestimmt
sein.
Unibail
Rodamco
hat
am
Montag
bei
der
Stadt
eine
Abrissanzeige
für
das
grüne
Kachelhaus
eingereicht,
allerdings
ohne
einen
Termin
zu
nennen.
Die
CDU
fordert
den
Investor
auf,
endlich
Klarheit
zu
schaffen,
und
erwartet
klare
Antworten
beim
Gespräch
mit
dem
Vorstand
von
Unibail
Rodamco
am
kommenden
Montag.
Als
"
befremdlich"
empfindet
es
CDU-
Chef
Fritz
Brickwedde,
dass
die
anderen
Fraktionsvorsitzenden
sich
als
"
Pressesprecher
eines
Konzerns
betätigen"
.
Vertreter
von
SPD,
Grünen
und
der
kleinen
Fraktionen
hatten
am
Montag
die
Abrissanzeige
vorab
öffentlich
gemacht,
um
Spekulationen
über
einen
etwaigen
Rückzug
des
Investors
zu
entkräften.
Brickwedde:
"
Es
ist
auch
kein
guter
Stil
des
Investors,
seine
Entscheidung
zunächst
über
Parteipolitiker
mitteilen
zu
lassen
und
erst
später
im
Rathaus
offiziell
einzureichen."
Die
Herrichtung
des
Neumarktes
für
den
Autoverkehr
hat
nach
Angaben
der
Verwaltung
8000
bis
9000
Euro
gekostet.
Sollte
im
April
wieder
eine
Sperrung
nötig
sein,
fallen
Kosten
in
ähnlicher
Größenordnung
an.
Die
Straßenmarkierungen
und
Sicherungsbaken
mussten
angepasst
und
die
Beschilderungen
auf
dem
Platz
und
am
Wallring
geändert
werden.
Darüber
hinaus
waren
die
überörtlichen
Wegweiser,
die
die
Autofahrer
zum
Beispiel
ins
Zentrum
oder
zur
Osnabrück-
Halle
führen,
auf
die
neue
Situation
umzustellen.
Der
Taxistand
am
Grünen
Brink
wird
wieder
in
Betrieb
genommen.
Die
Industrie-
und
Handelskammer
(IHK)
lobte
am
Mittwoch
die
Öffnung
des
Neumarktes
als
"
kluge
Entscheidung"
.
Wichtig
sei
jetzt,
die
anstehenden
Tief-
und
Hochbauarbeiten
möglichst
ohne
weitere
Sperrungen
durchzuführen
und
damit
den
Ratsbeschluss
für
eine
zweistreifige
Verkehrsführung
über
den
Neumarkt
dauerhaft
umzusetzen,
teilte
IHK-
Hauptgeschäftsführer
Marco
Graf
mit.
Mehr
Schadstoffe?
Die
Regenbogenkoalition
im
Stadtrat,
die
für
einen
dauerhaft
autofreien
Neumarkt
eintritt,
befürchtet
eine
weitere
Überschreitung
der
Stickstoffdioxidwerte
am
meistbelebten
Platz
der
Stadt.
Der
Grenzwert
für
dieses
Atemgift
liegt
bei
40
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
Luft.
Vor
der
Sperrung
lag
der
Jahresmittelwert
am
Neumarkt
nach
Angaben
der
Verwaltung
bei
62,
8
Mikrogramm.
Während
der
Sperrzeit
seit
Juni
2014
sank
der
Wert
auf
42,
8
Mikrogramm.
Experten
prognostizieren
bei
einer
zweispurigen
Verkehrsführung
einen
Jahresmittelwert
von
53
bis
55
Mikrogramm.
Zwei
Drittel
der
Belastung
entstehe
durch
die
Busse,
der
Rest
durch
den
Autoverkehr.
Gelingt
es
nicht,
den
Grenzwert
von
40
Mikrogramm
einzuhalten,
kann
die
Stadt
verklagt
werden.
Ein
Video
über
die
Freigabe
des
Neumarktes
auf
www.noz.de
Bildtext:
Wenige
Minuten
vor
der
offiziellen
Freigabe
des
Neumarktes
am
Mittwochnachmittag.
Foto:
Jörg
Martens
Osnabrück.
Können
Autofahrer,
die
in
jüngster
Zeit
für
das
Befahren
des
Neumarktes
mit
einem
Knöllchen
bestraft
wurden,
das
Bußgeld
zurückfordern?
Nein,
sagt
die
Stadt.
Seit
dem
19.
November
wurde
auf
dem
Neumarkt
nicht
mehr
gebaut.
Aus
diesem
Grund
war
die
Sperrung
des
Neumarktes
nicht
mehr
rechtens.
So
hatte
es
das
Verwaltungsgericht
beschieden.
Seither
gab
es
aber
am
Neumarkt
noch
vereinzelte
Polizeikontrollen.
Allein
am
15.
Dezember
wurden
30
Autofahrer
zur
Kasse
gebeten.
Auf
eine
Rückerstattung
der
20
Euro
Bußgeld
können
sie
jedoch
nicht
hoffen.
"
Mit
der
Zahlung
des
Bußgeldes
ist
die
Akte
geschlossen"
,
sagte
gestern
Stadtsprecher
Sven
Jürgensen
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Nach
seinen
Informationen
gibt
es
auch
keine
offenen
Verfahren
für
Neumarkt-
Überquerer
mehr.
Seit
dem
2.
Juni
2014
war
der
Neumarkt
für
den
Durchgangsverkehr
geschlossen.
Dennoch
verirrten
sich
täglich
Dutzende
Autofahrer
auf
die
Baustelle,
die
aus
unerklärlichen
Gründen
nicht
von
den
Navigationsgeräten
gemeldet
wurde.
Die
Polizei
machte
unregelmäßig
Kon
trollen.
Wer
erwischt
wurde,
musste
20
Euro
berappen.
Bei
der
letzten
großen
Kontrolle
am
15.
Dezember
wurden
30
Autofahrer
erwischt.
In
dieser
Zeit
passierten
noch
mehr
Pkw
den
Neumarkt,
deren
Fahrer
jedoch
davonkamen,
weil
alle
drei
Polizisten
mit
anderen
Verkehrssündern
beschäftigt
waren.
Nach
Auskunft
der
Stadt
haben
inzwischen
alle
das
Bußgeld
gezahlt.
Der
Deckel
ist
auf
der
Akte,
eine
Erstattung
nicht
möglich.
Bildtexte:
Einmal
mit
dem
Auto
über
den
gesperrten
Neumarkt
fahren?
Am
15.
Dezember
kontrollierte
die
Polize
zwei
Stunden
lang.
Die
Bußgelder
konnten
an
Ort
und
Stelle
mit
EC-
Karte
gezahlt
oder
später
überwiesen
werden.
Vor
allem
Auswärtige
verirrten
sich
in
den
vergangenen
21
Monaten
auf
den
gesperrten
Neumarkt.
Fotos:
Frank
Wiebrock
Osnabrück.
"
Es
geht
um
mehr
als
nur
den
Neumarkt!
" –
mit
diesem
Motto
wirbt
der
"
Bürgerdialog
Verkehrswende"
für
eine
Reihe
von
Veranstaltungen,
die
in
den
kommenden
Wochen
die
Themen
Verkehr
und
Nachhaltigkeit
auf
die
Agenda
heben
soll.
Beginn
ist
am
23.
Februar
im
Osnabrücker
Rathaus.
Wie
kann
der
Verkehr
in
Osnabrück
so
entwickelt
werden,
dass
die
Ziele
der
Lokalen
Agenda
und
des
Klimaschutzes
erreicht
werden?
Und
wie
ist
eine
Diskussion
zwischen
den
gesellschaftlichen
Gruppen
so
zu
führen,
dass
eine
sachgerechte
Entwicklung
nicht
unter
die
Räder
von
Parteipolitik
und
Gruppeninteressen
kommt?
Auf
beide
Fragen
soll
der
Bürgerdialog
Verkehrswende
eine
Antwort
finden,
heißt
es
in
einer
Pressemitteilung.
Hinter
dem
Bürgerdialog
stehen
Elisabeth
Michel,
Sprecherin
der
Lokalen
Agenda,
sowie
Thomas
Haarmann
und
Thomas
Polewsky,
die
beide
dem
Klimabeirat
angehören.
Alle
drei
hoffen
darauf,
dass
sich
bei
der
ersten
Veranstaltung
Bürger
melden,
die
an
der
weiteren
Gestaltung
der
Reihe
mitarbeiten
wollen.
Drei-
bis
viermal
im
Jahr
seien
die
Bürger
eingeladen,
sich
über
Fachvorträge
sachkundig
zu
machen
und
im
direkten
Meinungsaustausch
die
Weiterentwicklung
des
Verkehrs
zu
beeinflussen.
Lokale
Agenda
und
der
Masterplan
"
100%
Klimaschutz"
sollen
dabei
die
Richtung
vorgeben.
Hintergrund:
Der
Anteil
des
Verkehrs
am
Ausstoß
des
Klimagases
CO
2
beträgt
fast
30
Prozent.
"
Da
die
Menge
und
Abwicklung
des
Verkehrs
kommunalpolitisch
leichter
zu
beeinflussen
ist
als
beispielsweise
die
Gebäudesanierung,
ist
die
Verkehrspolitik
eine
entscheidende
Stellschraube
der
lokalen
Klimapolitik"
,
ist
in
der
Presseinformation
zu
lesen.
Die
großen
Ziele
Bei
den
kommenden
Veranstaltungen
soll
nach
dem
Willen
der
Organisatoren
diskutiert
werden,
wie
der
derzeitige
Verkehrsmix
verändert
werden
kann.
Aktuell
nehme
der
motorisierte
Individualverkehr
rund
50
Prozent
ein.
Ziel
sei,
den
Umweltverbund
(zu
Fuß
gehen,
Radverkehr,
Öffentlicher
Nahverkehr)
so
zu
stärken,
dass
er
im
Jahr
2050
75
Prozent
Anteil
am
Verkehrsmix
hat.
Der
Umstieg
vom
Auto
auf
den
Umweltverbund
brauche
jedoch
Angebote.
"
Man
muss
nicht
nur
Umsteigen
wollen,
man
muss
auch
können!
",
wird
Ruedi
Ott,
Leiter
der
Mobilitätsplanung
Zürich,
in
der
Pressemitteilung
zitiert.
Ihn
wollen
die
Macher
des
Bürgerdialogs
Verkehrswende
zu
einer
Veranstaltung
nach
Osnabrück
einladen
–
Zürich
sei
schließlich
vorbildlich
für
eine
nachhaltige
Verkehrsentwicklung.
Die
erste
Veranstaltung
des
Bürgerdialogs
widmet
sich
dem
Osnabrücker
Neumarkt:
"
Die
großen
Ziele
und
die
Rolle
des
Neumarkts"
heißt
es
am
kommenden
Dienstag,
23.
Februar,
von
19
bis
21
Uhr
im
Ratssitzungssaal
des
Osnabrücker
Rathauses.
Tagungsordnungspunkte
sind:
Die
großen
Ziele:
Wie
und
warum
der
Verkehr
geändert
werden
muss.
(Thomas
Polewsky:
Ziele
der
Lokalen
Agenda
und
des
Masterplans
Klimaschutz)
,
Verkehr
und
Gesundheit
(Dr.
Lob-
Corzilius,
Pneumatologe
und
Allergologe
am
CKO)
,
Was
hilft
uns
mehr:
ein
gesperrter
oder
ein
offener
Neumarkt?
(angefragt:
ein
Vertreter
der
"
Gebt
den
Neumarkt
wieder
frei"
-
Facebook-
Gruppe)
.
Nach
den
Kurzvorträgen
ist
die
zweite
Stunde
der
Diskussion
vorbehalten.
Im
April
soll
der
Radverkehr
im
Mittelpunkt
stehen,
unter
anderem
mit
einem
Bericht
des
VCD
Dortmund
zu
Fahrradhäusern.
Autor:
Wilfried Hinrichs, S., pm