User Online: 2 |
Timeout: 11:21Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
E-Mobile sollen günstiger parken
Zwischenüberschrift:
Stadt will Anreize schaffen, aber die Praxis erweist sich als kompliziert
Artikel:
Originaltext:
Von
den
75
000
Autos,
die
in
Osnabrück
zugelassen
sind,
fahren
nur
74
elektrisch.
Um
den
Anteil
der
leisen
Flitzer
zu
erhöhen,
stellt
die
Stadt
kostenloses
Parken
während
der
ersten
Stunden
in
Aussicht.
Aber
je
präziser
die
Gedankenspiele
werden,
desto
mehr
Fragen
tauchen
auf.
Osnabrück.
Mit
dem
Elektromobilitätsgesetz
(Emog)
,
das
2015
in
Kraft
getreten
ist,
hat
die
Stadt
ein
Instrument,
um
Autos
mit
Elektromotor
zu
privilegieren.
Das
gilt
gleichermaßen
für
Batterie-
,
Hybrid-
oder
Brennstoffzellenantriebe.
Ziel
der
Regelung
ist
es,
dem
Pkw-
Lärm
und
der
Luftverschmutzung
etwas
entgegenzusetzen.
Nach
den
neuen
Bestimmungen
könnte
die
Stadt
auch
zulassen,
dass
E-
Fahrzeuge
die
Busspuren
benutzen.
Doch
dazu
wird
es
in
Osnabrück
voraussichtlich
nicht
kommen.
Im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
sprach
sich
Stadtbaurat
Frank
Otte
dagegen
aus,
weil
die
Ampelvorrangschaltungen
für
Busse
dann
nicht
mehr
funktionieren
würden.
Im
Rat
gibt
es
immerhin
einen
breiten
Konsens,
Bevorrechtigungen
beim
Parken
anzubieten.
Besitzern
von
E-
Mobilen
könnte
die
Stadt
die
Parkgebühren
bis
zu
einer
Höchstdauer
von
zehn
Stunden
erlassen,
erklärte
Norbert
Obermeyer
vom
Fachdienst
Straßenverkehr
in
der
Ausschusssitzung.
Für
die
Verwaltung
gab
er
aber
die
Empfehlung
aus,
es
bei
drei
Stunden
zu
belassen.
Das
reiche
einerseits
zum
Aufladen
der
Batterie
und
blockiere
den
Stellplatz
nicht
dauerhaft.
Schilderwald
wächst
Als
unkompliziert
sieht
der
Fachdienstleiter
dabei
den
Umgang
mit
der
Parkscheibe.
Schwieriger
werde
es
jedoch,
wenn
auch
an
den
Parkscheinautomaten
eine
Sonderregelung
für
E-
Mobile
gelten
solle.
Die
Umrüstung
werde
voraussichtlich
teuer
und
die
Handhabung
immer
komplizierter,
meinte
Obermeyer.
Nicht
empfehlenswert
sei
es
zudem,
Park-
oder
Halteverbotszonen
für
Autos
mit
Elektroantrieb
zu
öffnen
–
eine
Möglichkeit,
die
die
neuen
Bestimmungen
zulassen.
Und
auch
von
einem
weiteren
Vorschlag
aus
dem
Emog-
Katalog
riet
der
Fachdienstleiter
ab:
Auswärtigen
Besitzern
von
E-
Mobilen
könne
erlaubt
werden,
ihre
Fahrzeuge
für
bis
zu
zehn
Stunden
in
Bewohnerparkzonen
abzustellen.
"
Dies
wäre
zwar
im
Sinne
der
Förderung
der
E-
Mobilität,
aber
nicht
im
Sinne
des
Bewohnerparkens"
,
lautete
die
Begründung.
Stadtbaurat
Frank
Otte
sprach
sich
dafür
aus,
mit
Park-
Vergünstigungen
Anreize
für
mehr
Elektromobilität
zu
schaffen.
Die
Umsetzung
der
einzelnen
Schritte
solle
jährlich
überprüft
werden.
Was
sich
nicht
bewähre,
könne
die
Stadt
jederzeit
zurücknehmen.
Für
öffentliche
Parkhäuser
gelten
die
Emog-
Richtlinien
übrigens
nicht.
Es
gibt
aber
Überlegungen,
kostenlose
oder
kostengünstige
Stellplätze
für
Elektrofahrzeuge
anzubieten.
Näheres
wollen
die
Vertreter
der
Stadt
in
Gesprächen
mit
der
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
ausloten.
Die
Ausschussmitglieder
signalisierten
zwar
generelle
Unterstützung,
äußerten
aber
auch
Vorbehalte.
Wenn
die
Parkregeln
für
Elektrofahrzeuge
geändert
würden,
müssten
schon
wieder
neue
Schilder
aufgestellt
werden,
meinte
Wulf-
Sigmar
Mierke
(UWG/
Piraten)
.
Dabei
wolle
die
Stadt
doch
den
Schilderwald
auslichten.
Jens
Meier
(Grüne)
konstatierte,
dass
es
zu
Einnahmeausfällen
komme
und
dass
es
fragwürdig
sei,
den
Nutzern
von
Elektrofahrzeugen
an
Ladesäulen
auch
noch
den
Strom
zu
schenken.
Wegen
der
noch
offenen
Fragen
fasste
der
Ausschuss
keinen
Beschluss.
Eine
Entscheidung
soll
demnächst
im
Verwaltungsausschuss
fallen.
Bildtext:
Mit
Parkscheibe
bis
zu
drei
Stunden
kostenlos
parken:
Nutzer
von
E-
Mobilen
sollen
in
Osnabrück
ein
Parkprivileg
bekommen.
Grafik:
Stadt
OS
Kein
Föhn
an
Bord,
sondern
ein
Elektromotor.
Die
Stadt
will
Anreize
schaffen
für
mehr
E-
Mobilität
Kommentartext:
Drei
Stunden
gratis
parken
mit
der
Parkscheibe
–
das
ist
ein
kleines
Bonbon,
mit
dem
die
Stadt
Autofahrern
den
Kauf
eines
E-
Mobils
versüßen
will.
Das
ist
gut
gemeint,
verspricht
aber
keine
massenhafte
Abkehr
vom
Verbrennungsmotor.
Es
wäre
jedoch
keinen
Deut
besser,
der
Kundschaft
zehn
Stunden
Parkzeit
zu
schenken.
Elektroautos
könnten
die
Innenstadt
von
Luftschadstoffen
entlasten.
Das
spricht
dafür,
ihren
Anteil
am
Modal
Split
zu
erhöhen.
Aber
weil
auch
sie
Platz
beanspruchen
und
Menschen
gefährden,
wäre
es
naiv,
sie
als
Lösung
aller
Verkehrsprobleme
anzusehen.
Dass
E-
Mobile
bislang
nur
im
Promillebereich
vorkommen,
hat
sicherlich
etwas
mit
ihrer
ungünstigen
Kombination
von
kurzer
Reichweite
und
hohem
Preis
zu
tun.
Ein
deutscher
Autofahrer
will
mit
einem
Tankstopp
bis
zur
Adria
fahren
können.
Auch
wenn
er
es
niemals
tut.
Aber
das
Mobilitätsverhalten
wird
sich
ändern.
Nicht,
weil
die
Stadt
drei
Stunden
Parkzeit
verschenkt.
Sondern
weil
ein
steigender
Spritpreis
neue
Einsichten
beflügelt.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert