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1.
Erscheinungsdatum:
23.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Programmieren für Flüchtlinge
Zwischenüberschrift:
Bei der Veranstaltung "Hack for humans" entstehen hilfsreiche Webseiten und Apps
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Knapp
30
Teilnehmer
haben
drei
Tage
lang
in
der
Osnabrücker
Altstadt
zusammengesessen,
um
Flüchtlinge
digital
zu
unterstützen.
Am
Ende
von
"
Hack
for
humans"
(englisch:
Programmieren
für
Menschen)
gab
es
zahlreiche
Apps
und
Websites,
die
das
Leben
der
Migranten
in
Deutschland
erleichtern
könnten.
"
Das
Potenzial,
umgesetzt
zu
werden,
haben
alle
Ideen"
,
sagte
Marco
Witzmann.
"
Jetzt
kommt
es
nur
darauf
an,
ob
die
Leute
sich
dahinterklemmen
oder
nicht."
Der
Initiator
des
sogenannten
Hackathons
"
Hack
for
humans"
war
sichtlich
angetan
von
der
dreitägigen
Veranstaltung,
die
er
mit
drei
Mitstreitern
organisiert
hatte.
Ziel
des
Wochenendes
war
es,
digitale
Lösungen
für
aktuelle
Probleme
zu
finden,
vor
denen
Flüchtlinge
stehen.
Dazu
fanden
sich
unter
den
etwa
30
Teilnehmern,
von
denen
einige
mehrere
Hundert
Kilometer
angereist
waren,
mehrere
Gruppen
zusammen,
die
ohne
thematische
Vorgaben
Ideen
entwickelten
und
mit
deren
Umsetzung
begannen.
Ein
Konzept,
das
vielleicht
demnächst
schon
lokale
Verwendung
finden
könnte,
ist
die
Internetseite
Osnahome.
Hier
können
einerseits
Flüchtlinge
ihre
Wohnungsgesuche
und
andererseits
Hausbesitzer
ihrer
Angebote
eintragen.
Eingesehen
werden
können
die
Daten
dann
aber
ausschließlich
von
den
örtlichen
Hilfsorganisationen,
die
die
Wohnungen
an
Flüchtlinge
vermitteln.
"
Ich
kenne
einige
der
Organisationen
und
weiß,
dass
Bedarf
an
so
einem
Programm
besteht"
,
sagte
Robin
Mohr,
der
gemeinsam
mit
den
Flüchtlingen
Ahmed
Alamin
und
Ahmad
Khabbazeh
das
Projekt
Osnahome
entwickelt
hat.
Laut
Robin
Mohr
besteht
bei
den
Hilfsorganisationen
in
Osnabrück
derzeit
noch
ein
ziemliches
Durcheinander,
was
die
Wohnungen
für
Flüchtlinge
angeht.
"
Da
wird
oft
doppelt
bei
potenziellen
Vermietern
angerufen,
und
es
gibt
unübersichtliche
Excel-
Tabellen,
in
die
jeder
irgendwas
einträgt."
Ob
Osnahome
an
den
Start
gehen
wird,
hängt
dementsprechend
von
den
Hilfsorganisationen
ab.
"
Wir
wollen
es
dort
vorstellen,
und
dann
hoffen
wir,
dass
es
dort
gut
ankommt"
,
sagte
Robin
Mohr.
Eine
andere
Gruppe
hatte
die
Grundzüge
einer
App
entwickelt,
die
Flüchtlingen
eine
"
Timeline"
,
also
eine
Zeitleiste,
vorgibt,
an
der
sie
ablesen
können,
was
sie
nach
ihrer
Ankunft
in
Deutschland
machen
können
–
und
müssen.
Eine
weitere
Gruppe
hat
unter
der
Internetadresse
www.fluchtfakten.de
ein
Quiz
erstellt,
in
dem
man
mit
Multiple-
Choice-
Fragen
sein
Wissen
über
die
derzeitige
Flüchtlingssituation
in
Deutschland
testen
kann.
Die
erste
Frage
etwa
lautet:
"
Aus
welchem
Land
stammen
die
Flüchtlinge
mit
den
meisten
Erstanträgen
im
Januar
2016?
"
(korrekte
Antwort:
Syrien)
.
Initiator
Marco
Witzmann
hofft,
mit
dem
dreitägigen
"
Hack
for
humans"
nur
den
Anfang
gemacht
zu
haben.
"
Ich
würde
mich
freuen,
wenn
es
so
eine
Veranstaltung
bald
auch
in
anderen
Städten
gibt."
Eine
Empfehlung
möchte
Witzmann
dabei
allen
mit
auf
den
Weg
geben,
die
sich
in
der
Flüchtlingshilfe
engagieren.
"
Wir
wollten
unbedingt,
dass
auch
Flüchtlinge
selbst
beim
‚
Hackathon′
mitmachen
–
aber
dann
ist
uns
aufgefallen,
dass
wir
drei
weiße
Organisatoren
sind
und
unter
uns
kein
Migrant
war."
Der
gebürtige
Syrer
Mouead
Al
Tahhan,
der
seit
eineinhalb
Jahren
in
Osnabrück
lebt,
ergänzte
deshalb
die
Gruppe.
"
Ich
bin
zwar
nur
Grafik-
Designer
und
kein
Programmierer,
aber
mir
hat
die
Mitarbeit
großen
Spaß
gemacht"
,
sagte
Al
Tahhan.
"
Durch
Mouead
haben
wir
erst
Kontakt
zu
den
Facebook-
Flüchtlingsgruppen
bekommen"
,
sagte
Marco
Witzmann,
"
es
hat
sich
gezeigt,
dass
es
einfach
enorm
wichtig
ist,
dass
bei
solchen
Projekten
von
Anfang
an
Flüchtlinge
beteiligt
sind."
Bildtext:
Das
Projekt
"
Osnahome"
wurde
von
Robin
Mohr,
Ahmed
Alamin
und
Ahmad
Khabbazeh
(von
links)
vorgestellt.
Knapp
30
Teilnehmer
saßen
drei
Tage
lang
in
der
Osnabrücker
Altstadt
zusammen,
um
Flüchtlinge
digital
zu
unterstützen.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
stk