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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Aufbauarbeit im Klinikum geht weiter
Zwischenüberschrift:
Bilanz und Ausblick: Dermatologie-Zentrum wächst, und auch finanziell läuft es wieder besser
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Am Klinikum Osnabrück hat der Neubau einer Klinik für Dermatologie begonnen. Auch auf der finanziellen Baustelle ist Bewegung: 2016 will das Klinikum mit einem Plus von drei Millionen Euro abschließen.
Osnabrück. Das Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) der Universität nutzt noch einen Teil der alten Klinik am Natruper Holz, die seit 2014 als Flüchtlingshaus dient. Die Dermatologie soll im Laufe dieses Jahres in den Neubau umziehen, den die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) auf der Fläche zwischen dem Dialysezen trum und dem neuen Zen trum für Neuromedizin und Geriatrie (ZNG) errichten lässt. Die Bauarbeiten haben begonnen. Kopf des dermatologischen Instituts ist Prof. Dr. Swen Malte John. Er legte den wissenschaftlichen Grundstein für die Versorgung von Menschen, die unter berufsbedingten Hautkrankheiten und Allergien leiden. 65 Mitarbeiter versorgen etwa 1400 Patienten pro Jahr. Das Institut ist nach eigenen Angaben das weltweit größte Zentrum dieser Art.
Kurz vor dem Ende stehen offenbar auch die Planungen für den Bau einer Augenklinik am Finkenhügel. Das Medizinische Versorgungszen trum für Augenheilkunde (Visualeins) will seinen Hauptstandort im Klinikum Osnabrück vergrößern. " Es geht voran", sagte Visualeins-Praxismanagerin Annika Wagner. Mehr könne sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Der medizinische Verbund, dem sieben Ärzte angehören, unterhält Zweigstellen in der Paracelsusklinik (mit Belegbetten für stationäre Operationen und Behandlungen), an der Großen Straße in Osnabrück, in Damme, Bersenbrück und Lengerich.
Schwarze Zahlen
Das Konzept sieht einen gemeinsamen Komplex für Augenklinik und Klinikum-Akademie vor. Die Akademie ist zurzeit in der früheren Commerzbank an der Möserstraße untergebracht. " Wir haben keine Eile", sagt Klinikum-Geschäftsführer Frans Blok. Im ersten Schritt könne die Augenklinik realisiert, in einem zweiten Bauabschnitt dann um die Akademie erweitert werden.
Frans Blok ist optimistisch, das Klinikum im laufenden Jahr wirtschaftlich weiter konsolidieren zu können. Der Wirtschaftsplan, den Blok gerade dem Aufsichtsrat dargelegt hat, sieht für 2016 einen Überschuss von drei Millionen Euro. " Da müssen wir hin, um weiter investieren zu können", sagt Blok. Im vergangenen Jahr übertraf das Klinikum seinen eigenen Plan überraschend deutlich. Nach Steuern steht ein Plus von vier Millionen Euro zu Buche nach einem Minus von 6, 5 Millionen in 2014. Allerdings sind Sondereffekte zu berücksichtigen, sodass operativ eine " gute schwarze Null" unter dem Strich steht, wie Blok erklärt. Das Klinikum konnte nach Bloks Angaben die Gesamtleistung von 149 Millionen Euro (2014) auf 166 Millionen steigern. Die Fallzahl stieg um 4, 2 Prozent von 28 600 auf 29 800. Die Auslastung liegt nach Bloks Worten " zwischen 85 und 90 Prozent, was sehr gut ist".
Besondere Zuwächse melden die Bereiche Neurologie, Neurochirurgie und Geriatrie. Die Investition in das Zentrum für Neuromedizin und Geriatrie (ZNG) und die 2015 gestartete Kooperation zwischen Klinikum, Paracelsus-Klinik und Nils-Stensen-Kliniken zeigten Wirkung, wie der Geschäftsführer erläutert.
Die wichtigsten Faktoren der wirtschaftlichen Genesung sind die Kapitalaufstockung von insgesamt 20 Millionen Euro durch die Stadt und der Lohnverzicht der Mitarbeiter im Umfang von 3, 5 Prozent bis 2020. Kann der Zukunftssicherungsvertrag (Zusi) mit den Mitarbeitern angesichts der guten Entwicklung vorzeitig beendet werden? Bloks Antwort: " Es ist viel zu früh, um dazu etwas zu sagen."
2020 über den Berg
Wichtig ist nach seinen Worten, die angestoßenen Prozesse aus dem Kos-Work-Projekt weiterzuführen, Synergien zu heben und die Effizienz zu steigern. Im Projekt " Kos-Work" arbeiteten im vergangenen Jahr 352 Mitarbeiter ressortübergreifend in 166 Projekten zusammen. Sie suchen nach Möglichkeiten, die Arbeit besser zu organisieren, Kosten zu sparen und Erlöse zu optimieren. 63 Projekte sind nach Angaben des Klinikums inzwischen abgeschlossen.
Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Kos-Work-Mitglieder rund drei Millionen Euro, was wesentlich zum guten Ergebnis beitrug. Frans Blok äußerte sich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis, glaubt aber, dass darin noch weiteres Potenzial schlummert: " Wir brauchen einen Effekt von fünf Millionen Euro." Halte das Klinikum Kurs, werde es gelingen, den Investitionsstau aufzulösen und die Verschuldung he runterzufahren. 2020, so meint der Chefsanierer, werde das Klinikum über den Berg sein.

Bildtext:

Die Bauarbeiten für die neue Dermatologie am Klinikum Osnabrück haben begonnen. Links im Hintergrund das Zentrum für Neuromedizin und Geriatrie (ZNG).

Foto:

Wilfried Hinrichs
Autor:
Wilfried Hinrichs


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