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1.
Erscheinungsdatum:
22.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Insektenburger – mmmh, lecker!
Zwischenüberschrift:
Unserere Redakteurin testet den "Bux Burger" der Osnabrücker Bugfoundation
Artikel:
Originaltext:
Schmecken
Produkte
aus
Insekten
wirklich?
Das
Osnabrücker
Start-
up
"
Bugfoundation"
hat
vor
einiger
Zeit
einen
Burgerbratling
aus
Buffalo-
Würmern
entwickelt.
Im
Selbsttest
springt
unsere
Redakteurin
über
ihren
Schatten
und
probiert
den
"
Bux
Burger"
.
Osnabrück.
Insekten
gelten
als
Nahrungsmittel
der
Zukunft.
Sie
enthalten
viele
Proteine
und
andere
wichtige
Nährstoffe
und
können
ressourcenschonender
gezüchtet
werden
als
Schweine
oder
Rinder.
In
vielen
Ländern
gehören
Insekten
schon
lange
zum
Speiseplan,
hauptsächlich
in
Asien,
Afrika
und
Lateinamerika.
So
weit,
so
gut.
Für
mich
ist
die
Vorstellung,
Würmer
oder
Grillen
zu
essen,
dennoch
gewöhnungsbedürftig.
Ein
Start-
up
aus
Osnabrück
hat
vor
einigen
Monaten
einen
Bratling
aus
Buffalo-
Würmern
entwickelt.
Mittlerweile
vertreibt
die
"
Bugfoundation"
ihre
Pattys
mit
dem
Namen
"
Bux
Burger"
in
zwei
belgischen
Restaurants.
In
Deutschland
ist
der
Verkauf
von
Insekten
als
Nahrungsmittel
verboten.
Eine
Masse
aus
Buffalo-
Würmern
zwischen
zwei
Brötchenhälften
statt
eines
schönen
Stücks
Rindfleisch:
Kann
das
schmecken?
Und
bekomme
ich
das
überhaupt
runter?
Ich
wollte
es
wissen
–
und
habe
mich
mit
Baris
Özel
und
Max
Krämer
von
der
Bugfoundation
auf
einen
Snack
getroffen.
Zugegeben:
Bis
dahin
war
ich
sehr
skeptisch.
War
das
eine
gute
Idee?
Was
ich
wusste:
dass
man
die
Würmer
als
solche
im
Patty
nicht
erkennen
konnte.
Somit
war
zumindest
dem
optischen
Ekelgefühl
vorgebeugt.
Doch
irgendwo
in
meinem
Kopf
hielt
sich
die
Verknüpfung
"
Insekt
–
nicht
essen"
hartnäckig.
Dass
das
Umfeld
einen
mit
Sätzen
wie
"
Das
könnte
ich
ja
nicht
essen"
und
"
Willst
du
das
wirklich
machen?
"
auf
den
Weg
schickte,
machte
es
nicht
besser.
In
der
Pfanne
gebraten
Und
dann
saß
ich
plötzlich
in
der
Höhle
der
Löwen,
oder
vielmehr
der
Insekten.
Die
Grundmasse
hatten
die
Erfinder
bereits
vorbereitet
und
mischten
nur
noch
klein
geschnittene
Zwiebeln
dazu
–
wie
beim
Hackfleisch.
Nur
die
Farbe
war
anders:
Statt
fleischig-
rot
waren
die
rohen
Pattys
eher
sand-
kaki-
farben.
Die
Konsistenz:
nicht
ganz
so
fest
wie
Hack
und
ein
bisschen
klebrig.
Nachdem
die
Pattys
geformt
waren,
wurden
sie
in
einer
Pfanne
mit
Öl
von
beiden
Seiten
gebraten.
Je
brauner
sie
wurden,
umso
stärker
rochen
sie
auch.
Wonach?
Schwer
zu
sagen.
Aber
so,
dass
es
mir
leichtfiel,
sie
zu
probieren.
Und
das,
obwohl
ich
nicht
mal
wusste,
was
alles
in
dem
Bratling
war.
Außer
dass
dieser
zu
50
Prozent
aus
Buffalo-
Würmern
besteht
und
keine
Konservierungsstoffe
erhält,
wollten
die
Entwickler
keine
weiteren
Inhaltsstoffe
preisgeben
–
Betriebsgeheimnis.
Letztlich
sahen
die
Pattys
aus
wie
vegetarische
Bratlinge.
Um
den
vollen
Geschmack
erleben
zu
können,
ließen
wir
Brötchen,
Salat
und
Soßen
weg.
Und
dann
war
der
erste
Bissen
auch
schon
im
Mund.
Aller
anfänglichen
Skepsis
zum
Trotz:
Der
"
Bux
Burger"
schmeckt
gar
nicht
schlecht.
So
gut
sogar,
dass
ich
auch
noch
einen
zweiten
und
dritten
Happs
nahm.
Wie
der
Geruch
ist
allerdings
auch
der
Geschmack
schwer
zu
beschreiben.
Etwas
Vergleichbares
fällt
mir
nicht
ein.
Vielleicht
ähnelt
er
vegetarischen
Frikadellen?
Ein
bisschen
nussig
schmeckt
die
Buffalo-
Wurm-
Kreation
jedenfalls,
und
der
Geschmack
hält
sich
relativ
lange,
was
aber
nicht
unangenehm
ist.
Er
hat
eben
seinen
eigenen
Geschmack.
Fazit:
Der
Buffalo-
Wurm-
Patty
schmeckt.
Dennoch
bleibt
mit
dem
Geschmack
auch
ein
komisches
Gefühl,
was
vermutlich
mit
"
Insekten
–
nicht
essen"
zu
tun
hat.
Fleisch
könnte
er
für
mich
nicht
komplett
ersetzen
–
dazu
ist
der
Geschmack
einfach
zu
verschieden.
Wer
die
Scheu
davor
überwinden
kann,
Insekten
zu
essen,
sollte
so
etwas
aber
ruhig
einmal
probieren.
Wer
den
"
Bux
Burger"
testen
möchte,
muss
allerdings
nach
Brüssel
fahren.
Autor:
Nadine Grunewald