13.02.2016

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Schildbürgerstreich macht Osnabrück zum Gespött

Leserbrief

Zum Artikel " Hebt jetzt der Rat die Neumarkt-Sperre auf? – Verwaltungsgericht gibt nur dem Kläger freie Fahrt, Stadt will schnell reagieren" (Artikel vom 12. Februar).

" Es ist schon interessant zu lesen, dass es erst einer Klage bedarf, um die noch bestehende Ratsmehrheit eventuell doch noch zum Umdenken ihrer Beschlüsse zu bewegen.

Mit welcher Ignoranz die Ratsmehrheit auf ihrem Standpunkt besteht, den Neumarkt für den Autoverkehr zu sperren, spottet jeder Beschreibung. Ich erinnere an eine Ratssitzung im letzten Sommer, an der ich als Besucher teilnahm, dass die rot-grüne Ratsmehrheit auf den Einwand von Herrn Brickwedde geantwortet hat, sie hätten die Zusage des Investors, dass noch im Herbst (2015) mit den Bauarbeiten begonnen werde und sich daher eine Öffnung des Neumarktes gar nicht lohne. Und was ist bis heute passiert? Es weiss jeder, nämlich gar nichts außer der Aussage, dass nun in 2016 begonnen werden soll. Auch dieser Zeitpunkt verschwindet im Nebel der Ungereimtheiten um den Neumarkt.

Ich kann nur hoffen, dass die Osnabrücker so schlau sind, im Herbst ihr Kreuz für die Parteien an der richtigen Stelle zu setzen [...]."

Wolfgang Hackmann

Osnabrück

" Die ganze Sache um die Neumarkt-Sperrung entwickelt sich langsam, aber sicher zu einem Schildbürgerstreich [...].

Ein Fazit ist, es wird nicht lange dauern, und der Neumarkt und damit Osnabrück wird zum Gespött der Nachbarstädte. [...]"

Cornelia Brandstaeter

Osnabrück

Bildtext:

Einsame Radfahrerin auf autofreiem Neumarkt – dieses Bild dürfte zumindest vorläufig wieder der Vergangenheit angehören. Die einen freut′s, die anderen sind enttäuscht. Foto: David Ebener

Wolfgang Hackmann, Cornelia Brandstaeter