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1.
Erscheinungsdatum:
16.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücker Hanfmobil-Prototyp in Berlin
Zwischenüberschrift:
Im Juni bei der Woche der Umwelt am Schloss Bellevue
Artikel:
Originaltext:
Der
Osnabrücker
Ingenieur
Nicolas
Meyer
darf
einen
Prototyp
für
sein
Hanfmobil
am
7.
und
8.
Juni
bei
der
"
Woche
der
Umwelt"
am
Schloss
Bellevue
vorstellen.
Osnabrück.
Bundespräsident
Joachim
Gauck
wird
es
als
eines
von
sechs
Projekten
aus
der
Region
Osnabrück
unter
bundesweit
190
Ausstellern
unter
die
Lupe
nehmen.
"
Ein
größeres
Lob,
als
von
Gauck
persönlich
empfangen
zu
werden,
kann
es
für
uns
nicht
geben
",
freut
sich
Meyer.
Fertig
ist
das
etwa
160
Kilo
leichte
Elektro-
Mobil
aktuell
noch
nicht.
Den
ersten
seriennahen
Prototyp
stellt
er
im
Juni
in
Berlin
vor.
Dieser
wird
dann
nicht
mehr
mit
dem
Prototyp
aus
Stahl
zu
vergleichen
sein,
den
unsere
Redaktion
im
vergangenen
Herbst
in
einem
Hanffeld
vor
dem
Innovationscentrum
Osnabrück
(ICO)
vorstellte.
Wir
haben
Meyer
auf
dem
Weg
zum
Ziel
über
die
Schulter
geschaut.
Meyer
ist
der
Daniel
Düsentrieb
am
ICO.
Er
tüftelt,
fräst
und
backt
in
der
Werkstatt
seiner
kleinen
Firma
Onyx
composites
an
dem
Fahrzeug,
das
er
in
vier
Monaten
dem
Bundespräsidenten
präsentieren
will.
Aus
hanffaserverstärktem
Kunststoff
wird
das
Mobil
zwar
auch
bei
der
Prototyp-
Vorstellung
im
Juni
noch
nicht
bestehen,
dafür
aber
immerhin
aus
Glasfaser.
Das
Hanfmobil,
das
aufgrund
der
hohen
Hanffaserkosten
für
den
Massenmarkt
zunächst
ohnehin
zu
teuer
ist,
soll
später
folgen.
Die
günstigere
Lösung
aus
mit
Glasfasern
verstärktem
Kunststoff
wird
im
kommenden
Jahr
auf
den
Markt
kommen.
"
Das
Hanfmobil
wird
wegen
des
hohen
Hanfpreises
mindestens
doppelt
so
teuer
sein"
,
erläutert
Meyer.
Die
Blockmaterialien
für
das
Fahrzeug,
das
einem
Liegerad
mit
Karosserie
ähnelt,
werden
geliefert.
Dann
fräsen
er
und
seine
Mitarbeiter
daraus
im
Fertigungsraum
die
Vorlage
für
die
Ober-
und
Unterschale,
die
Mittelkonsole
oder
den
Kofferraumdeckel.
In
verschiedenen
Lagen
legt
die
Crew
die
Glasfasern
getränkt
in
Kunstharz
auf
die
Vorlage.
Die
fertige
Vorlage
bringen
sie
später
in
einen
Raum
mit
einem
Holzkasten,
der
anmutet
wie
eine
große
Sauna.
24
Stunden
dauert
es,
bis
Meyer
aus
der
Vorlage
bei
bis
zu
80
Grad
die
Schablone
für
Dutzende
weitere
Zweisitzer
backt.
Es
entstehen
die
Muster
für
die
verschiedenen
Bauteile.
Danach
legt
Meyer
mit
seiner
Entourage
weitere
Glasfaser-
Lagen
auf
die
Schablone.
In
dem
zweiten
24-
stündigen
Backprozess
werden
die
Glasfaserschichten
für
das
Bauteil
in
der
zuvor
dafür
angefertigten
Schablone
verbunden.
So
backt
Meyer
sich
sein
Glasfaser-
Elektro-
Mobil.
Die
so
entstehende
Ober-
und
Unterschale
nennt
man
zweiteiliges
Leichtbau-
Monocoque.
Die
Glasfasern
könnte
er
wahlweise
auch
durch
Hanffasern
austauschen,
worauf
er
in
diesem
Jahr
aber
erst
einmal
verzichtet,
um
mit
dem
Glasfasermobil
überhaupt
erst
einmal
den
Markt
zu
erreichen.
Bei
dem
ersten
im
Schloss
Bellevue
vorgestellten
Modell
wird
Meyer
eine
Zwischenlösung
vorstellen.
So
verwendet
er
zunächst
den
schwereren
Antrieb
einer
indischen
Rikscha,
der
bis
zur
Tüv-
Zulassung
Ende
des
Jahres
durch
einen
leichteren
deutschen
4-
Kilowatt-
Elektromotor
ausgetauscht
wird.
"
Das
größte
Problem
ist
das
Akku"
,
räumt
Meyer
ein.
"
Weil
die
Akkus
zu
teuer
sind
und
die
technischen
Bedingungen
nicht
stimmen,
stand
das
Projekt
hin
und
wieder
schon
auf
der
Kippe."
Deshalb
findet
die
Tüv-
Zulassung
jetzt
auch
erst
Ende
2016
und
nicht
wie
zunächst
geplant
schon
Ende
2015
statt.
"
Zurzeit
ist
der
Akku
noch
60
Kilo
schwer
und
macht
ein
Drittel
des
Gesamtgewichts
aus.
Später
wird
der
Akku
je
nach
Reichweite
zwischen
neun
und
27
Kilo
schwer
sein.
Für
25
bis
30
Kilo
Reichweite
wird
ein
Akkublock
von
neun
Kilo
benötigt,
für
80
Kilometer
Reichweite
benötigt
man
drei
Akkublöcke,
die
in
einem
Koffer
in
das
E-
Mobil
eingesetzt
werden.
Das
Maximaltempo
beträgt
45
Stundenkilometer.
Vorgesehen
ist
auch,
dass
das
Hybrid-
Fahrzeug
einen
Antrieb-
Mix
aus
Elektromotor
und
Pedalkraft
hat.
Für
die
gesamte
Systemtechnik
zeigt
sich
Daniel
Mentrup
mit
seiner
Firma
iotec
verantwortlich.
"
Der
Bordcomputer
wird
Geschwindigkeit
und
Wegstrecke
anzeigen.
Über
Bluetooth
ist
eine
Kopplung
mit
dem
Handy
geplant.
So
kann
eine
App
viele
Funktionen
übernehmen"
,
erklärt
Mentrup.
Bis
Ende
des
Jahres
wird
die
Entwicklung
dieses
Prototyps
laut
Meyer
rund
750
000
Euro
verschlungen
haben.
40
bis
45
Prozent
der
Gesamtprojektkosten
förderte
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
.
Meyer
hofft
mit
der
Projektvorstellung
im
Schloss
Bellevue
auf
den
Durchbruch:
"
Vielleicht
finden
wir
dort
den
richtigen
Investor.
Bei
uns
kann
ein
Bauteil
pro
Tag
gebaut
werden.
So
könnten
dann
aber
100
Bauteile
pro
Tag
gefertigt
werden.
Entsprechend
sinkt
dann
auch
der
Preis.
Bei
1000
Einheiten
pro
Jahr
kostet
unser
Glasfaser-
E-
Mobil
8900
Euro,
bei
50
000
Fahrzeugen
pro
Jahr
aber
nur
noch
6000
Euro
pro
Fahrzeug."
Meyer
träumt
davon,
VW
davon
zu
überzeugen,
"
dass
irgendwann
ein
Band
in
Osnabrück
geräumt
wird,
um
unser
nachhaltiges
Onyx-
Modell
zu
bauen"
.
Er
rechnet
die
Kohlendioxid-
Einsparung
vor.
"
Mit
160
Kilo
Leergewicht
kann
das
Glasfaser-
E-
Mobil
225
Kilo
transportieren.
So
erzeugt
es
98
Prozent
weniger
Emissionen
als
ein
aktueller
Smart
Diesel
und
80
Prozent
weniger
Emissionen
als
ein
aktueller
VW
eUp
mit
einer
Masse
von
1200
Kilo."
Bildtext:
Der
Osnabrücker
Ingenieur
Nicolas
Meyer
darf
einen
Prototyp
für
sein
Hanfmobil
am
7.
und
8.
Juni
bei
der
"
Woche
der
Umwelt"
am
Schloss
Bellevue
vorstellen.
Hier
prüft
der
Tüftler
in
seiner
Werkstatt
Komponenten
seines
Hanfmobils.
Der
Prototyp
besteht
zunächst
aber
noch
aus
Glasfasern.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Jean-Charles Fays