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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Liebe und Triebe im Tierreich
Zwischenüberschrift:
Romantik unter Zoobewohnern eher Nebensache – Paare verlegen Valentinstagsfeier an den Schölerberg
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Ist es Liebe oder sind es Triebe, die die Fortpflanzung im Tierreich gewährleisten? Rund 30 Paare feierten den Valentinstag im Zoo und erfuhren am Sonntagabend Interessantes über das mehr oder minder romantische Liebesleben der Tiere.
Osnabrück. Jedes frisch verliebte Paar würde es wahrscheinlich nicht anders machen: Bei kaltem Schneeregen hatten sich die Sumatra-Tiger Diana und Argo schon am frühen Abend in ihr gemütliches Liebesnest zurückgezogen. So gingen die Teilnehmer der Valentinstag-Führung leer aus bei der Tigerbeobachtung, und trotzdem blieben sie gespannt vor der Tigertempelanlage stehen, denn Zoopädagogin Ruth Schnethgoeke berichtete über das derzeitige " Liebespaar Nummer eins" des Osnabrücker Zoos.
Es sei Liebe auf den zweiten Blick gewesen, erfuhren die Menschen-Paare über das Tigerpaar. Als Diana aus Polen und Argo aus Frankreich im Mai 2014 in den Osnabrücker Zoo kamen, hätten sie sich anfangs durch das trennende Gitter nur angefaucht. Das habe sich aber schnell geändert, inzwischen sind die beiden Feuer und Flamme. Im letzten Jahr konnten die Tierpfleger mehrmals beobachten, wie Argo versuchte, Diana zu decken. " Ob das schon zu Nachwuchs führen kann, ist fraglich, denn Argo ist mit seinen zwei Jahren wahrscheinlich noch nicht geschlechtsreif", erklärte die Zoopädagogin. Über Nachwuchs würde der Zoo sich sehr freuen, denn das wäre ein Beitrag zur Erhaltungszucht dieser vom Aussterben stark bedrohten Tierart. " Übrigens: Nächste Woche haben beide Tiger Geburtstag", ergänzte Ruth Schnethgoeke noch, bevor sie die Teilnehmer ins Aquarium führte.
Bei Kerzenschein und zwischen Fischen war Aufwärmen und Stärken angesagt. Am Fingerfood-Buffet tauschten sich die Paare über das bisher Erlebte aus. Nach einem Gläschen Sekt ging es aufgelockert Hand in Hand weiter zu den fast monogam lebenden Pinguinen, turtelnden Elefantenbullen und zu den Nacktmullen, bei denen Sex nur der Chefin vorbehalten ist.
Verschmitzt lächelten sich die Paare vorm Löwenhaus an, als sie Löwenmann Nakuru in erschöpfter Rückenlage antrafen. " Der ist noch schlapp von letzter Woche", wusste die Zoopädagogin. Löwendame Shaba sei fünf Tage rollig gewesen. Während dieser Zeit der Paarungsbereitschaft decke ein Männchen die Katze durchschnittlich alle 15 Minuten, also rund 40- mal am Tag. Mit reichlich Gesprächsstoff und einer Rose in der Hand verließen die Paare später im Schneetreiben den Zoo und waren sich einig: " Ein tierisch, schöner Valentinstag!"

Bildtext:

Männerliebe: Die beiden Jungbullen berüsseln sich. Bisher gibt es nur männliche Asiatischen Elefanten im Zoo Osnabrück. Langfristig soll aber eine Zuchtgruppe mit zusätzlichen Weibchen aufgebaut werden. Fotos: Carolin Hlawatsch

Ausgepowert: Löwenmann Nakuru ist noch schlapp vom Honeymoon. Letzte Woche war Löwendame Shaba rollig und Nakurus Einsatz gefagt.

Ein Fingerfood-Buffet zwischen Fischen und Kerzenschein genossen die Teilnehmer des Valentinstag-Abends im Zoo Osnabrück.

Vor der Höhle des Löwen: Aufgeteilt in zwei Gruppen unternahmen die Teilnehmer zusammen mit den Zoopädagogen eine Tour zu den tierischen Liebespaaren. Foto: Carolin Hlawatsch

Wo schleichen sie denn, die Tiger? Die Teilnehmer genossen die Abendstimmung im Tigertempel " Angkor Wat". Foto: Carolin Hlawatsch

Ein Fingerfood-Buffet zwischen Fischen und Kerzenschein genossen die Teilnehmer des Valentinstag-Abend im Zoo Osnabrück. Foto: Carolin Hlawatsch

Männerliebe: Die beiden Jungbullen berüsseln sich. Bisher gibt es nur männliche asiatischen Elefanten im Zoo Osnabrück. Langfristig soll aber eine Zuchtgruppe mit zusätzlichen Weibchen aufgebaut werden. Foto: Carolin Hlawatsch
Autor:
Carolin Hlawatsch


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