User Online: 2 | Timeout: 20:44Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Im Museum Dinosaurier füttern
Zwischenüberschrift:
Neue Sonderausstellung am Schölerberg öffnet am Sonntag
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Mit Neandertalern am Höhlenfeuer sitzen oder einen Bären bekämpfen das alles ist ab Sonntag möglich in einer neuen Sonderausstellung im Museum am Schölerberg.
Osnabrück. " Mitmachen erwünscht!" heißt es ausdrücklich ab kommendem Sonntag, 11 Uhr, im Museum am Schölerberg. Und wer die Ausstellung " Tricture Naturgeschichte in 3-D" betritt, kann sich dieser Aufforderung nicht entziehen. Auf 15 großen Gemälden wird die Naturgeschichte Osnabrücks von der Urzeit bis heute dargestellt. Spezielle 3-D-Effekte sorgen dafür, dass die Besucher in die Geschichte eintauchen und mitmachen können.
Wann gibt es schon die Gelegenheit, einen fleischfressenden Dinosaurier zu füttern? Oder mit Neandertalern am Feuer zu sitzen. Oder sich gegen einen Kraken zu wehren? Die dreidimensionale Wirkung entsteht erst durch das Spiel des Besuchers. Ein Foto macht die Illusion perfekt. Fotoapparate oder Smartphones sollten deshalb unbedingt mitgebracht werden.
Witzig, kreativ und fantasievoll sind die Leihgaben von Karsten Stingl. Der Direktor der Agentur eli (eine lose idee) hat sich von dem Konzept bei einer Ausstellung in Schanghai inspirieren lassen. In China, nahe Hongkong, werden die außergewöhnlichen, 2, 40 breiten und maximal 6 Meter langen Bilder auch weiterhin gemalt. Mit allen Schwierigkeiten, die sich durch die kulturellen Unterschiede ergeben können, wie Stingl erzählt.
So gibt es zum Thema Neobiota, fremde Arten, die sich ausgebreitet und etabliert haben, ein Bild von Waschbären, die eine Biomülltonne plündern. Woher sollen Chinesen wissen, dass die deutsche Biotonne braun ist und dort nur organischer Abfall, aber keine Getränkedosen gesammelt werden? Die Waschbären, die sich auf dem Bild tummeln, verdienen übrigens einen zweiten Blick, sind dort doch ein paar kleine Gags eingebaut.
" Naturwissenschaftler haben mehr Witz, als man meint", sagt Stingl mit Blick auf Museumsdirektor Norbert Niedernostheide, der wie Kulturamtsleiterin Patricia Mersinger mit sichtbarem Spaß in den Bildern für Fotos posiert. Beide hoffen darauf, mit dieser Ausstellung Hemmschwellen abzubauen und neue Zielgruppen für das Museum zu gewinnen.
Denn die Bilder machen nicht nur Spaß, sondern auch neugierig auf die Naturgeschichte dieser Region. " Alle dargestellten Tiere und Pflanzen hat es hier einmal so gegeben", sagt Niedernostheide. Neben den Gemälden gibt es knappe Informationen, die auf Wunsch im Museum und im Umweltbildungszentrum vertieft werden können.
Dank der Unterstützung durch die Stiftung Osnabrücker Sparkassen werden im Juni noch zwei Gemälde mit Osnabrücker Motiven hinzukommen. Bei dem einen geht es um die Uhus am Dom. Das zweite Motiv sei noch in der Diskussion, erklärt der Direktor: " Wir haben so viele Ideen."
Die Ausstellung ist bis zum 13. November im Museum am Schölerberg zu sehen: dienstags 9 bis 20 Uhr, mittwochs bis freitags 9 bis 18 Uhr, samstags 14 bis 18 Uhr und sonntags 10 bis 18 Uhr.

Bildtext:

Ideen für Fotomotive gibt es beim Eintritt in die Ausstellung. Hier posiert eli-Kulturmanagerin Maren Allmers. Über Facebook # trickshop können Besucher auch ihre eigenen Fotos einstellen. Einfallsreiche Motive können während der Ausstellung auf einem Bildschirm im Museum gezeigt werden.

Fotos:

Gert Westdörp

So gefährlich, wie es hier aussieht, war die Kletteraktion von Museumsdirektor Norbert Niedernostheide gar nicht. Besucher sind eingeladen, es ihm nachzutun.

Hier verfüttert Karsten Stingl seine Mitarbeiterin Maren Allmers an einen Dinosaurier.
Autor:
Ulrike Schmidt


Anfang der Liste Ende der Liste