User Online: 1 |
Timeout: 19:02Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Millionenstreit über Osnabrückhallen-Sanierung vor Gericht
Zwischenüberschrift:
Gütetermin zwischen der städtischen OBG und Ex-Generalplaner W+P scheitert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Millionenstreit
über
die
Sanierung
der
Osnabrück-
Halle
wird
vor
Gericht
entschieden.
Bei
einem
Gütetermin
zwischen
der
städtischen
OBG
und
dem
früheren
Generalplaner
W+
P
am
Dienstag
kam
kein
Vergleich
zustande.
In
der
Auseinandersetzung
geht
es
im
Kern
um
offene
Honorare.
Die
W+
P
Gesellschaft
für
Projektabwicklung
mbH
(Essen/
Stuttgart)
war
von
Mai
2012
bis
Januar
2014
mit
der
Osnabrückhallen-
Sanierung
beauftragt
und
verlangt
für
angeblich
erbrachte
Architekten-
und
Ingenieurleistungen
noch
1,
42
Millionen
Euro
von
der
Stadt
Osnabrück
–
konkret
der
Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft,
kurz
OBG.
Die
wiederum
lehnt
Nachzahlungen
in
dieser
Höhe
ab
und
fordert
umgekehrt
vom
Unternehmen
463
000
Euro
Schadenersatz
wegen
angeblicher
Planungsfehler
und
Ausführungsmängel.
Nach
jahrelangen
Versuchen,
sich
außergerichtlich
zu
einigen,
beschäftigt
sich
nun
auf
Klage
von
W+
P
das
Landgericht
Osnabrück
mit
dem
Fall.
Doch
auch
vor
der
Kammer
für
Handelssachen
fanden
die
Streitparteien
im
ersten
Anlauf
keine
einvernehmliche
Lösung.
Dabei
bewegten
sie
sich
in
dem
Vermittlungsgespräch
am
Dienstag
durchaus
aufeinander
zu
–
allerdings
nicht
weit
genug.
Für
W+
P-
Chef
Jens
Balke
lag
die
Schmerzgrenze
am
Ende
bei
ungefähr
950
000
Euro
zuzüglich
Verzugszinsen.
Dagegen
bot
OBG-
Geschäftsführer
Thomas
Fillep,
zugleich
Kämmerer
der
Stadt
Osnabrück,
eine
abschließende
Zahlung
von
541
000
Euro
an
–
unter
Abtretung
der
Ansprüche
gegen
die
Versicherung
von
W+
P
zur
Schadensregulierung.
Näher
kamen
sich
die
beiden
Entscheider
und
ihre
Anwälte
nicht.
Den
folgenden
Vergleichsvorschlag
des
Vorsitzenden
Richters
ließen
sie
fallen.
Dieser
hatte
eine
Summe
von
590
000
Euro
in
den
Raum
gestellt,
welche
die
OBG
noch
hätte
zahlen
sollen,
um
den
Rechtsstreit
zu
beenden.
Für
Fillep
keine
Option:
"
Ich
muss
mit
öffentlichem
Geld
haushalten
und
bin
einer
besonderen
Treuepflicht
unterworfen."
Aus
seiner
Sicht
überhöhte
Forderungen
könne
er
nicht
akzeptieren.
Auch
W+
P-
Geschäftsführer
Balke
sah
zunächst
keinen
weiteren
Spielraum.
Der
Stadt
und
dem
Projektabwickler
steht
nun
ein
möglicherweise
zäher
und
teurer
Gerichtsprozess
bevor.
Kammervorsitzender
Dirk
Willms
hält
eine
Verfahrensdauer
von
drei
bis
fünf
Jahren
für
realistisch.
Außerdem
sei
mit
Gutachterkosten
in
Höhe
von
mehreren
Zehntausend
Euro
zu
rechnen,
der
Prozessausgang
nach
Lage
der
Dinge
aber
unabsehbar.
Der
Riesenärger
um
die
Sanierung
der
Osnabrück-
Halle,
der
zum
vorzeitigen
Ende
der
Zusammenarbeit
führte,
war
im
Mai
2014
öffentlich
geworden.
Damals
hatte
Fillep
in
einem
Bericht
unserer
Redaktion
die
Verschiebung
der
Hallen-
Fertigstellung
um
ein
Jahr
auf
2016
bekannt
gegeben
und
auf
angeblich
mangelhafte
Umbauplanung
und
-
ausführung
hingewiesen.
Einen
Vorwurf,
den
W+
P
postwendend
konterte.
Auf
einer
Pressekonferenz
in
Osnabrück
stellte
Konzernchef
Klaus
Wolff
fest,
dass
sein
Unternehmen
unter
Hinweis
aller
Folgen
–
auch
für
das
Budget
–
stets
jedem
Wunsch
der
OBG
gerecht
geworden
sei.
Pläne
hätten
aber
dauernd
geändert
werden
müssen.
Auch
seien
im
ersten
Bauabschnitt
von
März
bis
Oktober
2013
Leistungen
erbracht
worden,
die
zum
Teil
erst
später
vorgesehen
waren.
Bei
dem
Versuch,
die
OBG
zur
Begleichung
mutmaßlich
offener
Millionenrechnungen
zu
bewegen,
schaltete
W+
P
im
Herbst
2014
sogar
Niedersachsens
Innenminister
ein,
blitzte
dort
allerdings
ab.
Fillep
aber
bekam
Rückendeckung
aus
der
Osnabrücker
Politik
und
Verwaltung,
außerdem
von
maßgeblichen
Aufsichtsräten.
Seit
Dezember
ist
bekannt,
dass
das
Georgsmarienhütter
Unternehmen
MBN
im
Auftrag
der
OBG
die
Osnabrück-
Halle
zu
Ende
sanieren
wird.
Von
März
bis
September
bleibt
das
Haus
deshalb
geschlossen.
Bildtext:
Zankapfel
Osnabrück-
Halle:
Dem
millionenschweren
Umbau
folgt
nun
ein
voraussichtlich
langer
Rechtsstreit
zwischen
der
städtischen
OBG
und
dem
Unternehmen
W+
P
als
früherem
Generalplaner
der
Sanierung.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Sebastian Stricker