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1.
Erscheinungsdatum:
06.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Eine Stadt zum Leben oder zum Autofahren?
Zwischenüberschrift:
Aktuelle Stunde zur Verkehrspolitik: Gegensätzliche Konzepte prallen aufeinander
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wohin
bewegt
sich
die
Verkehrspolitik
in
Osnabrück?
In
der
Aktuellen
Stunde
des
Stadtrates
prallten
die
gegensätzlichen
Konzepte
hart,
aber
sachlich
aufeinander.
Osnabrück
–
eine
Stadt
zum
Leben
oder
Autofahren?
Die
Grünen
hatten
die
Aktuelle
Stunde
beantragt,
um
die
strategischen
Ziele
grundsätzlich
zu
besprechen.
Und
so
schlug
Jens
Meier
(Grüne)
anfangs
den
großen
Bogen
von
der
wachsenden
internationalen
Mobilität
zum
Verkehr
in
Osnabrück.
Die
Angebotspolitik
–
mehr
Straßen,
mehr
Autos
–
habe
Erfolg
gehabt,
sagte
er.
Dabei
würden
die
negativen
Folgen
immer
schwerwiegender:
Stickstoffdioxid,
Lärm,
Versiegelung.
Die
Angebotspolitik
funktioniere
aber
auch
mit
anderen
Verkehrsträgern
wie
Rad
und
Bus,
sagte
Meier,
man
müsse
es
nur
wollen.
Meier
warf
der
CDU
vor,
den
Bürgern
mit
ihrer
autogesteuerten
Verkehrspolitik
eine
gesundheitsgefährdende
Schadstoffbelastung
zuzumuten.
Die
Stadt
sei
ein
Lebensraum,
sagte
Meier
mit
Betonung
auf
"
Leben"
.
Fritz
Brickwedde
(CDU)
stellte
die
Frage:
Wo
stehen
wir
in
zehn
Jahren?
Dann
sei
der
Lückenschluss
A
33
erfolgt,
was
ein
Durchfahrtsverbot
für
Lkw
ermögliche
und
die
Stadt
entlaste.
"
Und
mehrere
Millionen
Elektromobile
werden
durch
Deutschland
fahren"
,
sagte
Brickwedde.
Diese
Perspektive
müsse
in
die
aktuelle
Verkehrspolitik
einfließen.
"
Die
Innenstadt
muss
auch
in
zehn
Jahren
gut
erreichbar
sein."
Gewiss
müsse
die
Stadt
für
Fußgänger
und
Radfahrer
sicherer
werden,
aber:
Osnabrück
muss
auch
in
zehn
Jahren
freundlich
zu
Autofahrern
sein.
"
Weil
wir
Menschen
aus
einem
großen
Radius
brauchen,
die
hier
einkaufen,
Freizeit
und
Kultureinrichtungen
besuchen."
Frank
Henning
(SPD)
stimmte
beiden
Vorrednern
zu.
"
Die
ganze
Wahrheit
liegt
aber,
wie
immer,
in
der
Mitte,
und
da
steht
die
SPD."
Henning
verwies
auf
die
hohe
Schadstoffbelastung.
Die
Stadt
sei
verpflichtet,
die
Grenzwerte
einzuhalten,
sonst
drohten
Klagen.
Der
Verkehr
auf
dem
Wall
rolle
nach
seiner
Erfahrung
weitgehend
störungsfrei,
Probleme
gebe
es
nur
in
Spitzenzeiten.
Henning
sprach
sich
für
den
A-
33-
Lückenschluss
und
eine
Westumgehung
aus,
um
Umfahrungsmöglichkeiten
zu
bieten.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG/
Piraten)
bekräftigte
die
alte
UWG-
Forderung
nach
Schließung
des
Neumarktes.
Er
appellierte
an
die
Speditionen
in
Osnabrück,
ihre
Fahrer
nicht
durch
die
Stadt,
sondern
auf
die
Autobahnen
zu
schicken,
auch
wenn
das
mit
Umwegen
verbunden
sei.
Thomas
Thiele
(FDP)
sieht
die
FDP
an
der
Speerspitze
einer
innovativen
Verkehrspolitik
mit
Lückenschluss
der
A
33
und
einem
autofreien
Neumarkt.
"
Wir
können
viel
Geld
sparen,
wenn
wir
den
Verkehr
um
Osnabrück
herumleiten
und
in
der
Innenstadt
Raum
für
Menschen
schaffen."
Osnabrück
solle
keine
"
Durchgangsstadt"
werden.
Giesela
Brandes-
Steggewentz
(Linke)
richtete
den
Blick
zurück
auf
einen
Workshop
der
Linken,
in
dem
ein
autofreier
Neumarkt
als
Zukunftsvision
entwickelt
worden
war.
Sie
forderte
"
neue
Wege"
im
Nahverkehr,
um
ihn
attraktiver
und
für
die
Nutzer
preiswerter
zu
machen.
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
warf
den
Grünen
vor,
alle
Straßenplanungen
"
kategorisch"
abzulehnen
und
sich
auf
einer
"
verkehrspolitischen
Irrfahrt"
zu
befinden.
Sie
verhinderten
damit,
dass
die
Autofahrer
die
Innenstadt
großräumiger
umfahren
können.
Die
Busanbindung
zum
Umland
sei
verbesserungsfähig,
und
es
gebe
leider
kein
Park
&
Ride.
Heiko
Panzer
(SPD)
sagte,
die
SPD
setze
sich
für
ein
ganzheitliches
Konzept
ein,
dass
allen
Verkehrsträgern
angemessenen
Raum
gebe
und
nicht
Autos
einseitig
bevorzuge.
Den
sogenannten
Plan
B
für
den
Westerberg
stufte
Panzer
als
"
ungeeignet"
ein,
weil
er
das
Problem
nicht
löse,
sondern
auf
andere
Stadtteile
verdränge.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
erinnerte
an
das
überholte
Postulat
der
"
autogerechten
Stadt"
und
warb
für
eine
"
Veränderung
der
Verkehrsräume"
.
Die
von
der
CDU
gewollte
Bevorzugung
des
Autoverkehrs
zeige
sich
auch
im
Streit
um
die
Todeskreuzung
Johannistorwall/
Kommenderiestraße,
wo
mehrere
Radfahrer
tödlich
verunglückt
sind.
Die
CDU
lehne
den
Umbau
ab,
weil
sie
Rückstaus
auf
dem
Wall
befürchte.
Autor:
hin