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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Osnabrücker Informatiker wollen AVZ nicht verlassen
Zwischenüberschrift:
Termin für Umzug in die alte Hafenwache sorgt für Irritationen an der Universität
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Kleines Wort, große Wirkung: Die Institute für Kognitionswissenschaften und Informatik ziehen spätestens nicht zum, sondern im Sommersemester vom Westerberg an die Wachsbleiche. Mit einer fehlerhaften Pressemitteilung hat die Universität Osnabrück diesbezüglich unter den Betroffenen für Aufruhr gesorgt. Dabei kam raus: Viele Mitarbeiter sind mit dem Umzug kreuzunglücklich.
Wann müssen wir unsere Kisten packen: in ein paar Tagen, in wenigen Wochen oder erst in einem halben Jahr? Diese Frage stellten sich die 180 Beschäftigten des Instituts für Informatik, nachdem sie am Dienstag in der " Neuen Osnabrücker Zeitung" über den geplanten Umzug vom abrissreifen AVZ ins frühere Polizeirevier am Hafen gelesen hatten. Denn was in dem Bericht stand, wollte so gar nicht zu dem passen, was ihnen intern angekündigt worden war.
Der Umzug erfolge " spätestens zum Sommersemester", lautete es in dem Artikel, der in diesem Punkt eine Pressemitteilung der Universität vom Montag zitierte. Das würde bedeuten: Ab dem 1. April, wahrscheinlich früher, befindet sich das Osnabrücker Institut für Informatik nicht mehr in der Hochhaus-Ruine an der Albrecht straße 28, sondern gut einen Kilometer entfernt in der alten Hafenwache. Weil aber schon morgen die Semesterferien beginnen, war die Verwirrung unter den Mitarbeitern besonders groß. Wie sollte ein Standortwechsel in so kurzer Zeit gelingen?
Direktor überrascht
Selbst Institutsdirektor Oliver Vornberger zeigte sich von der scheinbaren Kurzfristigkeit des Vorhabens überrascht. " Ich war noch vor zwei Wochen auf der Baustelle an der Wachsbleiche und kann mir nicht vorstellen, dass das Haus schon so bald bezugsfertig ist", sagte er unserer Redaktion am Dienstag auf Nachfrage. Der Professor und seine Mitarbeiter seien von einem Umzug im August ausgegangen also im Sommersemester, das formal bis zum 30. September dauert.
Vermutlich sei eine Kommunikationspanne ursächlich für das Missverständnis, so Vornberger. Und tatsächlich: Wie die Pressestelle der Universität noch am Dienstagabend gegenüber den Institutsangehörigen und am Mittwoch auch gegenüber unserer Redaktion einräumte, handelte es sich bei der ursprünglichen Zeitangabe " zum Sommersemester" um ein Versehen. Inzwischen wurde die fragliche Textstelle in der Pressemitteilung auf der Internetseite der Universität korrigiert.
" Würden lieber bleiben"
Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass die vom Präsidium bejubelte, auf acht Jahre befristete Anmietung der Hafenwache nicht überall auf Gegenliebe stößt. " Wir sind sogar sehr unglücklich mit dem Umzug", gestand Institutsdirektor Vornberger. Der Grund für den Missmut sei die entstehende Distanz zum Campus Westerberg. " Wir sind dann von allem ausgeklammert und würden deshalb lieber bleiben, wo wir sind: im AVZ."
Genau das ist allerdings nicht möglich: Das Allgemeine Verfügungszentrum der Universität (Baujahr 1974) muss wegen eklatanter Brandschutzmängel geräumt und abgerissen werden. Sobald für alle Nutzer eine neue Bleibe gefunden ist, soll das siebenstöckige Hochhaus verschwinden. Dies dürfte nach aktueller Einschätzung der Verantwortlichen allerdings nicht vor 2019 geschehen.

Mehr über das abrissreife AVZ und die kernsanierte Hafenwache auf noz.de/ campus
Bildtext:
Mit einer fehlerhaften Pressemitteilung über den geplanten Umzug zweier Institute vom AVZ (Bild) in die alte Hafenwache hat die Universität Osnabrück für Aufruhr gesorgt.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
sst


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