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1.
Erscheinungsdatum:
08.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was passiert da eigentlich am Neumarkt?
Zwischenüberschrift:
Wird er jetzt für Autos geöffnet oder nicht? Ein Erklärungsversuch
Artikel:
Originaltext:
Wird
er
jetzt
für
Autos
geöffnet
oder
nicht?
Der
Streit
um
den
Osnabrücker
Neumarkt
ist
unübersichtlich
geworden.
Ein
Erklärungsversuch.
Ist
die
aktuelle
Sperrung
rechtswidrig?
Das
prüft
zurzeit
das
Verwaltungsgericht.
Ohne
dem
Urteil
vorgreifen
zu
wollen:
Die
Sachlage
spricht
eindeutig
dafür,
dass
die
Sperrung
rechtswidrig
ist.
Der
Neumarkt
ist
dem
öffentlichen
Verkehr
gewidmet,
wie
es
im
Juristendeutsch
heißt.
Die
Hürden,
eine
öffentlich
gewidmete
Straße
zu
sperren,
sind
sehr
hoch.
Ein
Grund
kann
eine
besondere
"
Gefahrenlage"
sein,
die
etwa
durch
Bauarbeiten
entsteht.
Damit
begründete
die
Stadt
die
"
baustellenbedingte
Sperrung"
.
Inzwischen
ist
klar:
Die
Bauarbeiten
ruhen
seit
Wochen
und
werden
frühestens
Ende
April
mit
Kanalarbeiten
wieder
anlaufen.
Das
heißt,
dass
die
Rechtsgrundlage
für
die
Sperrung
entfallen
ist.
Im
Rathaus
gibt
es
Verstimmungen
zwischen
den
beteiligten
Fachbereichen.
Das
Rechtsamt
ist
vom
Bauamt
offenbar
lückenhaft
und
missverständlich
über
die
Bauarbeiten
auf
dem
Neumarkt
informiert
worden,
was
zu
einer
rechtlichen
Fehleinschätzung
führte.
Tatsache
ist,
dass
das
Rechtsamt
noch
am
26.
Januar
in
einem
Schreiben
an
das
Verwaltungsgericht
die
Auffassung
vertreten
hat,
es
gebe
Bauarbeiten
und
die
Sperrung
sei
"
baustellenbedingt"
gerechtfertigt.
Ein
paar
Tage
später
erklärte
der
Oberbürgermeister
im
Rat
das
Gegenteil.
Wird
die
Straße
jetzt
freigegeben?
Mit
einer
raschen
Freigabe
schon
in
den
nächsten
Tagen
ist
nicht
zu
rechnen.
Alles
deutet
darauf
hin,
dass
der
Rat,
der
Oberbürgermeister
und
die
Verwaltung
die
Entscheidung
des
Verwaltungsgerichts
abwarten
wollen.
Das
Gericht
entscheidet
im
Eilverfahren,
ob
die
vorliegende
Klage
eines
Osnabrückers
"
aufschiebende
Wirkung"
hat.
Das
heißt:
Muss
das
Sperrschild
sofort
weg,
bis
in
der
Hauptsache
entschieden
ist?
Vielleicht
zieht
sich
der
Rechtsstreit
auch
so
lange
hin,
bis
die
Bauarbeiten
im
April
oder
Mai
wieder
anlaufen.
Dann
wäre
die
Sperrung
wieder
"
baustellenbedingt"
und
damit
rechtlich
sauber
begründet.
Der
Stadtrat
hat
am
Dienstag
einen
Antrag
der
CDU
abgelehnt,
die
Sperrung
aufzuheben.
Möglich
ist,
dass
OB
Griesert
diese
Ratsentscheidung
bei
der
Kommunalaufsicht
beanstandet.
Bis
das
alles
geprüft
und
entschieden
ist,
werden
Wochen
vergehen.
Unser
Tipp:
Griesert
verzichtet
auf
diesen
Schritt.
Worüber
streiten
sich
die
Politiker
eigentlich?
Die
CDU,
die
als
einzige
Fraktion
(mit
dem
Einzel-
Abgeordneten
Michael
Florysiak
an
ihrer
Seite)
die
Freigabe
des
Neumarktes
für
Autos
fordert,
will
aus
der
mutmaßlich
rechtswidrigen
Sperrung
des
Neumarktes
politisch
Kapital
schlagen.
Auf
der
anderen
Seite
steht
eine
große
Ratsmehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
UWG/
Piraten
und
den
Linken,
die
den
Neumarkt
für
immer
autofrei
machen
will
und
eine
vorübergehende
Frei
gabe
für
kontraproduktiv
hält.
Wird
der
Neumarkt
bald
endgültig
autofrei?
Die
große
Ratsmehrheit
ist
dazu
fest
entschlossen.
Auch
wenn
das
Sperrschild
jetzt
schnell
abgebaut
würde,
bliebe
die
Autofreiheit
wohl
nur
ein
kurzes
Zwischenspiel.
Der
Rat
kann
mit
Beginn
von
Kanalbauarbeiten
ab
Mai
wieder
eine
baustellenbedingte
Sperrung
verfügen
und
gleichzeitig
die
endgültige
Autofreiheit
in
die
Wege
leiten.
Dieser
Weg
ist
allerdings
lang.
Eine
Möglichkeit
wäre,
den
Bebauungsplan
525
für
den
Neumarkt
zu
ändern.
Darin
ist
eine
zweispurige
Autostraße
für
den
Neumarkt
festgelegt.
So
ein
Änderungsverfahren
mit
Anhörung
und
öffentlicher
Auslegung
dauert
Monate
und
würde
vermutlich
nicht
vor
der
Kommunalwahl
am
11.
September
abgeschlossen
werden
können.
Ein
anderer
Weg
wäre
die
Entwidmung
der
Flächen.
Das
ist
ein
Rechtsakt,
der
den
bislang
öffentlichen
Platz
zum
Beispiel
zur
Fußgängerzone
abgestuft.
Und
was
passiert
jetzt?
Nach
unserer
Einschätzung:
nichts.
Bildtext:
Baustelle
oder
nicht?
Der
Fall
Neumarkt
liegt
derzeit
beim
Verwaltungsgericht.
Beim
Streit
werden
die
Töne
schärfer.
Am
11.
September
wird
ein
neuer
Rat
gewählt.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs