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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wartehaus noch immer nicht perfekt
Zwischenüberschrift:
Am Sutthauser Bahnhof dient seit einiger Zeit eine Glasscheibe als Wetterschutz
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Fahrgäste, die vor dem Sutthauser Bahnhof auf den Bus warten, sind nicht so gut vor dem Regen geschützt wie an anderen Haltestellen. Der Grund ist ein Wartehäuschen, das der Künstler Volker Johannes Trieb gestaltet hat. Weil es Klagen über den unzureichenden Wetterschutz gab, brachte die Stadt vor einigen Monaten eine zusätzliche Glasscheibe an. Bleiben die Gäste jetzt trocken? Die Meinungen gehen auseinander.

Das Wartehäuschen besteht aus rostigen Stahlträgern und gläsernen Seitenwänden. Direkt am Sutthauser Bahnhof befindet sich das Atelier des Künstlers Volker-Johannes Trieb. Das Wartehäuschen hatte er passend zum Ambiente gestaltet, ohne zu ahnen, dass es Anlass zu Kritik geben würde.

Künstlerisch sei ja nichts dagegen einzuwenden, meinen Buskunden, aber als Wetterschutz eigne sich die Wartehalle kaum, lautet das Urteil vieler Besucher. Bei Südwestwind dringen Regen, Regen und Hagel direkt ins offene Häuschen ein. So war es zumindest bis hin zum letzten Jahr. Nach einigen Beschwerden hatte der Künstler zugestanden, dass eine zusätzliche Glasscheibe an der Nordwestseite angebracht wird.

Eine 16-jährige Schülerin ist zufrieden: Noch vor einigen Monaten sei die Sitzfläche bei jedem Regen nass gewesen. Nach der Umrüstung habe sich die Situation verbessert.

Andere erhalten die Kritik aufrecht. Nach Auffassung von Johannes Bartelt, dem Sprecher der Initiative Haller Willem, erfüllt das Wartehäuschen noch immer nicht seine Zwecke. " Kürzlich bin ich dort hingegangen, und die Sitzbank war komplett nass und ein anderes Mal vereist."

Auch Jörn Keck, Sprecher des Verkehrsclubs VCD, äußert sich kritisch. Er tritt dafür ein, dass zusätzlich zum " Kunstwerk Wartehaus" eine funktionale Wartehalle mit vierseitigem Wetterschutz aufgestellt werden sollte. Denn die nach vorne offene Seite biete keinen Schutz vor Wind und Niederschlägen: eine " sehr unangenehme Zumutung für die Wartenden".

Keck weist darauf hin, dass sich die Stadt beeilen müsse, wenn sie einen Zuschuss der Landesnahverkehrsgesellschaft für das Haltestellenprogramm in Anspruch nehmen wolle. Im Mai laufe die Frist ab.

Dem Künstler Volker Johannes Trieb ist bewusst, dass sein Wartehaus ungünstig zur Hauptwindrichtung steht: " Jedes andere klassische Wartehäuschen würde an dieser Stelle schlecht stehen." Es müsse entweder komplett umgedreht oder ein vorne geschlossenes Warthaus errichtet werden.

Auch Stadtbaurat Frank Otte glaubt nicht, dass mit dem Einbau der Glasscheibe das Problem der Fahrgäste endgültig gelöst ist. Immerhin sei eine leichte Verbesserung erreicht worden. Eine endgültige Lösung erhofft er sich von der geplanten Umgestaltung des Platzes vor dem Sutthauser Bahnhof, der im Zusammenhang mit der Veränderung einiger Buslinien steht.

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Bildtext:
Künstlerisch gestaltet, aber auch regensicher? Auch nach dem Einbau einer zusätzlichen Glasscheibe gehen die Meinungen über das Wartehäuschen vor dem Sutthauser Bahnhof auseinander.
Foto:
Swaantje Hehmann
Autor:
Malaika Bilalic


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