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1.
Erscheinungsdatum:
04.02.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rat bringt Elektrokartbahn auf den Weg
Zwischenüberschrift:
Start im zweiten Anlauf – Kritiker zweifeln an Rentabilität
Artikel:
Originaltext:
Der
Osnabrücker
Stadtrat
hat
am
Dienstag
mehrheitlich
mit
den
Stimmen
von
CDU
und
SPD
die
Änderungen
sowohl
des
Flächennutzungsplans
als
auch
des
Bebauungsplans
Freizeitstandort
Nettebad
verabschiedet.
Damit
ist
der
Weg
frei
für
den
Bau
einer
Elektrokartbahn
durch
die
Stadtwerke
in
unmittelbarer
Nachbarschaft
zum
Nettebad.
Osnabrück.
Die
Planänderungen
passierten
am
Dienstag
zum
zweiten
Mal
den
Rat.
Ein
formaler
Fehler
bei
der
ersten
Auslegung
hatte
die
städtische
Bauverwaltung
veranlasst,
das
Verfahren
zu
wiederholen.
Etliche
Zuhörer
aus
der
Bürgerinitiative
Grüner
Finger,
die
sich
gegen
den
Bau
der
Kartbahn
engagiert
hatten,
mussten
einige
Geduld
aufbringen,
bis
der
Ratsvorsitzende
Burkhard
Jasper
(CDU)
den
Tagesordnungspunkt
aufrufen
konnte.
In
der
folgenden
Diskussion
bekräftigten
die
Parteien
ein
weiteres
Mal
ihre
jeweiligen
Positionen.
Während
sich
SPD
und
CDU
hinter
die
Pläne
der
Stadtwerke
stellten,
sprachen
sich
Grüne,
Linke,
UWG
und
Piraten
sowie
die
FDP
gegen
die
Planänderung
aus.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG/
Piraten)
appellierte
an
die
Stadtwerke,
ihre
Pläne
noch
einmal
zu
überdenken.
Wie
auch
die
Bürgerinitiative
zweifelt
Mierke
an
der
Rentabilität
einer
Elektrokartbahn.
BI-
Vertreter
hatten
im
Vorfeld
der
Abstimmung
auf
die
Bilanzen
ähnlicher
Bahnen
im
Bundesgebiet
verwiesen.
Diese
seien
nahezu
alle
defizitär,
hieß
es
hier.
Zweifel
an
Rentabilität
Genannt
wurden
in
einem
Schreiben
an
die
Mitglieder
des
Rates
E-
Kartbahnen
bei
München
sowie
in
Berlin
und
Karlsruhe,
deren
Bilanzen
die
Initiative
im
Bundesanzeiger
gefunden
hatte.
Als
konkretes
Beispiel
nennt
die
BI
unteranderem
die
Kart-
Palast
Betriebsgesellschaft
mbH
in
Bergkirchen
bei
München,
die
laut
BI
2014
einen
Verlustvortrag
in
Höhe
von
130
370
Euro
in
ihrer
Bilanz
ausgewiesen
hat.
Kart-
Palast-
Geschäftsführer
Norbert
Raible
bestätigt
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
diese
Zahl,
man
müsse
aber
auch
wissen,
wie
der
Verlustvortrag
zu
erklären
sei.
Laut
Raible
resultiert
er
aus
der
Geschichte
seines
Unternehmens.
Bis
vor
wenigen
Jahren
habe
er
an
einem
anderen
Standort
eine
Kartbahn
mit
Verbrennerkarts
betrieben.
Ein
tödlicher
Zwischenfall,
der
in
keinem
Zusammen
mit
seiner
Kartbahn
gestanden,
aber
für
reichlich
öffentliches
Interesse
gesorgt
habe,
brachte
ihn
durch
den
Imageschaden
nach
seinen
Worten
an
den
Rand
des
Ruins.
Davon
hat
sich
Raible
offensichtlich
erholt.
Heute
betreibt
er
eine
Elektrokartbahn.
Sein
Geschäft
erfreue
sich
bester
Gesundheit,
so
Raible.
"
Wir
investieren
gerade
neun
Millionen
Euro,
um
unsere
Bahn
mit
1500
Meter
Länge
zur
weltweit
längsten
E-
Kartbahn
auszubauen."
Mit
der
Umstellung
auf
Elektrokarts
habe
er
in
2015
allein
über
32
000
Neukunden
generieren
können.
Vor
allem
aber
locke
das
saubere
E-
Kart
neue
Bevölkerungsgruppen
auf
seine
Bahn.
So
sei
zum
Beispiel
der
Frauenanteil
wesentlich
gestiegen.
Mit
Blick
auf
die
von
der
BI
genannten
Zahlen,
sagte
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
in
der
Ratssitzung,
dass
er
davon
ausgehe,
dass
Stadtwerkeführung
und
-
aufsichtsrat
sich
eingehend
mit
der
zu
erwartenden
Rendite
befasst
hätten.
Henning:
"
Es
muss
den
Stadtwerken
erlaubt
sein,
Geld
zu
verdienen."
Zur
mutmaßlichen
Zerstörung
des
grünen
Fingers
wandte
er
ein,
dass
die
Kartbahn
auf
einer
bislang
als
Acker
genutzten
Fläche
an
einer
viel
befahrenen
Straße
entstehen
soll,
der
Eingriff
in
die
Natur
sich
mithin
in
akzeptablen
Grenzen
halte.
Lob
für
Bürgerinitiative
Hennings
CDU-
Kollege
Fritz
Brickwedde
arbeitete
in
seiner
Stellungnahme
unter
anderem
die
Kritikpunkte
der
von
ihm
ausdrücklich
für
ihr
Engagement
gelobten
BI
ab.
Zudem
stellte
Brickwedde
klar,
dass
es
sich
bei
der
Ratsentscheidung
lediglich
um
einen
Beschluss
zum
Flächennutzungs-
und
zum
Bebauungsplan
handele.
Der
Rat
entscheide
nicht
über
Investor
oder
Betreiber.
"
Die
Stadtwerke
machen
einen
guten
Job"
,
betonte
Brickwedde
mit
Blick
auf
die
mit
dem
Bäderbetrieb
erwirtschafteten
Zahlen.
So
sei
es
unter
anderem
gelungen,
die
Zuschussquote
pro
Badbesucher
von
5,
20
Euro
auf
3,
60
Euro
zu
drücken.
Für
die
Grünen,
die
in
Sachen
Freizeitstandort
Nettebad
eine
andere
Position
vertreten
als
ihre
Zählgemeinschaftskollegen
von
der
SPD,
betonte
Volker
Bajus
den
Schutz
des
grünen
Fingers,
der
Vorrang
haben
müsse.
Es
handele
sich
schließlich
um
ein
Naherholungsgebiet
für
drei
Stadtteile.
Bildtext:
Die
Gegner
der
Kartbahn
machten
vor
der
Ratssitzung
ihrem
Unmut
Luft.
Foto:
Wilfried
Hinrichs
Autor:
Dietmar Kröger
Themenlisten:
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