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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Es geht um den grünen Finger
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur Diskussion um die geplante E-Kart-Bahn am Nettebad.

" Immer wieder, wenn umfangreiche und komplizierte Themen in den lokalen Medien dargestellt werden, stört es mich, dass Sachverhalte entweder nicht korrekt oder für denjenigen, der sich mit dem Thema nicht beschäftigt hat, schwer nachvollziehbar oder einfach unzureichend erläutert werden.

Bei der Diskussion um den geplanten Bau eines Freizeitparks mit Elektro-Kartbahn am Nettebad geht es nicht um die Ablehnung einer Kartbahn an sich und auch nicht darum, einem Unternehmen wie den Stadtwerken Synergie-Effekte′ (Nähe zum Nettebad) absprechen zu wollen. Es geht darum, dass das Ganze auf einer Fläche stattfinden soll, die wichtig für alle Osnabrücker und Osnabrückerinnen ist: Das Gelände am Nettebad ist ein so genannter ' Frischluft-Korridor', das heißt, da Osnabrück aufgrund seiner geografischen Lage in einer Senke liegt und ohnehin schon ein schlechtes Klima sowie zu hohe Feinstaubwerte hat, ist dieser Korridor ausgesprochen wichtig, damit frische Luft in die Stadt hineingelangen kann, belastete und erhitzte Luft aber auch wie der hinausströmen kann. [. . .]

' Grüne Finger' nennt man diese Korridore nur deshalb, weil es auf der Karte aussieht, als ob ' grüne Finger' in die Stadt hineinragen. Wegen ihrer immensen Bedeutung für das Stadtklima wurde 1997 im Stadtrat beschlossen, diese grünen Finger nicht anzutasten und unbebaut zu lassen (es gibt Ratsmitglieder, die damals für den Erhalt dieser Flächen stimmten, diese aber jetzt entgegen ihrer damaligen Entscheidung bebauen wollen . . .).

Die derzeitige Diskussion des Ganzen dreht sich also darum, dass engagierte Bürger dieser Stadt nicht verstehen, warum man für ein Projekt, das auch ganz leicht scheitern kann, ein so wichtiges Gelände opfern muss und überhaupt nicht erwogen wird, das ganze Vorhaben auf einer anderen Fläche, zum Beispiel ehemaligem Kasernengelände, zu bauen. "

Daniela Krönke

Osnabrück
Autor:
Daniela Krönke


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