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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Hörner Weg soll Ende April wieder frei sein
Zwischenüberschrift:
Neue Brücken über die Eisenbahn und die Düte sind fast fertig – Stützwände und Straßenbelag fehlen noch
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ende April will die Stadt die beiden neuen Brücken am Hörner Weg für den Verkehr freigeben. Aber schon jetzt wagen sich Ortskundige mit Autos, Lieferwagen und Treckern durch die Baustelle. Das ist zwar nicht erlaubt, wird aber offensichtlich stillschweigend geduldet.

Seit Mitte 2014 ist der Hörner Weg gesperrt. Nach nur 50 Jahren musste die Stadt die Dütebrücke und die nur 180 Meter entfernte Straßenbrücke über die Eisenbahn durch Neubauten ersetzen. Der Rost hatte die Stahlbewehrungen im Innern der Betonbauten angenagt, Brückenplatten waren nicht mehr tragfähig, und Widerlagerwände hatten sich gesetzt. Schwere Fahrzeuge durften schon seit Jahren nicht mehr über die maroden Bauwerke bewegt werden.

3, 6 Millionen Euro investiert die Stadt Osnabrück in die neuen Brücken, und die Ingenieure sind zuversichtlich, dass der Stahlbeton mindestens doppelt so lange hält wie der aus der Wirtschaftswunderzeit. Nach Auskunft von Jürgen Schmidt, dem Leiter des Fachdiensts Straßenbau, musste bei der Eisenbahnüberführung ein deutlich höherer Aufwand getrieben werden als an der Düte. Wegen der auf wenige Stunden begrenzten Sperrpausen für den Zugverkehr und der Nähe zur 15-kV-Oberleitung entschieden sich die Planer, Fertigteile für die Grundkonstruktion zu verwenden.

Schlacke im Untergrund

Das Bauwerk über die Bahnstrecke hat jetzt eine lichte Weite von 15 Metern, gegenüber der alten Brücke ist es 80 cm höher geworden eine Voraussetzung, um die Züge künftig schneller durchfahren zu lassen. Aus diesem Grund übernimmt die Deutsche Bahn AG einen Teil der Kosten.

Die Arbeiten seien bislang planmäßig verlaufen, sagt Fachdienstleiter Schmidt. Als einzige unangenehme Überraschung bezeichnet er den Umstand, dass im Baugrund der alten Brücke größere Mengen Schlacke entdeckt wurden. In der Nachkriegszeit war es üblich, die Verbrennungsrückstände aus dem Stahlwerk als Unterbau zu verwenden.

Weil Schlacken Schwermetalle und andere Schadstoffe enthalten, werden sie heute auf speziellen Deponien entsorgt. Das hat die Kosten am Hörner Weg zwar geringfügig erhöht, unter dem Strich wird es für die Stadt jedoch günstiger, weil sie an der Dütebrücke knapp 300 000 Euro sparen kann.

In den kommenden Monaten müssen noch Stützwände errichtet werden, um die Böschungen abzufangen. Zum Schluss folgt ein neuer Fahrbahnbelag. Den könnte auch der Hörner Weg vertragen, dessen Abschnitt zwischen der OKD-Siedlung und der Eisenbahnbrücke vornehmlich aus Schlaglöchern und Bodenwellen zu bestehen scheint. Es gebe Pläne, den Straßenbelag rechtzeitig zur Freigabe der beiden Brücken Ende April zu reparieren, sagt Fachdienstleiter Jürgen Schmidt. Da sei das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.

Kein Durchkommen: Wo in Osnabrück gebaut wird und wo Straßen gesperrt sind, lesen Sie im Internet auf noz.de
Bildtexte:
Tragfähig ist sie schon, die neue Brücke über die Eisenbahn am Hörner Weg. Bis zur Freigabe werden aber noch drei Monate vergehen.
Hier fehlt nur noch die Fahrbahn: Die Brücke am Hörner Weg über die Düte kosten die Stadt weniger als zunächst kalkuliert.
Fotos:
Gert Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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