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1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ökosystem wird empfindlich gestört
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Wegen
Nordamerika-
Welt:
Kahlschlag
im
Zoo?
"
und
dem
Kommentar
"
Der
Sache
dienlich"
von
Stebastian
Stricker
(Ausgabe
vom
2.
Januar)
.
"
In
Ihrem
Artikel
wird
dargelegt,
der
Wald
im
Zoo
sei
,
völlig
verkommen′
mit
der
Begründung,
er
weise
nicht
den
typischen
Schichtaufbau
auf.
Nun
möchten
wir
verhindern,
dass
der
aufmerksame
sonntägliche
Spaziergänger
in
unseren
heimischen
Buchenwäldern
am
Montag
fordert,
sie
sollten
alle
abgeholzt
werden,
da
auch
sie
nicht
den
erforderlichen
Schichtaufbau
aufweisen.
Das
Besondere
an
alten
Buchwäldern
ist
ein
so
dichtes
sommerliches
Blattwerk,
dass
nur
noch
im
Frühjahr
andere
Pflanzen
eine
Chance
haben.
Dadurch
sind
die
in
unserer
Gegend
typischen
flächigen
Bestände
von
Hohlem
Lerchensporn,
Bärlauch,
Bingelkraut,
Lungenkraut
etc.
entstanden,
die
ansonsten
sehr
selten
zu
finden
sind.
Wenn
der
Zoo
also
der
Ansicht
ist,
der
Wald
müsse
fallen,
sollten
die
Planer
sich
eine
bessere
Begründung
ausdenken,
ansonsten
hoffen
wir,
dass
der
Antrag
von
den
zuständigen
Umweltbehörden
abgelehnt
wird."
Sabine
Fipp
Barbara
Distler
Melle
"
Herr
Drecker
will
also
einige
der
höchsten,
ältesten
und
völlig
intakten
Buchen
fällen,
um
Licht
für
einen
,
gesunden
Buchenwald′
mit
vier
Schichten
zu
schaffen
(Moos-
und
Krautschicht,
Strauchschicht,
junge
Bäume,
große
Bäume)
.
Mit
diesem
Argument
geben
sich
Herr
Busemann
und
Verantwortliche
des
Zoos
zufrieden,
kritische
Osnabrücker
Bürger
sollen
beruhigt
werden.
Aber
in
naturnahen
Buchenwäldern,
in
denen
schon
seit
über
100
Jahren
kein
Mensch
mehr
Hand
angelegt
hat,
lassen
die
dichten
Laubkronen
der
alten
Buchen
nur
drei
Prozent
des
Sonnenlichtes
an
den
Boden,
sodass
durch
den
tiefen
Schatten
Kräuter
und
Sträucher
kaum
eine
Chance
haben.
Junge
Bäume
wachsen
zudem
sehr
langsam
im
Schatten
der
Mutterbäume,
was
zu
einer
festen
und
damit
Krankheitskeimen
gegenüber
resistenten
Holzstruktur
führt.
Was
der
Kommentator
Sebastian
Stricker
als
,
braune,
unbelebte
Bodenschicht
–
hässlich
und
ökologisch
wirkungslos′
bezeichnet,
ist
also
der
natürliche
Buchenwaldboden
und
zudem
alles
andere
als
unbelebt:
Milliarden
Mikroorganismen,
Kleinstlebewesen
und
Pilze
bilden
mit
den
alten
Bäumen
ein
Ökosystem,
in
dem
alle
Bäume
miteinander
im
Austausch
sind.
Wird
nur
einer
dieser
alten
Bäume
gefällt,
so
wird
dieses
Ökosystem
empfindlich
gestört.
Neupflanzungen
bieten
keinen
Ersatz.
Darum:
Hände
weg
von
der
alten
Buchen!
Herr
Drecker
hat
bisher
gute
Arbeit
im
Zoo
geleistet
mit
seinem
Entwurf
des
Kajana-
Landes.
Ich
bin
sehr
zuversichtlich,
dass
er
seine
Qualitäten
als
Landschaftsarchitekt
auch
dieses
Mal
unter
Beweis
stellen
kann,
und
zwar
unter
Erhalt
des
alten
intakten
Ökosystems
Buchenwald."
Susanne
Mönter
Osnabrück
Autor:
Sabine Fipp, Barbara Distler, Susanne Mönter