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1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Elefantentraining vor Publikum
Zwischenüberschrift:
Zoo Osnabrück gewährt dreimal pro Woche Einblick in die Dickhäuterschule
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Zoo
Osnabrück
können
Besucher
jetzt
Elefanten
beim
medizinischen
Training
beobachten.
Dabei
lernen
die
Dickhäuter,
auf
Befehl
bestimmte
Bewegungen
auszuführen.
Das
erlaubt
erstens
eine
schonende
Tierpflege.
Zweitens
werden
so
die
grauen
Zellen
der
grauen
Riesen
geschult.
Das
kommentierte
Schautraining
findet
mittwochs,
freitags
und
sonntags
zu
wechselnden
Zeiten
statt
und
dauert
ungefähr
20
Minuten.
Zoobesucher
können
es
von
der
Empore
im
Elefantenhaus
aus
verfolgen.
Dort
ist
auch
die
genaue
Uhrzeit
der
nächsten
Vorführung
angeschlagen.
"
Wir
wollen
unsere
Elefantenhaltung
transparenter
machen
und
den
Leuten
zeigen,
wie
wir
mit
diesen
hochsensiblen
Tieren
umgehen"
,
erklärt
Zoosprecherin
Lisa
Josef.
Bislang
fand
das
Elefantentraining
in
Osnabrück
unter
Ausschluss
der
Öffentlichkeit
statt.
Durch
große
Glasfenster
hat
das
Publikum
nun
die
Möglichkeit,
den
Jungbullen
Shanti
und
Shahrukh
bei
ihren
Übungen
mit
den
Tierpflegern
zuzusehen.
Die
Kommandos
aus
dem
Stall
werden
über
Lautsprecher
in
den
Besucherraum
übertragen
und
erläutert.
Nur
der
42-
jährige
Zuchtbulle
Luka
darf
auch
in
Zukunft
ohne
Zuschauer
trainieren.
Deutschlands
größter
Asiatischer
(Zoo-
)
Elefant
genießt
am
Schölerberg
Sonderrechte
–
erst
recht,
wenn
er
sich
wie
im
Moment
in
der
Musth
(sprich:
Mast)
befindet:
einer
Art
Brunftzustand,
der
monatelang
anhalten
kann
und
durch
einen
80-
fach
erhöhten
Testosteronspiegel
gekennzeichnet
ist.
"
Das
fühlt
sich
an
wie
Migräne
hoch
zehn"
,
erklärt
Elefantenrevierleiter
Detlef
Niebler.
"
Da
lassen
wir
den
Luka
am
besten
in
Ruhe."
Doch
auch
für
die
beiden
Jungbullen
besteht
im
Zoo
Osnabrück
keine
Schulpflicht.
"
Das
Wichtigste
ist,
dass
die
Elefanten
beim
medizinischen
Training
freiwillig
mitarbeiten"
,
sagt
der
wissenschaftliche
Mitarbeiter
Andreas
Wulftange.
Der
Unterricht
folge
dem
Prinzip
von
Versuch
und
Irrtum.
Dabei
habe
es
sich
bewährt,
die
Tiere
für
jede
gelungene
Aktion
zu
loben
und
zu
belohnen,
etwa
mit
Brot.
Unerwünschtes
Verhalten
werde
ignoriert,
aber
niemals
bestraft.
Denn:
"
Vertrauen
aufzubauen
dauert
sehr
lange,
Vertrauen
zu
zerstören
manchmal
nur
Sekunden."
Belohnen
statt
bestrafen
Zwanglos
und
stressfrei
haben
Niebler,
Wulftange
&
Co.
ihren
Schützlingen
seit
deren
Ankunft
im
Sommer
2013
schon
allerhand
beigebracht.
Auf
15
bis
20
Kommandos
schätzen
die
Trainer
das
gängige
Repertoire.
So
können
sich
die
Elefanten
zum
Beispiel
auf
Befehl
vor
und
zurück
sowie
nach
links
und
rechts
bewegen,
drehen
und
hinlegen.
Sie
stellen
ihre
Ohren
auf,
wenn
es
verlangt
wird,
heben
bereitwillig
ihre
Füße,
reißen
das
Maul
auf
oder
blasen
mit
Schmackes
durch
den
Rüssel.
Und
warum
das
Ganze?
Geschulte
Elefanten
machen
es
den
Tierpflegern
leicht,
ihnen
etwa
die
Nägel
zu
feilen,
Blut
abzunehmen
oder
die
Zähne
zu
untersuchen.
"
Außerdem
ist
es
eine
Beschäftigung,
die
den
Elefanten
Spaß
macht,
weil
sie
nachdenken
müssen"
,
erklärt
Andreas
Wulftange.
Vor
allem
aber
dient
das
medizinische
Training
der
Sicherheit.
Denn
im
Zoo
Osnabrück
werden
Elefanten
seit
geraumer
Zeit
im
geschützten
Kontakt
gehalten.
Das
bedeutet:
Niemals
begegnen
sich
Mensch
und
Wildtier
ohne
ein
Gitter
dazwischen.
"
Alles
andere
wäre
zu
gefährlich"
,
betont
Revierleiter
Niebler.
Bildtext:
Revierleiter
Detlef
Niebler
gibt
einem
Elefanten
einen
Schluck
Wasser,
den
dieser
auf
Kommando
im
Rüssel
behält
und
erst
wieder
ausbläst,
wenn
es
verlangt
wird.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentartext:
Elefantenkommandos
Die
Elefanten
im
Zoo
Osnabrück
beherrschen
eine
Reihe
von
Kommandos.
Die
meisten
sind
auf
Englisch,
manche
aber
auch
auf
Deutsch,
einige
sind
sogar
indischen
Sprachen
entlehnt.
Hier
eine
Auswahl
von
Befehlen
des
täglichen
Gebrauchs.
Target:
Gegenstand
mit
Stirn
berühren
Lift:
Fuß
heben
Backlift:
Hinterfuß
heben
Fest:
halten,
stehen
lassen
Go
back:
einen
Schritt
zurückgehen
Rangu:
Rüssel
heben
und
Spitze
auf
die
Stirn
legen
Blow:
kräftig
durch
den
Rüssel
blasen
Trunk:
Rüssel
vorzeigen
Lean:
seitlich
hinstellen
Side:
seitwärts
gehen
Turn:
drehen
Down:
hinlegen
Lay
down:
Körper
auf
die
Seite
legen
Ear:
Ohr
aufstellen
Autor:
Sebastian Stricker