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1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
CDU-Fraktionen gegen Regionsbildung
Zwischenüberschrift:
IHK-Vision von Fusion zwischen Stadt und Landkreis abgelehnt – Engere Zusammenarbeit aber erwünscht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Regionsinitiative
der
IHK
wird
in
absehbarer
Zeit
wohl
nicht
verwirklicht.
Die
CDU-
Fraktionen
aus
dem
Osnabrücker
Stadtrat
und
dem
Kreistag
befürworten
zwar
eine
engere
Zusammenarbeit
zwischen
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück,
lehnen
einen
Zusammenschluss
aber
ab.
Die
Grünen
im
Kreistag
wollen
unterdessen
25
000
Euro
für
eine
Machbarkeitsstudie
zur
Fusion
beantragen.
Der
Zusammenschluss
zur
Region
Hannover,
in
der
es
vor
Jahren
zu
einer
Fusion
der
Stadt
mit
weiten
Teilen
des
Umlandes
gekommen
ist,
sei
kein
Fortschritt
gewesen
und
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
gewiss
kein
Vorbild,
sagte
der
Fraktionschef
der
CDU-
Ratsfraktion
im
Osnabrücker
Stadtrat,
Fritz
Brickwedde,
nach
einem
Treffen
mit
Martin
Bäumer,
dem
Vorsitzenden
der
Kreistagsfraktion.
An
der
Besprechung
teilgenommen
haben
auch
die
regionalen
Landtagsabgeordneten
der
CDU.
"
So
etwas
hätte
bei
uns
mehr
Nachteile
als
Vorteile"
,
betonte
Brickwedde.
Die
enge
Zusammenarbeit
zwischen
Stadt
und
Landkreis
sowie
den
Kommunen
im
Landkreis
beispielsweise
in
den
Bereichen
Energie,
Verkehr,
Wasser/
Abwasser,
aber
auch
im
Gesundheits-
und
Veterinärwesen
sei
schon
jetzt
erfreulich.
Zusätzliche
und
engere
Kooperationen
seien
durchaus
wünschenwert
und
möglich.
Deshalb
sollen
die
Stadt-
und
die
Kreisverwaltung
weitere
Potenziale
dafür
ausloten.
Martin
Bäumer
bestätigte
das
Treffen
mit
den
anderen
CDU-
Politikern,
stellt
einen
möglichen
Antrag
aber
unter
den
Vorbehalt
der
Zustimmung
der
Partner
SPD,
FDP
und
UWG
in
der
Mehrheitskooperation
des
Kreistages.
Mit
Widerspruch
ist
allerdings
kaum
zu
rechnen,
zumal
SPD-
Fraktionschef
Thomas
Rehme
einen
Zusammenschluss
zwischen
Kreis
und
Stadt
ebenfalls
ablehnt.
Die
Stadt
Osnabrück
sieht
Martin
Bäumer
(Glandorf)
vor
strukturellen
finanziellen
Problemen.
Nur
dreimal
habe
Osnabrück
in
den
vergangenen
20
Jahren
einen
Überschuss
erwirtschaften
können,
17-
mal
waren
es
Defizite.
Ein
Grund
dafür
sei
die
Förderung
des
Theaters.
Größere
niedersächsische
Städte
wie
Hannover,
Oldenburg
oder
Braunschweig
würden
vom
Land
vergleichsweise
üppig
für
dieses
Kulturangebot
gefördert.
"
Osnabrück
schneidet
da
erheblich
schlechter
ab"
,
moniert
Bäumer,
da
müsse
die
Landesregierung
dringend
ran.
Das
Osnabrücker
Theater
wird
mit
jährlich
gut
zehn
Millionen
Euro
aus
dem
städtischen
Haushalt
bezuschusst,
aus
dem
Kreis
fließen
noch
einmal
gut
500
000
Euro.
Die
Grünen
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
kommentieren
eine
mögliche
Regionsbildung
im
Raum
Osnabrück
überaus
positiv.
Die
Kreistagsfraktion
will
sogar
25
000
Euro
für
die
Finanzierung
einer
Machbarkeitsstudie
beantragen.
"
Auch
mit
verhältnismäßig
geringen
Beträgen
kann
man
wichtige
politische
Prozesse
in
Gang
setzen"
,
so
Fraktionschef
Kavermann,
eine
Machbarkeitsstudie
sei
eine
detailliertere
Grundlage
für
die
Diskussion
über
eine
Region
Osnabrück.
Die
in
der
IHK
organisierten
Unternehmen
hatten
in
einem
Positionspapier
Ende
2015
eine
stärkere
Zusammenarbeit
zwischen
Stadt
und
Landkreis
gefordert.
Auch
eine
schrittweise
Zusammenführung
der
Stadt-
und
der
Kreisverwaltung
wurde
empfohlen,
die
langfristig
in
eine
Regionsbildung
münden
"
könnte"
.
Kommentartext:
Vom
Nebeneinander
zum
Füreinander?
Miteinander
ja,
Füreinander
auf
keinen
Fall
–
so
lässt
sich
ganz
überwiegend
die
kommunalpolitische
Reaktion
auf
die
Regionsinitiative
der
IHK
zusammenfassen.
Der
Prüfauftrag
an
die
Stadt-
und
die
Kreisverwaltung
zum
Ausloten
der
Möglichkeiten
für
eine
weitere
Kooperation
lässt
jeden
Mut
zur
Weiterentwicklung
in
den
CDU-
Fraktionen
des
Stadtrates
und
des
Kreistages
vermissen.
Die
seltene
Allianz
aus
Wirtschaftsverband,
Unternehmen
und
Grünen
will
einen
möglichen
Zusammenschluss
zur
Region
dagegen
ergebnisoffen,
visionär,
mutig
und
selbstlos
prüfen
lassen.
Die
Ergebnisse
einer
Machbarkeitsstudie
scheinen
die
meisten
Kommunalpolitiker
aus
den
Volksparteien
nicht
einmal
zu
interessieren.
Derweil
bleibt
es
beim
Status
quo:
Die
Stadt
Osnabrück
wird
sich
weiter
auf
den
finanziellen
Abgrund
zubewegen
und
der
Landkreis
das
Desaster
aus
seiner
Komfortzone
gelassen
beobachten.
Das
wäre
nicht
einmal
ein
Miteinander,
sondern
bestenfalls
ein
Nebeneinander.
Autor:
Franz-Josef Raders