User Online: 3 |
Timeout: 23:05Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
22.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nicht zu Ende gedacht
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
von
Michael
Wiese
"
Stadtpolitik
wieder
auf
einen
vernünftigen
Kurs
führen"
(Ausgabe
vom
16.
Januar)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
"
Was
2016
in
Osnabrück
wichtig
wird"
(Ausgabe
vom
4.
Januar)
.
"
Herr
Wiese
versucht
in
seinem
Leserbrief,
zu
der
von
vielen
Osnabrückerinnen
und
Osnabrückern
geforderten
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
Autoverkehr
Gegenargumente
zu
finden.
Diese
Argumente
halten
einer
kritischen
Überprüfung
aber
nicht
stand.
Dazu
im
Einzelnen:
–
Herr
Wiese
schreibt:
,
Tausende
von
Autos,
die
früher
über
den
Neumarkt
fuhren,
suchen
sich
neue
Wege
–
durch
Wohngebiete
und
vor
allem
über
den
Wall.′
Dass
sich
Tausende
von
Autos
durch
Wohngebiete
Wege
suchen,
ist
ja
nur
eine
Behauptung,
die
nicht
belegt
ist.
Und
dass
die
Autos
auf
dem
Wall
fahren,
dafür
ist
der
Wall
ja
da,
der
ja
mehrspurig
um
die
gesamte
Innenstadt
herumführt.
Außer
zu
Spitzenzeiten
funktioniert
das
ja
auch
weitgehend
störungsfrei.
– ,
Viel
längere
Verweilzeiten
im
Stau
auf
dem
Wall
–
und
auf
allen
Zubringerstraßen,
bei
denen
das
Einfädeln
auf
den
Wall
viel
schwieriger
geworden
ist
–
sorgen
für
unnötige
Schadstoffbelastungen.′
Dieses
Argument
zählt
nicht,
denn
zu
Zeiten,
als
der
Neumarkt
noch
nicht
gesperrt
war,
war
der
Stau
ja
täglich
auch
auf
dem
Neumarkt.
Und
von
da
aus
musste
ja
auch
auf
den
Wall
eingefädelt
werden.
– ,...
im
Stau
kann
man
keine
Kunden
glücklich
machen.′
Dazu
möchte
ich
nur
feststellen,
dass
durch
einen
durch
Autoverkehr
verstopften
Neumarkt
der
Einkauf
in
Osnabrück
bestimmt
nicht
attraktiver
wird.
In
modernen
Innenstädten
suchen
Kunden
ein
entspanntes
Erlebnis-
Shopping
und
keine
Autoschlange
mitten
durch
die
City.
Übrigens
kaufen
viele
Autofahrer
lieber
auf
der
grünen
Wiese
ein
und
eben
nicht
in
der
City!
– ,
Der
Neumarkt
wird
nie
ein
"
Markusplatz
ohne
Tauben"
[...]
mit
Bussen
im
gefühlten
15-
Sekunden-
Takt.′
Interessant
wäre
ja
hier
eine
nachprüfbare
Angabe
zu
den
tatsächlichen
Busbewegungen
am
Neumarkt.
,
Gefühlte′(
!)
Sekundentakte
helfen
da
nicht
weiter.
–
Herr
Weise
schreibt:
,
Der
richtige
und
wichtige
Center-
Neubau
ist
kein
Grund,
sondern
ein
Vorwand
für
die
Sperrung.′
Da
hat
Herr
Weise
recht,
der
Grund
für
die
Sperrung
ist
nicht
der
Center-
Neubau,
sondern
der
Grund
für
die
notwendige
Neumarktsperrung
ist
eine
zukunftsorientierte
Verkehrspolitik
mit
Vorrang
für
den
ÖPNV,
Fußgängerinnen
und
Fußgänger
beziehungsweise
Radfahrerinnen
und
Radfahrer.
– ,
Einen
barrierefreien
Übergang
von
der
Großen
Straße
in
die
Johannisstraße
wird
es
nie
geben.
Denn
während
der
halbminütigen
Grünphase
für
Busse
müssen
Fußgänger
nun
mal
stehen
bleiben.
Und
in
dieser
Zeit
könnten
auch
20
bis
30
Autos
mit
durchfahren.′
Intelligente
Ampellösungen,
die
durch
die
Busse
automatisch
an-
und
abgeschaltet
werden,
benötigen
nur
extrem
kurze
Rot-
Phasen.
Jedes
Auto
mehr
verlängert
die
Phase
unnötig.
Man
sieht
also,
dass
bei
genauerer
Betrachtung
die
Argumentation
von
Herrn
Weise
in
sich
nicht
stimmig
und
nicht
zu
Ende
gedacht
ist.
Intelligente
Verkehrsplanung
mit
großzügigen
Plätzen
zum
Verweilen
und
zum
Erlebnis-
Einkauf
bietet
Chancen
für
eine
nachhaltige
Belebung
des
örtlichen
Handels.
Junge
Menschen
sind
zunehmend
mobil
ohne
eigenes
Auto,
dieser
Trend
muss
gefördert
und
verstärkt
werden.
Durch
eine
geschickte
Kombination
von
ÖPNV,
Fahrrad,
E-
Bike
und
Car-
Sharing
wird
in
der
Zukunft
Mobilität
erzeugt.
Osnabrück
tut
gut
daran,
durch
eine
in
die
Zukunft
gerichtete
Verkehrsplanung
hier
die
Weichen
in
die
richtige
Richtung
zu
stellen."
Volker
Hunsche
Osnabrück
Autor:
Volker Hunsche