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1.
Erscheinungsdatum:
27.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zweitklässler drucken wie Gutenberg
Zwischenüberschrift:
Arbeitsgemeinschaft der Grundschule Pye lernt im Museum Industriekultur
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Schülerinnen
und
Schüler
der
Grundschule
Pye
sind
ein
halbes
Jahr
lang
dem
historischen
Buchdruck
auf
den
Grund
gegangen.
Das
Ergebnis
der
Arbeitsgemeinschaft,
eine
Zusammenarbeit
mit
dem
Museum
Industriekultur,
präsentierten
die
Kinder
jetzt
im
Piesberger
Gesellschaftshaus.
"
GS
Pye"
prangte
in
verschiedenen
Schriftarten
auf
dem
Deckblatt
des
Heftes,
das
die
Kinder
in
der
Druckwerkstatt
entworfen,
gestaltet
und
eigens
gedruckt
hatten.
Die
Schrift
auf
dem
Deckblatt
brachten
die
Kinder
an
der
Prägedruckmaschine
auf
das
Papier
–
ganz
ohne
Farbe,
nur
der
Abdruck
ist
hier
später
sichtbar.
Werkstattleiter
Olaf
Pagenkämper
erklärte
die
Idee
dahinter:
"
Mit
der
Prägung
wollen
wir
veranschaulichen,
wie
der
Druckvorgang
funktioniert.
Man
kann
so
zum
Beispiel
die
durchgedrückten
Buchstaben
auch
spiegelverkehrt
auf
der
Rückseite
des
Blattes
erkennen."
Gedruckt
wurde
nämlich
nicht
nach
modernen
digitalen
Verfahren,
sondern
im
Grunde
so,
wie
Johannes
Gutenberg
es
im
15.
Jahrhundert
erfunden
hatte.
Schüler
Paul
Niemeyer
bewies,
dass
er
ausgezeichnet
aufgepasst
hatte,
und
erklärte
den
Vorgang
Schritt
für
Schritt:
Die
Schüler
hätten
zunächst
die
richtigen
Lettern
aus
dem
Setzkasten
gesucht
–
die
Lettern
sind
die
spiegelverkehrten
Buchstaben
aus
Metall,
im
Setzkasten
werden
sie
nach
einer
bestimmten
Ordnung
einsortiert.
Diese
Lettern
seien
anschließend
in
den
sogenannten
Winkelhaken
gespannt
worden;
die
so
gesetzten
Zeilen
hätten
sie
auf
dem
Setzschiff
platziert,
einer
rechteckigen
Platte,
die
dann
in
der
Druckpresse
fixiert
worden
sei.
Für
den
Zusammenhalt
der
Lettern
auf
dem
Setzschiff
habe
die
Kolumnenschnur
gesorgt.
Das
eigentliche
Drucken
sei
schließlich
in
einer
sogenannten
Tiegeldruckpresse
erfolgt
–
handbetrieben.
Paul
gewährte
stolz
Einblick
in
das
fertige
Druck-
Erzeugnis.
Für
seinen
Namen
habe
er
sich
eine
eigene
Schriftart
ausgesucht,
erzählte
er.
"
Das
Museum
Industriekultur
und
die
Grundschule
Pye
pflegen
eine
Bildungspartnerschaft"
,
erläuterte
Schulleiterin
Heidemarianne
Henß
die
Hintergründe
des
Projekts.
Es
sei
darum
gegangen,
innerhalb
eines
Schulhalbjahres
die
wesentlichen
Abläufe
in
einer
Druckerei
kennenzulernen.
So
repräsentierte
das
fertige
Heft
der
Schüler
am
Ende
auch
alles,
was
die
Kinder
im
Laufe
der
AG
gelernt
hatten.
Etwa,
was
es
mit
den
verschiedenen
Schriftgrößen
auf
sich
hat
und
wie
der
Buchdruck
eigentlich
seinen
Anfang
nahm.
"
Es
ist
sehr
bereichernd,
aus
der
Schule
herauszugehen,
das
bedeutet
ein
viel
nachhaltigeres
Lernen"
,
so
Henß.
Die
AG
geleitet
hatte
die
Referendarin
Deborah
Wiewel.
Sie
zeigte
sich
beeindruckt,
mit
welcher
Diszipliniertheit
die
Zweitklässler
gearbeitet
haben.
Für
die
Zukunft
habe
das
Museum
ein
großes
Interesse
an
einer
Zusammenarbeit
mit
den
Schulen.
"
Wir
werden
schauen,
was
machbar
ist.
Für
das
Museum
ist
es
gut,
in
der
Schule
vertreten
zu
sein
–
und
umgekehrt"
,
sagte
Museumspädagoge
Jan
Tönnies
zuversichtlich.
Bildtext:
Auch
an
der
Prägedruckmaschine
durften
die
Kinder
arbeiten.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Jannik Zeiser