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1.
Erscheinungsdatum:
27.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Für den Lärmschutz fehlt das Geld
Zwischenüberschrift:
Stadt plant Schmalspurprogramm statt Tempo 30 für Hauptverkehrsstraßen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
will
mehr
tun
gegen
den
Verkehrslärm,
aber
das
Geld
reicht
nur
für
ein
Schmalspurprogramm.
Von
der
Überlegung,
Tempo
30
auf
Hauptverkehrsstraßen
als
Lärmschutz
einzusetzen,
sind
die
Fachleute
abgerückt.
Am
Donnerstag
befasst
sich
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
mit
dem
Thema.
Die
Umsetzung
des
Lärmaktionsplans
ist
ins
Stocken
geraten.
Punkt
für
Punkt
hat
der
Fachbereich
Städtebau
in
den
vergangenen
Jahren
die
Vorgaben
der
Europäischen
Union
abgearbeitet,
den
Ist-
Zustand
dokumentiert
und
eine
Bürgerbeteiligung
veranstaltet.
Wirksame
Schritte
scheitern
jedoch
daran,
dass
"
nur
sehr
begrenzte
Haushaltsmittel
zur
Verfügung
stehen"
,
wie
es
in
der
Verwaltungsvorlage
für
den
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
formuliert
ist.
Vor
diesem
Hintergrund
war
schon
2013
diskutiert
worden,
ob
die
Stadt
ihre
Hauptverkehrsstraßen
zur
Lärmreduzierung
auf
Tempo
30
begrenzen
sollte.
Inzwischen
haben
die
Planer
fünf
Straßenabschnitte
unter
die
Lupe
genommen.
Tag-
und
Nachtreglementierungen
wurden
untersucht,
Vor-
und
Nachteile
abgewogen,
und
nun
lautet
die
Empfehlung,
von
der
Idee
Abschied
zu
nehmen.
Zu
folgenden
Straßenabschnitten
macht
der
Fachbereich
Städtebau
konkrete
Aussagen:
Martinistraße
(zwischen
Wall
und
Kirchenkamp)
:
Aus
schalltechnischer
Sicht
müsste
eine
ganztägige
Tempo-
30-
Regelung
veranlasst
werden,
doch
die
würde
an
der
Akzeptanz
der
Autofahrer
scheitern.
Um
sie
durchzusetzen,
müsste
die
Straße
"
stationär
überwacht"
,
also
mit
Radarkontrollen
ausgestattet
werden.
Mit
dem
Tempolimit
werde
aber
auch
der
Busverkehr
behindert,
heißt
es
in
der
Stellungnahme
weiter.
Weil
die
Martinistraße
aber
in
den
nächsten
Jahren
ohnehin
umgestaltet
werden
soll,
regen
die
Planer
an,
dem
Lärmproblem
mit
einer
Reduzierung
auf
zwei
Fahrspuren
zu
begegnen.
Sutthauser
Straße
(zwischen
Gustav-
Tweer-
Straße
und
Bergerskamp)
:
Hier
wurde
eine
Tempo-
30-
Regelung
für
die
Nachtstunden
erwogen,
doch
auch
hier
sehen
die
Planer
ein
Akzeptanzproblem
und
eine
Verlangsamung
des
Busverkehrs.
Um
den
Verkehrslärm
zu
senken,
wird
vorgeschlagen,
den
unebenen
Fahrbahnbelag
durch
neuen
Asphalt
zu
ersetzen.
Rheiner
Landstraße
(zwischen
Lieneschweg
und
Mozartstraße)
:
Im
Gespräch
war
ein
Tempo-
30-
Limit
für
die
Nachtstunden.
Davon
wären
wiederum
die
Busse
betroffen,
und
auch
hier
müssten
die
Autofahrer
mit
der
Radarknute
zum
Langsamfahren
gezwungen
werden.
Weil
demnächst
Kanalbauarbeiten
notwendig
sind,
versprechen
sich
die
Planer
eine
Lärmreduzierung
durch
den
Einbau
von
lärmoptimiertem
Asphalt.
Johannisstraße
(zwischen
Johannistorwall
und
Rosenplatz)
:
Hier
lautet
die
Empfehlung,
ganztags
Tempo
30
zu
verordnen,
wobei
die
Akzeptanz
für
diese
Reglementierung
"
als
hoch
eingeschätzt"
wird,
wie
es
in
der
Vorlage
heißt.
Dass
die
Geschwindigkeitsbegrenzung
auch
für
551
am
Tag
und
52
Busse
in
der
Nacht
gelten
würde,
halten
die
Planer
angesichts
der
Kürze
des
Straßenabschnitts
von
150
m
für
vertretbar.
Nonnenpfad
(zwischen
Liebigstraße
und
Knollstraße)
:
Für
dieses
240
Meter
lange
Straßenstück
favorisiert
der
Fachbereich
Städtebau
ein
Tempo-
30-
Limit
für
die
Nachtstunden.
Zumindest
für
den
Abschnitt
mit
der
Steigung
wird
die
Akzeptanz
als
hoch
eingeschätzt.
In
der
Ausschussvorlage
steht
nicht,
wann
mit
den
Sanierungsarbeiten
begonnen
wird.
Ursprünglich
hatte
die
Stadt
angepeilt,
die
Arbeiten
bis
zur
Fortschreibung
des
Lärmaktionsplans
2018
abzuschließen.
Doch
es
deutet
sich
schon
an,
dass
die
Spielräume
im
Haushalt
das
nicht
zulassen.
Kein
Anspruch
Muss
die
Stadt
dann
nicht
mit
einer
Beschwerde
der
Europäischen
Union
rechnen
wie
bei
der
Luftreinhaltung?
Nein,
sagt
Franz
Schürings,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau.
Beim
Lärmschutz
bestehe
"
kein
Anspruch,
bestimmte
Grenzwerte
einzuhalten,
und
kein
Anspruch,
dass
eine
bestimmte
Maßnahmen
umgesetzt
wird"
.
Die
Stadt
versuche
aber
"
im
Rahmen
ihrer
Möglichkeiten"
,
die
Situation
für
die
Anwohner
zu
verbessern.
Bildtext:
Bei
Tempo
30
gäbe
es
ein
Akzeptanzproblem:
Die
Martinistraße
soll
demnächst
umgebaut
werden.
Im
Gespräch
ist
eine
Reduzierung
auf
zwei
Spuren.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Kommentartext:
Ein
Trostpflaster
reicht
nicht
Es
ist
beschämend:
Die
Stadt
hat
nicht
genug
Geld,
um
ihre
Bürger,
die
an
Hauptstraßen
wohnen,
vor
dem
Verkehrslärm
zu
schützen.
Pflichtgemäß
haben
die
Planer
zwar
den
Lärmaktionsplan
abgearbeitet,
aber
bei
der
Umsetzung
reicht
es
nur
für
ein
Trostpflaster.
Grenzwerte
der
Europäischen
Union
werden
da
zur
Illusion.
Lärm
macht
krank.
Deshalb
werden
Wohngebiete
heute
abseits
der
Durchgangsstraßen
geplant.
Oft
gerät
jedoch
in
Vergessenheit,
dass
auch
am
Wall
und
an
der
Hansastraße
Menschen
leben.
Sie
müssen
es
ertragen,
dass
ihre
Wohnung
bebt,
sobald
ein
Lkw
vorbeifährt.
Sie
wissen
nicht,
wie
sie
sich
bemerkbar
machen
müssen,
um
daran
etwas
zu
ändern.
Wenn
über
Pendlerströme
und
über
die
Erreichbarkeit
der
Innenstadt
diskutiert
wird,
stehen
sie
im
Abseits.
Für
die
Politiker
ist
es
schon
schwer
genug,
den
Mangel
zu
verwalten.
Aber
der
Haushaltsnotstand
entbindet
sie
nicht
von
ihrer
Verantwortung,
auch
die
Menschen
an
den
Hauptstraßen
vor
krank
machendem
Lärm
zu
schützen.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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