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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Schüler-Theater mit Flüchtlingen
Zwischenüberschrift:
Premiere im Gymnasium "In der Wüste": "Wenn ich mir was wünschen dürfte"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das Publikum wird freundlich begrüßt. " Willkommen" und " Wel come" ist überall im Foyer des Gymnasiums " In der Wüste" zu hören, wo die jungen Darsteller zwischen ihren Gästen hin- und herlaufen und sie in Empfang nehmen.
Die Zuschauer werden so quasi zu Einreisenden. Und tatsächlich machen sie sich in " Wenn ich mir was wünschen dürfte" auf eine Reise, in der es um Grundwerte, aber vor allem um Ziele und Träume geht.
17 Schüler und acht junge Menschen aus Flüchtlingsunterkünften spielen in dem Projekt der theaterpädagogischen Werkstatt (tpw) zusammen. Projektleiterin Liane Kirchhoff von der tpw hatte die Idee, die unter anderem von der Sparkasse mit 3500 Euro unterstützt wurde. Im vergangenen Sommer begannen die Jugendlichen mit tpw-Theaterpädagogin Judith Röser und Studienrätin Doerthe Blömer vom Gymnasium " In der Wüste" zu proben. Nach den Herbstferien machten sie sich an die Entwicklung ihres Stücks, das in verschiedenen Räumen des Gymnasiums aufgeführt wird.
Und so führen vier Darsteller je eine Zuschauergruppe durch die Schule. Vier große Grundthemen werden in den verschiedenen Räumen behandelt: Vertrauen, Gerechtigkeit, Freiheit und Hoffnung. Da ist etwa ein Gerichtsprozess zu verfolgen, in dem Gerechtigkeit ein Glücksspiel ist. Zum Thema Hoffnung ist ein Film mit einer Straßenumfrage zu sehen. " Dass ich mein Abi bestehe", beendet jemand den Satz " Ich hoffe, dass...". Sehr viel häufiger wünschen sich die Befragten den Frieden auf der Welt.
Nachhaltige Wirkung hat auch eine Szene mit dem aus Eritrea stammenden Mengsteab Redae. Er spielt einen jungen Mann, dessen Mutter erschossen wurde und der sich nun auf den Weg in ein anderes Land und damit in ein Leben ohne Gewalt macht.
Eine neue Heimat zu finden ist möglich, lautet eine Botschaft des Stücks. Gespielt wird auf Deutsch und auf Englisch. Ganz viel wird außerdem über Körpersprache gezeigt. Das führt zu beeindruckenden Szenen. Und zu einer sehr dynamischen und beeindruckenden Darstellung.

Bildtext:

Schüler und Flüchtlinge spielen im tpw-Projekt " Wenn ich mir was wünschen dürfte" mit.

Foto:

David Ebener
Autor:
Anne Reinert


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