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1.
Erscheinungsdatum:
16.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ossensamstag im Schatten der Gewalt
Polizei für Ossensamstag gewappnet
Zwischenüberschrift:
Großeinsatz beim Karnevalsumzug am 6. Februar – Organisatoren bilden Krisenstab
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
2016
steht
der
Osnabrücker
Karneval
mehr
denn
je
im
Schatten
von
Terror
und
Gewaltexzessen.
Nach
den
Attentaten
von
Paris
und
Istanbul,
aber
auch
nach
den
sexuellen
Übergriffen
in
der
Silvesternacht
von
Köln
sind
die
Organisatoren
des
Ossensamstag-
Umzugs
deshalb
besonders
auf
der
Hut.
Um
bei
dem
Straßenfest
am
6.
Februar
größtmögliche
Sicherheit
zu
gewährleisten,
haben
sie
ihre
Anstrengungen
verdoppelt,
einen
Krisenstab
gebildet
und
Notfallpläne
geschmiedet.
Auch
zu
einer
Absage
wäre
man
bereit,
sagte
der
Geschäftsführer
des
Bürgerausschusses
Osnabrücker
Karneval
(BOK)
,
Christian
Schäfer,
unserer
Redaktion
am
Freitag.
Die
Polizei
wird
den
Ossensamstag
routinemäßig
mit
einem
Großaufgebot
begleiten.
Sie
gehe
aber
nicht
von
einer
"
größeren
Gefährdung"
aus,
so
ein
Sprecher.
Osnabrück.
Terroristische
Bedrohung
hier,
sexuelle
Übergriffe
dort:
Wie
sicher
ist
die
Massenveranstaltung
Karneval?
Nach
den
Ereignissen
von
Paris
und
Köln
herrscht
bei
Polizei
und
Veranstaltern
erhöhte
Wachsamkeit
–
auch
in
Osnabrück,
wo
der
Ossensamstag
am
6.
Februar
schätzungsweise
80
000
Besucher
in
die
Stadt
lockt.
Damit
das
närrische
Volk
auf
der
Straße
ungetrübt
feiern
kann,
haben
sowohl
die
Behörden
als
auch
die
Organisatoren
des
Karnevalsumzugs
besondere
Vorkehrungen
getroffen.
"
Ossensamstag
ist
für
die
Polizei
ein
Großeinsatz"
,
stellt
Sprecher
Georg
Linke
fest.
Für
das
bevorstehende
Fest
–
das
40.
seiner
Art
–
sei
man
"
gut
gewappnet
und
kräftemäßig
gut
aufgestellt"
.
Christian
Schäfer
vom
verantwortlichen
Bürgerausschuss
Osnabrücker
Karneval
(BOK)
sagt:
"
Wir
bereiten
uns
intensiv
vor,
haben
die
Zahl
der
Sicherheitsbesprechungen
verdoppelt
und
einen
Krisenstab
gebildet
–
für
den
Fall
der
Fälle."
Zur
Absage
bereit
Was
der
BOK-
Geschäftsführer
damit
meint,
ist
die
Bedrohung
durch
Terror.
2015
machte
Braunschweig
damit
leidvolle
Erfahrung,
wo
der
sogenannte
"
Schoduvel"
als
größter
Karnevalsumzug
Norddeutschlands
deswegen
in
letzter
Sekunde
ausgefallen
war.
Sollte
es
entsprechende
Warnungen
für
den
Ossensamstag
2016
geben,
wären
die
Osnabrücker
Karnevalsmacher
ebenfalls
zum
Äußersten
bereit.
Schäfer:
"
Bei
einem
ernst
zu
nehmenden
Hinweis
würden
wir
den
Umzug
immer
absagen."
Doch
wie
zuletzt
beim
Weihnachtsmarkt
sieht
es
laut
Polizei
gegenwärtig
nicht
danach
aus,
als
könne
die
Stadt
in
drei
Wochen
zum
bevorzugten
Ziel
von
Attentätern
werden.
Georg
Linke:
"
Wir
gehen
nicht
von
einer
größeren
Gefährdung
aus."
Selbst
eine
Wiederholung
krimineller
Geschehnisse
wie
in
der
Silvesternacht,
als
es
etwa
in
Köln
hundertfach
zur
sexuellen
Nötigung
von
Frauen
durch
afrikanische
und
arabische
Asylbewerber
gekommen
sein
soll,
halten
die
Ordnungshüter
vor
Ort
für
unwahrscheinlich.
"
So
etwas
haben
wir
in
Osnabrück
noch
nicht
einmal
ansatzweise
gehabt"
,
betont
der
Polizeisprecher,
"
und
es
gibt
keinerlei
Hinweise,
dass
es
sich
hier
abspielen
könnte."
Sollte
es
im
Ossensamstag-
Publikum
dennoch
zu
Übergriffen
kommen,
seien
die
Einsatzkräfte
in
der
Lage,
"
flexibel"
darauf
zu
reagieren.
Wie
in
den
Jahren
zuvor
sei
beim
Höhepunkt
des
heimischen
Karnevals
eine
große
Zahl
von
uniformierten
und
zivilen
Polizeibeamten
im
Dienst,
"
viele
davon
bis
tief
in
die
Nacht"
,
wie
Linke
sagt.
Dabei
greife
man
nicht
nur
auf
eigene
Leute,
sondern
auch
auf
die
Bereitschaftspolizei
zurück.
Auch
Polizeihunde
würden
abseits
der
Strecke
postiert.
Notfallplan
steht
Die
Sicherung
des
Umzugs
sowie
seiner
Teilnehmer
selbst
obliegt
wiederum
dem
BOK
–
beziehungsweise
der
Osnabrücker
Feuerwehr
und
dem
Technischen
Hilfswerk
(THW)
.
Mit
etwa
70
bis
100
Gruppen
und
Karnevalswagen
rechnet
Cheforganisator
Schäfer,
die
sich
am
6.
Februar
ab
14
Uhr
für
gut
zwei
Stunden
durch
die
Stadt
schlängeln.
Noch
würden
nicht
alle
Anmeldungen
vorliegen.
Was
die
Zuschauerzahl
betrifft,
geht
der
BOK-
Funktionär
von
mindestens
80
000
aus.
"
Bei
gutem
Wetter
könnten
es
durchaus
noch
mehr
werden."
Angesichts
solcher
Massen,
vor
allem
aber
vor
dem
Hintergrund
aktueller,
besorgniserregender
Ereignisse
will
der
Bürgerausschuss
Osnabrücker
Karneval
nichts
dem
Zufall
überlassen.
Vier
statt
der
früher
üblichen
ein
oder
zwei
Sicherheitsbesprechungen
gebe
es
diesmal,
erklärte
Schäfer.
Zudem
sei
ein
vierköpfiger
Krisenstab
eingerichtet
worden,
dem
außer
ihm
selbst
noch
Entscheider
von
Polizei,
Feuerwehr
und
Ordnungsamt
angehören.
"
Zu
100
Prozent
kann
man
nie
sicher
sein"
,
räumt
der
BOK-
Geschäftsführer
ein.
Gleichwohl
hält
er
das
Risiko
für
Besucher,
ausgerechnet
beim
Ossensamstag
einem
gewaltsamen
Angriff
von
Fanatikern
zum
Opfer
zu
fallen,
für
überschaubar
–
jedenfalls
im
Vergleich
zu
den
größten
deutschen
Karnevalshochburgen.
"
In
Köln,
Düsseldorf
und
Mainz
ist
es
deutlich
gefährlicher."
Abgesehen
von
Attentaten
gebe
es
für
den
Osnabrücker
Umzug
zu
dieser
Jahreszeit
auch
eine
viel
größere
Bedrohung,
die
eine
Absage
erfordern
könne.
"
Glatteis
zum
Beispiel."
Alles
zum
Osnabrücker
Karneval
auf
noz.de/
ossensamstag
Bildtext:
Die
Osnabrücker
Polizei
wird
beim
Ossensamstag
2016
mit
einem
Großaufgebot
präsent
sein
und
für
die
Sicherheit
abseits
der
Strecke
des
Karnevalsumzug
sorgen.
Hier
ein
Bild
aus
dem
vergangenen
Jahr.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Nur
Mut
Auch
wenn
die
Gefahr
von
Terror
und
ausufernder
Gewalt
für
den
Karnevalsumzug
in
Osnabrück
nach
offizieller
Einschätzung
gering
erscheint:
Polizei
und
Organisatoren
tun
gut
daran,
sich
gewissenhaft
und
gründlich
auf
den
Ossensamstag
vorzubereiten.
Das
Beispiel
Braunschweig
zeigt,
wie
zerbrechlich
und
trügerisch
der
Glaube
an
Sicherheit
–
zumal
in
der
Provinz
–
geworden
ist.
Dort
fiel
2015
wegen
einer
Anschlagswarnung
gleich
mal
das
größte
Narrenfest
Norddeutschlands
aus.
Und
spätestens
seit
der
Silvesternacht
von
Köln
sind
Massenveranstaltungen
überall
als
bevorzugter
Schauplatz
von
Sexualstraftätern
verdächtig,
während
sie
zuvor
nur
als
Eldorado
für
Taschendiebe
galten.
Trotz
alledem
(oder
gerade
deswegen)
sollte
sich
niemand
die
Lust
am
Feiern
nehmen
lassen.
Für
ein
friedliches
Spektakel
ist
es
allerdings
nötig,
dass
jeder
seinen
Beitrag
leistet
und
Verantwortung
übernimmt.
Das
heißt:
Nicht
nur
auf
sich,
sondern
auch
auf
andere
achten
–
und
bei
Bedarf
couragiert
einschreiten
oder
wenigstens
Alarm
schlagen,
wenn
irgendwo
die
Fäuste
fliegen,
Frauen
belästigt
werden
oder
Kinder
zur
Flasche
greifen.
Autor:
Sebastian Stricker