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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bombenräumung am 10. Januar
 
Bombenräumung am 10. Januar
Zwischenüberschrift:
1500 Osnabrücker betroffen – Weitere Evakuierungen im Bereich der Haster Schleuse möglich
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. In Osnabrück wird am Sonntag, 10. Januar, ein Bombenblindgänger entschärft. 1500 Bürger in den Stadtteilen Fledder, Schinkel und Schölerberg werden ihre Wohnungen verlassen müssen. Weitere Evakuierungen sind nicht ausgeschlossen.

Osnabrück. Es geht wieder los: Im Osnabrücker Stadtteil Fledder wird am Sonntag, 10. Januar, ein Bombenblindgänger entschärft. Das hat die Stadtverwaltung gestern mitgeteilt. Rund 1500 Bürger in den Stadtteilen Fledder, Schinkel und Schölerberg werden ihre Wohnungen verlassen müssen. Darüber hinaus werden Taucher im Januar den Stichkanal in Höhe der Haster Schleuse nach möglichen Weltkriegsbomben absuchen. Gegebenenfalls kann es dann zu weiteren Evakuierungen kommen.

Für die bereits fest geplante Entschärfung des Blindgängers am 10. Januar müssen die Betroffenen den Evakuierungsbereich bis 11 Uhr räumen. Die Bombenräumung werde mehrere Stunden dauern, teilte die Stadt mit. Es sollten die unbedingt notwendigen Dinge wie Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung und angemessene Kleidung mitgenommen werden. Betroffene Bürger können sich im Evakuierungszentrum aufhalten, das in der Gesamtschule Schinkel an der Windthorst straße 79–83 eingerichtet wird.

Ab 11 Uhr werden auch die von der Räumung betroffenen Straßen gesperrt. Der Linienverkehr des Verkehrsbetriebs läuft bis zum Abschluss der Bombenräumung weiter, allerdings können Fahrgäste nicht mehr im Evakuierungsbereich aussteigen.

Für bettlägerige oder kranke Personen bestehen Transportmöglichkeiten, die bereits jetzt über die Regionalleitstelle unter Telefon 05 41/ 3 23-44 55 angefordert werden können. Dabei muss angegeben werden, ob die Person sitzend oder liegend transportiert werden kann, ob ansteckende oder infektiöse Krankheiten oder gegebenenfalls sogar eine Transportunfähigkeit besteht. Notwendige Transporte können ab sofort, müssen jedoch unbedingt vor der Maßnahme angemeldet werden. Dabei gilt das Prinzip: Je eher, desto besser.

Die Stadt bittet darum, ältere und insbesondere auch ausländische Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren. Sobald die Räumung abgeschlossen ist, wird die Stadt darüber informieren auch in Rundfunkdurchsagen.

Für Bürgerfragen ist am Samstag, 9. Januar, von 8 bis 18 Uhr und Sonntag, 10. Januar, von 8 Uhr bis zum Ende der Bombenräumung ein Bürgertelefon unter 05 41/ 3 23 44 90 geschaltet. Weitere Informationen sowie einen Flyer mit allen wichtigen Informationen erhalten Bürger im Internet unter www.osnabrueck.de.

In den vergangenen Jahren sind in unmittelbarer Nähe des Verdachtspunktes im Stadtteil Fledder bereits mehrere Bomben gefunden worden, davon auch solche mit besonders gefährlichen Langzeitzündern.

Darüber hinaus wird vom 11. Januar an der Stichkanal in Höhe der Haster Schleuse durchsucht. Hintergrund: Dieser Teil des Hafens ist im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert worden. Die Sondierung soll auf einer Strecke von rund 900 Metern auf dem Grund des Kanals durchgeführt werden. " Die Untersuchungen haben über 80 Verdachtspunkte ergeben, die jetzt näher untersucht werden müssen", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Um festzustellen, ob es sich um ungefährliche Metallteile oder aber Bombenblindgänger handelt, müssen diese Verdachtspunkte freigelegt und die Objekte identifiziert werden. Hierzu werden jeweils von 21 bis 6 Uhr Taucher den Grund des Kanals absuchen voraussichtlich bis Ende Januar. Werden tatsächlich Blindgänger gefunden, soll deren Räumung noch im Laufe des jeweiligen Vormittags durchgeführt werden. " Sollte es zu einer Evakuierung kommen, werden die betroffenen Bürgerinnen und Bürger durch Einsatzkräfte aufgesucht und zur Räumung des Gebietes aufgefordert", stellt die Stadt in Aussicht.

Kampfmittel aus dem Krieg halten Osnabrück immer wieder in Atem. Alle Infos sowie ein
Video finden Sie auf

www.noz.de/ bombe
Bildtext:
Der betroffene Bereich, in dem die Häuser und Wohnungen am 10. Januar evakuiert werden müssen.
Quelle:
Stadt Osnabrück

Diese Strassen müssen geräumt werden

Ackerstraße 49 bis 77, Albert-Brickwedde-Straße, Am Huxmühlenbach, Am Schützenhof 44 bis 62, Carl-Fischer-Straße, Carl-Lüer-Straße, Doppheide, Friedlandweg, Gesmolder Straße (nur ungerade Hausnummern 19 bis 63 sowie gerade Hausnummern 32 bis 56), Großer Fledderweg 18 sowie 76 bis 92, Großhandelsring, Hannoversche Straße 49 bis 111, Heimkehrerweg, Hettlicher Masch, Hirtenstraße, Karmannstraße 2 sowie 7 bis 15, Kiebitzheide, Lenethunweg, Meller Straße (nur ungerade Hausnummern 219 bis 311), Mindener Straße (nur gerade Hausnummern 58 bis 234), Narupstraße, Neulandstraße 44, Pferdestraße, Piärkamp, Rawiestraße, Rudolph-Richter-Straße, Schellenbergstraße, Schmiedestraße, Voltstraße.
Autor:
Anne Spielmeyer


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