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1.
Erscheinungsdatum:
30.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Supermülltonnen in der Innenstadt
Zwischenüberschrift:
Big Bellys mit Presswerk und Internetanschluss sollen Kosten sparen – Bald freies WLAN an der Tonne
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Big
Belly
ist
da:
In
der
Osnabrücker
City
sind
acht
Supermülltonnen
mit
eingebauter
Presse
und
Internetanschluss
aufgestellt
worden.
Die
acht
Hightech-
Tonnen
stehen
seit
Dienstag
auf
der
Großen
Straße
zwischen
Neumarkt
und
Theater.
Sie
ersetzen
20
der
herkömmlichen
Müllkästen,
die
–
reichlich
beschmutzt
und
beklebt
–
keine
Zierde
der
Fußgängerzone
mehr
waren.
Big
Belly
(auf
Deutsch:
dicker
Bauch)
scheint
ein
Alleskönner
zu
sein.
Eine
Solaranlage
auf
dem
Gehäuse
liefert
den
Strom
für
eine
Presse
und
allerlei
technische
Zugaben.
"
Eine
halbe
Stunde
Sonne
reicht
für
einen
Monat
Strom"
,
sagt
Alexander
Rochlitz,
Geschäftsführer
der
Elmshorner
Firma
german-
ecotec.com,
die
Big
Belly
in
Deutschland
vertreibt.
Big
Bellys
Müll-
Magen
hat
ein
Volumen
von
125
Litern,
doch
die
eingebaute
Presse
verdichtet
den
Abfall
bis
um
das
Siebenfache.
So
kann
Big
Belly
locker
800
bis
900
Liter
Müll
verdauen.
Über
das
mobile
Internet
meldet
der
kluge
Müllschlucker
fortlaufend
seinen
Füllstand
der
Zentrale
des
Osnabrücker
Service-
Betriebes
(OSB)
.
Die
Leerungsintervalle
können
so
besser
gesteuert
und
dem
tatsächlichen
Bedarf
angepasst
werden.
Das
Gehäuse
ist
aus
besonders
widerstandsfähigem
Material
–
aus
recycelten
Autostoßfängern.
Aufkleber
finden
auf
der
rauen
Oberfläche
kaum
Halt
und
lassen
sich
leicht
entfernen.
Auch
Ungeziefer
und
Schädlinge
finden
nach
Herstellerangaben
keinen
Weg
in
das
geschlossene
System.
Hygienisch
einwandfrei
auch
die
Öffnung:
Wer
auf
das
Fußpedal
drückt,
muss
die
Tonne
gar
nicht
anfassen.
Big
Belly
ist
für
den
OSB
kein
technisches
Spielzeug
oder
Prestigeobjekt
in
Osnabrücks
bester
Lage,
sondern
Teil
einer
Strukturreform.
Die
Sonntagsleerung
der
Mülltonnen
in
der
Fußgängerzone
entfällt
künftig.
Das
spart
Personalkosten,
zumal
die
Extraschicht
mit
25
Prozent
Zuschlag
vergütet
wurde.
Vor
allem
aber
steht
das
Arbeitszeitgesetz
dem
Sonntagsdienst
in
der
Straßenreinigung
entgegen.
Bisher
hatte
sich
niemand
um
diese
Frage
geschert,
auch
in
anderen
Kommunen
nicht,
wie
der
OSB
sagt.
Die
Sonntagsleerung
in
der
Großen
Straße,
vor
dem
Bahnhof
und
am
Neumarkt
war
zur
Amtszeit
von
Altoberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
eingeführt
worden.
Rund
6000
Euro
kostet
jede
Tonne,
macht
zusammen
48
000
Euro
für
die
acht
in
der
Großen
Straße.
Die
Investition
werde
sich
nach
fünf
Jahren
bezahlt
machen,
sagt
der
OSB.
Bewährt
sich
das
System,
soll
sich
Big
Belly
weiter
in
der
Stadt
ausbreiten.
Bundesweit
sind
nach
Angaben
der
Vertriebsfirma
etwa
500
Big
Bellys
im
Einsatz.
Ein
erster
Test
2012
war
übrigens
ein
Flop.
Die
Wundertonne,
die
ein
halbes
Jahr
am
Nikolaiort
stand,
schluckte
zwar
viel
Müll,
aber
auch
viel
Geld.
Inzwischen
sei
das
System
effektiver,
sauberer
und
leichter
zu
leeren,
sagen
Fachleute.
Und
ein
besonderer
Clou
folgt
in
den
kommenden
Wochen:
Die
Supertonnen
sollen
zu
WLAN-
Hotspots
aufgerüstet
werden.
Bildtext:
Der
kluge
Müllschlucker:
Mitarbeiter
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
(OSB)
installierten
gestern
acht
Big-
Belly-
Mülltonnen
in
der
Großen
Straße.
Sie
ersetzen
20
herkömmliche
Mülleimer.
Fotos:
Gert
Westdörp
Kommentartext:
Es
war
einmal:
Sprechende
Tonnen
Im
Sommer
2012
tauchten
in
Osnabrück
plötzlich
sprechende
Mülltonnen
auf.
Kein
Scherz!
Die
18
Tonnen
rund
um
die
Georgstraße
und
die
Straße
Öwer
de
Hase
reagierten,
wenn
sie
gefüttert
wurden:
"
Mmmh
–
alles
meins!
", "
Gib
mir
den
Rest!
"
oder
"
Das
kann
ich
sehr
gut
verwerten."
Manchmal
sangen
sie
sogar.
Die
Tonnen
befanden
sich
damals
auf
Tournee
durch
Niedersachsen.
In
Braunschweig
und
Hannover
hatten
sie
schon
vorgesprochen
und
Wirkung
erzielt,
wie
die
Niedersächsische
Bingo-
Umweltstiftung
damals
erklärte:
In
den
redseligen
Tonnen
hätten
sich
mehr
Abfälle
befunden
als
in
den
schweigenden
Schwestern.
Die
Idee
stammte
vom
gemeinnützigen
Verein
Benefiz.
Die
Bingo-
Stiftung
finanzierte
das
Projekt.
Sechs
Wochen
sorgten
die
Tonnen
an
der
Hase
für
Gesprächsstoff,
dann
ging
die
Tour
weiter.
Autor:
Wilfried Hinrichs