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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Zoo-Bäume in die Planungen einbeziehen
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Wegen Nordamerika-Welt: Kahlschlag im Zoo?" und dem Kommentar " Der Sache dienlich" (Ausgabe vom 2. Januar).

"[. . .] Baumfällungen zum Wohl des Waldes, ein , völlig verkommener Buchenwald′, Licht auf den Boden eines Buchenwaldes bringen, einen Wald , besser machen′? Die Argumentation ist nicht haltbar. Die hohe Baumschicht, durch die wenig Licht dringt, ist eben charakteristisch für einen Buchenwald, er bildet einen Säulen- oder Hallenwald. Im Frühjahr, wenn die Bäume noch keine Blätter haben, wird der Platz von den Frühblühern genutzt: Buschwindröschen, Veilchen, Lerchensporn, ein Anblick, den Osnabrücker sowohl vom Zoo als auch vom Freeden her kennen.

Spielen die hohen Holzpreise eine Rolle? Die Kahlschlagflächen häufen sich, an Autobahnausfahrten, in Sutthausen beim Gut Wulften, in Malbergen.

Der Kommentar von Herrn Stricker wirft ebenfalls Fragen auf: , Eine braune unbelebte Bodenschicht hässlich und ökologisch wirkungslos.′ Braune, unbelebte Bodenschicht? Da würde ich mal die Ökologen vom Museum am Schölerberg nebenan fragen. In dieser Bodenschicht dürfte Leben genug drin sein. Ökologisch wirkungslos und Buchenwald sind zwei Dinge, die sich ausschließen. Und was man hässlich findet, ist wohl Geschmackssache.

Zitat Wikipedia: , Natürliche bzw. naturnahe Rotbuchenwälder sind so selten geworden, dass sie heute als unersetzliches Naturerbe und wertvollster Naturschatz der EU gelten.′ – , Trotz der Dominanz der Rotbuche ist ein naturbelassener Buchenwald keineswegs artenarm. Naturnahe Buchenwälder mit einem hohen Anteil an alten Bäumen, stehendem sowie liegendem Totholz bieten ein ideales Habitat für viele Tier- und Pflanzenarten.′

Im Artikel heißt es weiter, dass der Zoo sich noch Rat von Ökologen holen will. Hoffen wir das. Und hoffen wir, dass diese Expertinnen und Experten nicht vor vollendeten Tatsachen stehen, die sie nur noch abnicken sollen beziehungsweise die Größe der Ausgleichsflächen ausrechnen sollen. Ich bin sicher, dass die Gestaltung der Nordamerika-Landschaft durchaus mit der Einbeziehung des bestehenden Baumbestandes möglich wäre und dem bewährten Landschaftsgestalter des Zoos ohne Probleme gelingen kann."

Anke Herbers-Gehrs

Osnabrück

Bildtext:

Wie wertvoll ist der Waldbestand im Zoo? Zu dieser Frage gibt es unterschiedliche Auffassungen. Foto: Michael Gründel
Autor:
Anke Herbers-Gehrs


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