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1.
Erscheinungsdatum:
13.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
L+T baut Sporthaus mit Wellen-Arena
Zwischenüberschrift:
Rauschen: Eine absolute Neuheit – Baubeginn im Februar
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Modehaus
L+
T
reitet
die
ganz
große
Welle:
Herzstück
des
neuen
Sporthauses
wird
eine
"
stehende
Welle"
sein.
Wellenreiten
beim
Einkaufen
–
das
gibt
es
in
Deutschland
bisher
nicht.
Der
Plan,
das
alte
Wilhelmstift
an
der
Hase
abzureißen
und
auf
fünf
Etagen
ein
einzigartiges
Sporthaus
zu
bauen,
ist
über
Jahre
gereift
und
lange
bekannt.
Doch
was
diesen
Sporttempel
tatsächlich
einmalig
macht,
haben
die
Geschäftsführer
Mark
Rauschen
und
Alexander
Berger
erst
jetzt
verraten:
Den
Mittelpunkt
des
5000
Quadratmeter
großen
Ladens
werden
eine
Arena
mit
zweihundert
Sitzplätzen
und
ein
Wasserbecken
mit
einer
sogenannten
stehenden
Welle
bilden.
Wellenreiten
im
Sportgeschäft
–
für
jedermann
und
kleines
Geld.
"
Das
ist
eine
absolute
Neuheit"
,
sagt
Mark
Rauschen.
Auch
für
Schulen
Geplant
ist,
die
stehende
Welle
stundenweise
in
Betrieb
zu
setzen.
Wer
will,
kann
sich
unter
Anleitung
eines
erfahrenen
Wellenreiters
aufs
Surfbrett
wagen.
Stammkunden
sollen
das
Angebot
kostenlos
nutzen
können,
andere
Besucher
gegen
ein
kleines
Entgelt,
über
dessen
Höhe
die
L+
T-
Führung
noch
nachdenkt.
Das
Modehaus
will
die
Anlage
auf
Wunsch
auch
Schulen
und
den
Hochschulen
zur
Verfügung
stellen.
Das
Ziel
ist
nicht,
Osnabrück
zum
Surf-
Hotspot
zu
machen,
sondern:
"
Wir
wollen
damit
Frequenz
ins
Haus
holen"
,
sagt
Mark
Rauschen.
Die
Arena
ist
flexibel
nutzbar.
Das
7,
50
mal
16
Meter
große
Wellenbecken
lässt
sich
abdecken
und
die
Fläche
für
Basketball,
Badminton,
Fußball
oder
wenig
bekannte
Sportarten
nutzen.
Auch
Public
Viewing
zu
Welt-
und
Europameisterschaften
kommt
infrage.
Das
ganze
Haus
ist
darauf
ausgerichtet,
den
Einkauf
zum
Erlebnis
zu
machen.
Rauschen
nennt
das
Konzept
"
das
Gegenteil
von
Internet"
.
Kunden
sollen
die
Sportkleidung,
Schuhe
und
Geräte
ausprobieren
und
vor
Ort
"
erleben"
können.
Im
Obergeschoss
ist
ein
Fitness-
Club
geplant,
den
L+
T
unter
eigenem
Namen
betreiben
will.
Rauschen:
"
Das
Sporthaus
soll
in
die
Region
strahlen
und
damit
die
Attraktivität
Osnabrücks
als
Einkaufsstadt
insgesamt
betonen.
Davon
profitieren
alle."
Abriss
beginnt
Das
italienische
Restaurant
"
L′Italiano"
zieht
zum
Ende
des
Monats
aus.
In
diesen
Tagen
beginnen
die
Vorbereitungen
für
den
Abriss
des
ehemaligen
Wilhelmstifts.
Kalkulierte
Bauzeit:
zwei
Jahre.
"
Das
äußere
Erscheinungsbild
soll
zeigen,
welche
Dynamik
in
den
fünf
Etagen
zu
finden
ist.
Deshalb
haben
wir
uns
für
eine
progressive,
moderne
Fassadengestaltung
entschieden"
,
sagt
Alexander
Berger,
der
für
die
Immobilienentwicklung
bei
L+
T
zuständig
ist.
Die
silbrig
glänzende
Fassade
wird
von
scharfkantigen
Schaufenstern
durchzuckt.
Der
Haupteingang
öffnet
sich
zur
Herrenteichsstraße
hin
(gegenüber
Vapiano)
und
erlaubt
direkte
Zugänge
zum
Modehaus,
zur
Markthalle
und
ins
Sporthaus.
Die
Markthalle
wird
verschwenkt,
bleibt
in
ihrer
Größe
aber
erhalten.
Das
künftige
Sporthaus
nimmt
sich
im
Vergleich
zur
heutigen
Baulinie
etwas
zurück,
sodass
am
Herrenteich
und
an
der
Hase
Freiräume
entstehen.
Auf
dem
Platz
an
der
Hase
schwebt
den
Strategen
aus
der
L+
T-
Führung
eine
grüne
Oase
mit
Gastronomie
am
Wasser
vor
–
und
kleinen
Gimmicks
am
Rande:
Über
die
Hase
könnten
sogenannte
Slacklines
gespannt
werden,
das
sind
Gurtbänder
zum
Balancieren.
Außerdem
wäre
Raum
für
eine
Leinwand
und
sommerliches
Open-
Air-
Kino
an
der
Hase.
Neue
Hase-
Brücke?
Einziges
Problem
ist
der
Anlieferungsverkehr,
der
diese
gastronomische
Grünzone
passieren
muss.
Dreimal
täglich
bringen
Lastwagen
Ware
aus
dem
L+
T-
Zentrallager
im
Fledder
ins
Haupthaus,
hinzu
kommen
die
Lieferungen
für
die
Gastronomie
und
die
Müllentsorgung.
Stadtbaurat
Frank
Otte
favorisiert
die
Idee,
anstelle
der
heutigen
Fußgängerbrücke
(am
Haarmannsbrunnen)
eine
neue,
Lkw-
taugliche
Brücke
über
die
Hase
zu
schlagen,
um
den
Lieferverkehr
ohne
Umweg
zur
L+
T-
Rampe
zu
führen.
Auch
mit
Blick
auf
die
geplante
Öffnung
der
Hase
in
der
Georgstraße
wäre
es
klug,
die
Uferzone
autofrei
zu
halten,
so
Ottes
Argument.
Die
L+
T-
Führung
ist
von
dieser
Lösung
nicht
überzeugt,
zumal
das
Modehaus
die
finanzielle
Hauptlast
des
Brückenschlages
tragen
müsste.
"
Wir
stehen
für
jede
vernünftige
Lösung
zur
Verfügung"
,
sagt
Mark
Rauschen.
Vernünftig
heißt
für
ihn,
zunächst
den
Praxistest
abzuwarten
und
dann
zu
entscheiden,
ob
eine
Brücke
nötig
ist.
Über
diesen
Vorschlag
wird
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
demnächst
beraten.
Die
Investitionssumme
liegt
im
zweistelligen
Millionenbereich.
Genauer
will
Rauschen
nicht
werden.
Das
Modehaus
ist
in
den
vergangenen
eineinhalb
Jahrzehnten
Schritt
für
Schritt
gewachsen.
Mit
diesem
Projekt
setze
das
Haus
einen
zwölf
Jahre
alten
Masterplan
um,
sagt
Rauschen.
Vor
zwölf
Jahren
kaufte
L+
T
das
Grundstück
an
der
Hase
mit
dem
Ziel,
das
Haupthaus
zu
erweitern.
Die
Expansion
ist
auch
eine
Reaktion
auf
die
Investitionen
am
Neumarkt,
wo
in
diesem
Jahr
mit
dem
Bau
eines
Einkaufszentrums
begonnen
werden
soll.
Handel
im
Wandel:
www.noz.de/
dastutsich
Bildtexte:
So
soll
es
werden.
Haupteingang
am
Herrenteich.
Grafik:
L+
T
So
ist
es
heute.
Links
das
alte
Wilhelmstift.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Kreativ
sein
Der
Einzelhandel
in
Osnabrück
darf
sich
glücklich
schätzen,
einen
Innovationstreiber
wie
L+
T
in
seinen
Reihen
zu
haben.
Wellenreiten
im
Kaufhaus:
Auf
diese
Idee
muss
man
erst
mal
kommen.
Respekt!
Die
Investition
ist
mutig,
vielleicht
sogar
abenteuerlich,
aber
sie
sendet
ein
für
die
Stadt
unschätzbar
wertvolles
Signal
in
die
Region:
Es
lohnt
sich
auch
ein
weiter
Weg
nach
Osnabrück,
denn
hier
wird
das
Einkaufen
echt
zum
Erlebnis.
Kein
Shoppingreisender
wird
in
Zukunft
diese
Stadt
verlassen,
ohne
zuvor
einmal
durch
das
Modehaus
der
Premium-
Klasse
gebummelt
zu
sein.
L+
T
katapultiert
sich
damit
in
eine
Liga,
in
der
die
Online-
Konkurrenz
nicht
mitspielen
kann.
Erlebnis
schlägt
Bequemlichkeit.
Für
die
Betreiber
des
Einkaufszentrums
am
Neumarkt
ist
die
L+
T-
Expansion
eine
Herausforderung.
Unibail
Rodamco
muss
seine
Entwickler
zu
höchster
Kreativität
anspornen,
um
L+
T
an
Frische
und
Modernität
überflügeln
zu
können.
Der
Wettbewerb
nimmt
Fahrt
auf,
was
für
Kunden
und
Standort
nur
gut
sein
kann.
Autor:
Wilfried Hinrichs