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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Keine Stadt tut so wenig für ihre Künstler
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Einbußen
für
die
Osnabrücker
Kunstszene
–
Jahresprogramme
2016:
Performances
in
der
Kunsthalle
–
Nur
eine
Schau
im
Felix-
Nussbaum-
Haus"
(Ausgabe
vom
22.
Dezember)
.
"
Osnabrück
vergrößert
das
schon
existierende
gravierende
Defizit
in
der
Förderung
der
bildenden
Künstler.
Die
Entscheidung
von
Oberbürgermeister
Griesert
und
der
Politik,
die
Stadtgalerie
zu
schließen
und
nur
einen
geringeren
Teil
der
bisher
für
die
Stadtgalerie
verfügbaren
Mittel
–
14
800
Euro
–
auf
Antrag
für
künstlerische
Vorhaben
zu
vergeben,
macht
Strategiedefizite
in
Kulturpolitik
und
Stadtentwicklungspolitik
deutlich.
Zur
Situation:
•
Osnabrück
ist
eine
Kulturstadt
und
bekennt
sich
in
seinen
Zielen
zur
Bedeutung
der
Kultur
für
die
Stadtentwicklung.
•
Der
Studiengang
Kunst/
Kunstpädagogik
bringt
immer
wieder
interessante
junge
Künstlerinnen
und
Künstler
hervor.
Es
gibt
viele
qualifizierte
Künstlerinnen
und
Künstler
in
der
Region.
•
Das
überregional
interessante
Profil
der
Kunsthalle
konzentriert
sich
auf
die
Präsentation
künstlerischer
Prozesse.
Es
lässt
kaum
Raum
für
die
Präsentation
von
Kunstwerken
der
regionalen
Künstler.
•
Es
gibt
kaum
Mittel
für
öffentliche
Kunstankäufe
und
die
Einbeziehung
von
Künstlern
in
öffentliche
Baumaßnahmen.
•
Es
gibt
ab
2016
keinen
öffentlich
geförderten
Ausstellungsraum
für
die
regionalen
Künstler
in
Osnabrück.
•
Berlin
hat
eine
starke
Sogwirkung
für
Kreative,
die
der
Stadt
verloren
gehen.
Mir
ist
keine
Stadt
unserer
Größenordnung
bekannt,
die
für
ihre
bildenden
Künstler
so
wenig
tut
wie
Osnabrück.
Das
Fehlen
öffentlicher
Ausstellungsmöglichkeiten
für
regionales
Kunstschaffen
ist
ein
unverständliches
kulturpolitisches
Infrastrukturdefizit,
das
die
Attraktivität
und
Lebensqualität
der
'
Kulturstadt'
beschädigt.
Dass
Künstler
sich
in
Zukunft
bei
der
Kulturverwaltung
um
Fördermittel
bewerben
müssen,
ist
angesichts
der
kuratorischen
Kompetenzen
in
der
Osnabrücker
Künstlerszene
nicht
sinnvoll.
Die
Mitglieder
von
TOP.OS
e.
V.
und
des
BBK-
Kunstquartiers
haben
durch
viele
Ausstellungsprojekte
bewiesen,
dass
sie
Konzeption
und
Organisation
von
Ausstellungsprojekten
sehr
gut
und
mit
Qualität
bewältigen.
Dazu
bedarf
es
keiner
Kulturverwaltung.
Ihre
Arbeitskapazitäten
können
besser
für
andere
Aufgaben
eingesetzt
werden.
Eine
gute
Lösung
der
Probleme
mit
Vorteilen
für
Kultur
und
Stadtentwicklung
ist
mit
wenig
zusätzlichem
Geld
realisierbar.
TOP.OS
e.
V.
hat
die
besondere
Möglichkeit,
in
der
Hase
straße
in
attraktiven
Räumen
eine
große,
selbst
organisierte
Kunstgalerie
mit
350
Quadratmeter
Fläche
einzurichten.
Dazu
benötigt
der
Verein
einen
städtischen
Zuschuss
von
15
000
Euro.
Damit
würde
eine
–
auch
im
überregionalen
Vergleich
sehr
attraktive
–
Kunstgalerie
entstehen,
die
ein
besonderer
–
auch
überregionaler
–
Anziehungspunkt
für
Künstler,
Kunstsammler
und
Kunstinteressierte
würde.
Die
vielfältigen
Ausstellungsprojekte
würden
entstehen,
ohne
dass
städtische
Arbeitskapazitäten
eingesetzt
werden
müssen.
Auch
der
BBK
sollte
für
selbstverantwortete
Ausstellungsprojekte
eine
Jahresförderung
zum
Beispiel
von
5000
Euro
erhalten.
Im
städtischen
Haushalt
würde
durch
die
Kündigung
des
Mietvertrages
für
die
Stadtgalerie
trotzdem
eine
deutliche
Einsparung
entstehen.
Die
Beschützenden
Werkstätten
sollten
dem
Stadtgaleriecafé
´
ein
neues
Profil
–
regionales
Kunsthandwerk
–
geben.
Flächen
könnten
an
Kunsthandwerker
vermietet
werden,
und
Kunsthandwerk
könnte
in
Regie
der
Beschützenden
Werkstätten
verkauft
werden.
Für
das
Heger-
Tor-
Viertel
wäre
ein
solches
Angebot
attraktiver
als
die
zeitgenössische
Kunst."
Reinhart
Richter
Osnabrück
Bildtext:
Das
Stadtgalerie-
Café
in
der
Altstadt
steht
vor
der
Schließung.
Foto:
Archiv/
Jörn
Martens
Autor:
Reinhart Richter