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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt bittet: Auf Heizen mit Holz verzichten
Zwischenüberschrift:
Durch Inversionswetterlage droht in den nächsten Tagen eine hohe Feinstaubbelastung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
ihre
Bürger
dazu
aufgerufen,
in
den
nächsten
Tagen
auf
das
Heizen
mit
Holz
zu
verzichten.
Der
Grund:
Die
Wetterlage
werde
voraussichtlich
zu
den
höchsten
Feinstaubbelastungen
der
vergangenen
Jahre
führen.
"
In
den
letzten
vier
Tagen
ist
die
Feinstaubbelastung
der
Luft
in
Osnabrück
stetig
angestiegen"
,
heißt
es
in
einer
gestern
veröffentlichten
Mitteilung
der
Stadt.
Am
Donnerstagvormittag
lag
sie
demnach
bei
101
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
(µg/
m³)
und
somit
doppelt
so
hoch
wie
der
geltende
Grenzwert
für
den
Tagesmittelwert
(50
µg/
m³)
.
Grund
für
den
starken
Anstieg
der
Werte
sei
die
Wetterlage.
Die
Stadt
bittet
darum,
in
den
nächsten
Tagen
auf
das
Heizen
mit
Holz
zu
verzichten,
da
etwa
97
Prozent
des
Staubausstoßes
aus
Kaminöfen
Feinstaub
sei
und
es
in
Osnabrück
rund
12
000
Kamine
und
Kaminöfen
gebe.
Zum
Vergleich:
In
der
Regel
werde
am
Schlosswall
ein
Feinstaub-
Monatsmittelwert
von
20
bis
25
µg/
m³
gemessen,
schreibt
die
Stadt.
Der
Jahresmittelwert
lag
2015
bei
24
µg/
m³,
so
Ulrich
Greiten
vom
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz.
Für
den
derzeitigen
starken
Anstieg
des
Feinstaubausstoßes
sei
aber
nicht
der
Verkehr
verantwortlich.
Dies
zeige
deutlich
der
Vergleich
der
Messwerte
am
Schlosswall
(Freitag,
12
Uhr:
101
µg/
m³)
und
der
Hintergrundstation
am
Ziegenbrink
(Freitag,
12
Uhr:
95
µg/
m³)
,
die
nicht
vom
städtischen
Verkehr
beeinflusst
sei.
Grund
für
den
starken
Anstieg
der
Feinstaubgehalte
sei
vielmehr
eine
sogenannte
Inversionswetterlage,
bei
der
warme
Luftschichten
wie
ein
Deckel
über
den
bodennahen
kalten
Luftschichten
liegen
und
ein
Abziehen
der
Schadstoffe
in
höhere
Luftschichten
verhindern.
Hält
so
eine
Wettersituation
mehrere
Tage
an,
konzentrieren
sich
die
Schadstoffe
von
Tag
zu
Tag
mehr
auf
und
führen
zu
derartigen
Ergebnissen,
beschreibt
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz,
die
derzeitige
Situation.
Dass
die
Feinstaubwerte
so
schnell
steigen,
sei
auch
darauf
zurückzuführen,
dass
aufgrund
der
winterlichen
Temperaturen
vermehrt
geheizt
werde.
Insbesondere
das
Heizen
mit
Holz
in
Kaminen
und
Kaminöfen
habe
in
den
letzten
Jahren
stark
zugenommen.
Der
Einsatz
dieser
Art
der
Raumbefeuerung
führe
zu
vermehrtem
Ausstoß
von
Feinstaub,
teilt
die
Stadt
weiter
mit.
Gegenüber
modernen
öl-
oder
gasbetriebenen
Zentralheizungen
könne
dieser
bis
zu
100-
fach
höher
sein.
Zudem
hat
nach
Angaben
der
Stadt
das
Umweltbundesamt
festgestellt,
dass
etwa
97
Prozent
des
Staubausstoßes
aus
Kaminöfen
Feinstaub
ist.
Diese
sehr
feinen,
mit
dem
Auge
nicht
wahrnehmbaren
Partikel
können
beim
Einatmen
tief
in
die
Lunge
eindringen
und
so
die
Gesundheit
nachhaltig
belasten.
Insbesondere
für
Asthmatiker
und
Personen
mit
Herz-
Lungen-
Erkrankungen
könne
dies
problematisch
sein.
Bis
Freitagabend
wird
sich
kurzfristig
die
Inversionswetterlage
und
somit
die
Feinstaubbelastung
reduzieren,
prognostiziert
die
Universität
Köln,
die
derartige
Wettervorhersagen
für
den
hiesigen
Raum
erstellt.
Allerdings
wird
für
Samstag
und
die
nachfolgenden
Tage
ein
Wiederaufbau
dieser
Wetterlage
vorhergesagt.
Dann
nimmt
auch
die
Luftbelastung
wieder
zunehmen.
Aus
diesem
Grund
appelliert
die
Stadt
Osnabrück
an
ihre
Bürger,
auf
das
Heizen
mit
Holz
für
die
nächsten
Tage
möglichst
zu
verzichten.
Zur
Erinnerung:
Im
Frühjahr
2009
sorgte
eine
derartige
Inversionswetterlage
dafür,
dass
der
Geruch
der
Osterfeuer
tagelang
nicht
aus
der
Stadt
abzog,
was
Menschen
mit
empfindlichen
Atemwegen
belastete
und
Bürger
wie
Kommunalpolitiker
so
sehr
verärgerte,
dass
der
Rat
Privatleuten
die
Kokelei
kurzerhand
verbot.
Der
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
weist
in
seiner
Mitteilung
auch
auf
die
Broschüre
"
Heizen
mit
Holz"
hin,
die
wichtige
Tipps
zur
Reduktion
des
Schadstoffausstoßes
beim
Betrieb
von
Kaminen
und
Kaminöfen
enthält
und
kostenlos
in
der
Osnabrücker
Bürgerinformation
in
der
Krahnstraße
und
als
Download
über
den
Internetauftritt
der
Stadt
Osnabrück
unter
www.osnabrueck.de/
heizen-
mit-
holz
erhältlich
ist.
Weitere
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aus
den
Osnabrücker
Stadtteilen
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de/
os
Bildtexte:
Die
Luftmessstation
an
der
Wetterwarte
auf
dem
Ziegenbrink.
Das
Heizen
mit
Holz
sorgt
für
Gemütlichkeit
und
ist
normalerweise
auch
umweltfreundlich
–
dennoch
sollten
die
Osnabrücker
in
den
nächsten
Tagen
möglichst
darauf
verzichten,
bittet
die
Stadtverwaltung.
Fotos:
Archiv/
Lindemann,
imago/
Westend61
Autor:
pm
Themenlisten:
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20.2. Auswahl - Luftschadstoffe « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein