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1.
Erscheinungsdatum:
28.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Engere Kooperation überfällig"
Zwischenüberschrift:
VWO-Vorsitzender Hans-Christoph Gallenkamp zur Regionsinitiative der IHK
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
engere
Kooperation
zwischen
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
hält
der
Vorsitzende
des
Vereins
für
Wirtschaftsförderung
Osnabrück
(VWO)
,
Hans-
Christoph
Gallenkamp,
für
"
überfällig"
.
Auf
die
IHK-
Initiative
für
einen
möglichen
langfristigen
Zusammenschluss
zu
einer
Region
hat
Gallenkamp
keine
sofortige
Zustimmung
in
der
Politik
erwartet.
Das
Interview
im
Wortlaut:
Herr
Gallenkamp,
haben
Sie
mit
der
skeptischen
bis
ablehnenden
Haltung
der
meisten
Kommunalpolitiker
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
auf
die
IHK-
Initiative
zur
langfristigen
Gründung
einer
"
Region
Osnabrück"
gerechnet?
Einen
Vorstoß
zu
einer
intensiveren
Zusammenarbeit
zwischen
Stadt
und
Landkreis
hat
es
ja
schon
in
der
Vergangenheit
gegeben.
Auch
damals
waren
die
Reaktionen
aus
der
Politik
zurückhaltend
bis
ablehnend.
Schaut
man
auf
die
nähere
Vergangenheit,
so
hat
es
erfreulicherweise
einzelne
Leuchttürme
gegeben,
die
eine
Zusammenarbeit
der
beiden
Verwaltungen
und
nachgelagerter
Bereiche
dokumentieren.
Dies
stimmt
mich
zuversichtlich,
dass
da
etwas
gehen
kann.
Beispielhaft
möchte
ich
hier
die
Errichtung
und
den
Betrieb
des
Innovationscentrums
Osnabrück
(ICO)
sowie
die
kürzlich
durchgeführte
Imagekampagne
zur
Region
Osnabrück
nennen.
Um
auf
Ihre
Frage
zurückzukommen:
Ich
habe
seitens
der
Politik
keine
offenen
Arme
und
auch
keine
sofortige
Zustimmung
erwartet,
hatte
allerdings
gehofft,
dass
das
Thema
kon
struktiver
und
auch
lösungsorientierter
aufgegriffen
und
kommentiert
würde.
Schön
wäre
es
gewesen,
wenn
Oberbürgermeister
und
Landrat
den
Vorstoß
kommentiert
hätten
mit
der
Aussage:
. "
Gute
Idee,
lassen
Sie
uns
gemeinsam
überlegen,
wie
wir
hier
Schritte
in
diese
Richtung
gemeinsam
gehen
können."
Im
Unternehmerumfeld
wird
man
dagegen
grundsätzlich
sehr
positiv
angesprochen,
man
hält
eine
engere
Kooperation
allgemein
für
überfällig,
gerade
angesichts
der
neuen
Herausforderungen.
Ist
eine
Pressemitteilung
mit
einem
Hinweis
auf
ein
neunseitiges
"
Positionspapier"
und
den
einstimmigen
Beschluss
der
IHK-
Vollversammlung
angemessen,
um
ein
so
bedeutendes
Projekt
erfolgreich
auf
den
Weg
zu
bringen?
Mir
kommt
in
der
Diskussion
eines
zu
kurz:
Die
IHK
hat
in
ihrem
Positionspapier
nicht
die
eine
Forderung
formuliert,
Stadt
und
Landkreis
zu
fusionieren,
sondern
in
verschiedenen
Themenfelder
konkrete
Projekte
für
eine
engere
Zusammenarbeit
genannt.
Diese
Position
ihrer
Mitglieder
muss
die
IHK
auch
nach
außen
kommunizieren.
Wichtig
war
dabei,
zugleich
einen
Dialog
mit
der
Politik
zu
starten.
Deshalb
gibt
es
neben
der
entsprechenden
Pressemitteilung
natürlich
auch
Gesprächsangebote
an
die
Politik.
Mit
der
Verkürzung
auf
das
Thema
"
Zusammenschluss"
wird
meines
Erachtens
gerade
versucht,
die
in
dem
Positionspapier
aufgeworfenen
wichtigen
Fragen
schon
im
Ansatz
zu
ersticken
–
das
finde
ich
sehr
bedauerlich.
Der
VWO
greift
diesen
Impuls
der
IHK
gerne
auf.
Eine
engere
und
besser
verzahn
te
Zusammenarbeit
des
Landkreises
und
der
Stadt
ist
unsere
Herzensangelegenheit,
denn
aus
Sicht
unserer
Mitglieder
gibt
es
keine
Grenzen.
Wir
sehen
die
Region
Osnabrück
genau
wie
die
IHK
als
Wirtschaftsregion
Osnabrück.
Welche
Möglichkeiten
sehen
Sie
als
führender
Vertreter
der
Wirtschaft
in
der
Osnabrücker
Region,
das
Kind
noch
aus
dem
Brunnen
zu
holen,
in
das
es
ja
schon
gefallen
ist?
Ich
glaube
nicht,
dass
dieses
Kind
tatsächlich
in
den
Brunnen
gefallen
ist.
Um
in
Ihrem
Bild
zu
bleiben,
glaube
ich
eher,
dass
das
Kind
vielleicht
ein
wenig
nass
geworden
ist,
und
dies
mit
zu
kalten
Wasser.
Veränderungen
kommen
nicht
von
heute
auf
morgen.
Die
bisherigen
Reaktionen
waren
eher
Reflexe,
das
gehört
dazu.
Wichtig
ist,
dass
das
Thema
nicht
grundsätzlich
vom
Tisch
gewischt
wird.
Und
den
Eindruck
hatte
ich
auch
nicht.
Vielmehr
geht
es
jetzt
darum,
die
Einzelthemen
zu
identifizieren,
an
denen
eine
weitere
intensive
Zusammenarbeit
der
beiden
Organisationen
geübt,
ausgebaut
und
gelernt
wird.
Ich
sehe
hier
–
neben
den
in
dem
Papier
genannten
Handlungsfeldern
–
die
Flüchtlingsfrage
als
ein
mögliches
und
gleichzeitig
für
die
Region
sehr
wichtiges
Thema.
Welche
Folgen
sind
aus
Ihrer
Sicht
zu
erwarten,
wenn
sich
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
tatsächlich
in
absehbarer
Zeit
nicht
spürbar
aufeinander
zubewegen
sollten?
Ich
beantworte
diese
Frage
lieber
mit
den
dadurch
schon
heute
verpassten
Chancen:
Fach-
und
Führungskräfte
könnten
über
eine
ganzheitlich
wahrgenommene
Region
zu
uns
gelockt
und
von
uns
begeistert
werden;
Unternehmen
könnten
sich
in
einer
unterschiedlich
strukturierten
Gesamtregion
ihren
am
besten
passenden
Ansiedlungsplatz
aussuchen,
ohne
dabei
mit
unterschiedlichen
Zuständigkeiten
konfrontiert
zu
werden;
die
in
der
Region
verfügbaren
Finanzmittel
können
effizienter
zum
Wohl
des
Ganzen
eingesetzt
werden,
weil
administrative
Strukturen
vereinfacht
und
Doppelungen
vermieden
werden
könnten.
Eine
Wirtschaftsregion
Osnabrück
hat
damit
die
Chance,
im
Konzert
der
Regionen
in
Deutschland
besser
gehört
zu
werden
als
die
Stadt
und
der
Landkreis
jeweils
alleine.
Bei
der
Imagekampagne
nach
dem
guten
Abschneiden
bei
einer
bundesweit
vergleichenden
Analyse
der
erfolgreichsten
mittelständischen
Unternehmen
haben
die
stolzen
Mittelständler
aus
der
Osnabrücker
Region
schon
bewiesen,
wie
man
über
kommunale
Grenzen
hinweg
gut
zusammenarbeitet.
Bleibt
das
eine
Ausnahme?
Ich
hoffe
nicht.
Die
Imagekampagne
ist
ein
guter
Beweis
für
erfolgreiche
regionale
Zusammenarbeit.
Impulse
und
Ansätze
kamen
aus
den
Unternehmen
–
wie
im
Übrigen
auch
die
Initiative
"
Region
Osnabrück"
der
IHK.
Wir
werden
mit
Sicherheit
auch
weiterhin
entsprechende
Impulse
und
Anregungen
platzieren,
wünschen
uns
aber
jetzt
auch
ein
Initiative
der
Politik.
Wissen
Sie,
wie
viele
IHK-
Mitglieder
im
Osnabrücker
Stadtrat
und
im
Kreistag
sind?
Nein,
das
kann
ich
Ihnen
nicht
beantworten.
[Nur
im
Kreistag
gibt
es
ein
IHK-
Mitglied,
d.
Red.]
Müssen
die
Unternehmer
nicht
mehr
Engagement
für
die
Umsetzung
ihrer
Ziele
zeigen,
indem
sie
sich
selbst
stärker
in
die
Kommunalparlamente
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
einbringen?
Das
kann
und
möchte
ich
nicht
allgemein
für
andere
Unternehmer
beantworten.
Jeder
muss
für
sich
entscheiden,
ob,
in
welcher
Form
und
in
welchem
Umfang
sich
jeder
Einzelne
engagiert.
Wenn
ein
führender
Kommunalpolitiker
für
sich
feststellt:
"
Die
Politik
tickt
da
eine
Nummer
anders"
,
dann
mag
das
so
sein.
Ich
stelle
fest,
dass
Unternehmer
sich
in
breitem
Umfang
auf
verschiedenen
Ebenen
und
in
verschiedenen
Organisationen
stark
engagieren,
und
dies
trotz
eines
knappen
Zeitbudgets.
Gerade
der
VWO
hat
über
seine
Aufsichtsratsmandate
bei
der
WFO
Wirtschaftsförderung
Osnabrück
die
Möglichkeit,
sich
im
Sinne
der
Wirtschaft
auch
in
kommunalpolitische
Entscheidungsprozesse
einzubringen.
Diese
Möglichkeiten
nutzen
wir,
effizient
und
–
wie
ich
finde
–
effektiv.
Bildtext:
Ein
gutes
Beispiel
für
eine
funktionierende
Zusammenarbeit
zwischen
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
ist
nach
den
Worten
des
Vorsitzenden
des
Vereins
für
Wirtschaftsförderung
Osnabrück
(VMO)
,
Hans-
Christoph
Gallenkamp,
das
gemeinsame
Innovationscentrum
Osnabrück
(ICO)
.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentartext:
Hans-
Christoph
Gallenkamp
Hans-
Christoph
Gallenkamp
(geboren
1969)
ist
CTO
(Chief
Technical
Officer)
bei
der
Felix
Schoeller
Holding
GmbH
&
Co.
KG.
Er
ist
seit
1997
für
das
Unternehmen
tätig
und
Gesellschafter
der
Felix
Schoeller
Group
in
der
5.
Generation.
Gallenkamp
ist
verheiratet
und
hat
drei
Kinder.
Seit
2011
ist
er
Vorsitzender
des
Vorstandes
des
Vereins
für
Wirtschaftsförderung
Osnabrück
(VWO)
.
Der
VWO
ist
neben
der
Stadt
Osnabrück
Gesellschafter
der
WFO
Wirtschaftsförderung
Osnabrück
GmbH.
Der
VWO
stellt
eine
Netzwerkplattform
der
Osnabrücker
Unternehmerschaft
dar.
Bildtext:
Hans-
Christoph
Gallenkamp
Foto:
Felix
Schoeller
Group
Autor:
Franz-Josef Raders