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1.
Erscheinungsdatum:
24.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Derby will bei Städtepartnerschaft sparen
Zwischenüberschrift:
Osnabrücks Partnerstadt spielt mit dem Gedanken, den Austausch von Botschaftern zu beenden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
2016
besteht
die
Partnerschaft
zwischen
Osnabrück
und
Derby
seit
40
Jahren.
Die
Vorfreude
auf
das
Jubiläum
hat
kurz
vor
Weihnachten
einen
gehörigen
Dämpfer
erhalten.
Denn
die
englische
Stadt
will
an
der
Verbindung
sparen.
Konkrete
Überlegungen
gehen
dahin,
den
Austausch
von
Botschaftern
zu
beenden.
In
Derby
ist
die
Haushaltslage
ähnlich
angespannt
wie
in
Osnabrück.
Und
auch
in
der
englischen
Partnerstadt
wird
intensiv
darüber
diskutiert,
wie
sich
der
Haushalt
mittelfristig
konsolidieren
lässt.
Vorschläge
für
die
Budget-
Planung
bis
2019
liegen
auf
dem
Tisch
und
sollen
im
Januar
weiter
beraten
werden.
Auch
die
Städtepartnerschaft
mit
Osnabrück
steht
auf
der
Sparliste.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
hat
inzwischen
von
den
Plänen
erfahren
und
mit
deutlichen
Worten
interveniert.
In
einem
Brief
an
seinen
Amtskollegen
in
Derby
appelliert
er,
die
seit
1976
bestehende
Botschafterstelle
nicht
zu
streichen.
Das
sei
ein
falsches
Signal.
Der
regelmäßige
Austausch
von
jungen
Leuten
für
ein
Jahr
trage
zur
Verständigung
innerhalb
eines
modernen
Europas
bei.
Durch
die
Vermittlung
der
Städtebotschafter
seien
auf
beiden
Seiten
zahlreiche
Kontakte
geknüpft
worden.
Profil
der
Friedensstadt
Osnabrück
und
seine
Partnerstädte
Angers,
Haarlem,
Derby,
Twer
und
Çanakkale
entsenden
seit
Jahrzehnten
wechselseitig
junge
Botschafter,
die
auf
bürgerschaftlicher
Ebene
jeweils
die
Beziehungen
pflegen
und
vertiefen
sollen.
In
Osnabrück
gehört
der
Austausch
von
Städtebotschaftern
zum
Profil
der
Friedenskulturstadt.
Derzeit
sind
hier
Begüm
Bucak
(Çanakkale)
,
Geoffrey
Davoine
(Angers)
,
Olga
Zhizhileva
(Twer)
,
Nelly
Vergunst
(Haarlem)
und
Daniel
Hampton
(Derby)
im
Einsatz.
Sie
werden
während
der
nächsten
Maiwoche
wieder
ihren
großen
öffentlichen
Auftritt
haben.
Sollte
Derby
an
der
Rotstiftpolitik
festhalten,
ist
ein
Vertreter
aus
England
dann
möglicherweise
zum
letzten
Mal
dabei.
In
einer
Stellungnahme
zeigt
sich
die
Ratsfraktion
der
Grünen
besorgt
über
die
Pläne
der
Partnerstadt,
die
Botschafterstelle
in
Derby
zu
streichen
und
alle
Aktivitäten
zwischen
Osnabrück
und
Derby
auf
ein
Minimum
zu
reduzieren.
"
Wir
appellieren
an
unsere
Partnerstadt,
diesen
Vorschlag
zu
überdenken"
,
so
der
Fraktionsvorsitzende
Michael
Hagedorn
und
der
Vorsitzende
des
Kulturausschusses
Sebastian
Bracke.
In
Zeiten,
in
denen
der
Zusammenhalt
der
Europäischen
Union
auf
politischer
Ebene
auf
harte
Proben
gestellt
sei,
sei
die
Förderung
von
bürgerschaftlichen
Kontakten
über
nationale
Grenzen
hinaus
wichtig.
"
Die
europäische
Idee
muss
gerade
heute
mit
Leben
erfüllt
werden.
Auch
deshalb
haben
wir
in
Osnabrück
den
Konsolidierungsvorschlag
bei
den
Städtebotschaftern
abgelehnt"
,
so
die
beiden
Grünen.
Nach
Ansicht
der
Grünen
leisten
die
Botschafter
einen
enormen
Beitrag
zum
Austausch
und
zur
Kontaktpflege
über
den
politischen
Raum
hinaus.
Zudem
sind
sie
ein
einmaliges
Zeichen
der
Partnerschaft
und
zugleich
Aushängeschild
der
Stadt
Osnabrück
und
ihrer
Partnerstädte.
"
Deshalb
fordern
wir
den
Oberbürgermeister
auf,
mit
unseren
Freunden
aus
Derby
zu
sondieren,
wie
das
Verhältnis
weiter
vertieft
werden
kann
und
welche
Möglichkeiten
bestehen,
auch
über
das
40.
Jahr
der
Partnerschaft
hinaus
den
Botschafteraustausch
fortzuführen"
,
so
Hagedorn
und
Bracke
in
einer
Pressemitteilung.
Es
ist
nicht
das
erste
Mal,
dass
in
Derby
die
Städtepartnerschaft
mit
Osnabrück
auf
dem
Prüfstand
steht.
Bisher
wurden
die
wesentlichen
Eckwerte
aber
nicht
angetastet.
Bildtext:
Blick
auf
die
Fassade
der
Central
Library
and
Gallery
in
der
Osnabrücker
Partnerstadt
Derby.
Die
englische
Stadt
spielt
mit
dem
Gedanken,
den
Austausch
mit
Städtebotschaftern
einzusparen.
Foto:
imago/
UIG
Kommentartext:
Städtepartnerschaft
Osnabrück/
Derby
1972
griffen
Osnabrücker
den
Gedanken
einer
Partnerschaft
mit
einer
englischen
Stadt
auf.
Es
vergingen
vier
Jahre,
ehe
am
17.
Februar
1976
der
Partnerschaftsvertrag
mit
Derby
unterzeichnet
werden
konnte.
Wiederum
bildete
der
historische
Friedenssaal
des
Osnabrücker
Rathauses
den
passenden
Rahmen
für
den
völkerverständigenden
Akt.
Sogleich
wurde
auch
Derby
in
den
gegenseitigen
Austausch
von
Städtebotschafterinnen
und
-
botschaftern
einbezogen,
der
bereits
seit
1965
mit
Haarlem
und
Angers
bestand.
Derby
liegt
nordöstlich
von
Birmingham
am
Ufer
des
River
Derwent.
Seit
1977
darf
sich
Derby
mit
250
000
Einwohnern
Großstadt
nennen,
doch
die
Stadt
hat
sich
ihren
beschaulichen
Charakter
bewahrt.
Im
Jahre
926
wurde
die
Stadt
von
den
Sachsen
gegründet
und
erhielt
zweihundert
Jahre
später
von
König
Heinrich
II.,
einem
Sohn
des
Fürstenhauses
Plantagenet
aus
Angers,
die
Marktrechte.
Schon
früh
gehörte
die
Stadt
zu
den
Wegbereitern
der
indus
triellen
Revolution.
1717
entstand
hier
die
erste
Fabrik
der
Welt,
eine
Seidenspinnerei,
in
der
alle
Herstellungsverfahren
unter
einem
Dach
vereint
waren.
Die
Stadt
ist
eng
mit
dem
Namen
Rolls-
Royce
verbunden.
Ab
1908
wurden
hier
die
berühmten
Automobile
gebaut.
Seit
1946
wurden
sie
durch
die
Fertigung
von
Flugzeugtriebwerken
ersetzt.
1992
kam
der
Weltkonzern
Toyota
mit
seiner
europäischen
Produktionszentrale
hinzu.
In
der
historischen
Altstadt
stehen
sechshundert
Häuser
unter
Denkmalschutz.
Ausflüge
lohnen
sich
in
den
nahe
gelegenen
ersten
Nationalpark
Englands
"
The
Peak
District"
oder
zu
den
Schlössern,
Gärten
und
Parks
in
Derbyshire.
Autor:
Holger Jansing