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1.
Erscheinungsdatum:
13.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Langohr auf dem Weg der Besserung
Zwischenüberschrift:
Die Zwergesel Andy und Gerhard sind eine große Freude für die Osnabrücker Tierfreundin Dagmar Feiler
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
eigenes
Pferd
oder
Pony
war
der
langjährige
Wunsch
der
Osnabrückerin
Dagmar
Feiler,
bis
sie
im
Sommer
2011
auf
Andy
traf.
So
wurde
sie
zwar
endlich
Besitzerin
eines
Huftieres,
allerdings
eines
mit
ziemlich
langen
Ohren.
Der
graue
Zwergesel
Andy
brauchte
neue
Besitzer.
Eine
Bekannte
erzählte
Dagmar
Feiler,
dass
seine
Vermittlungschancen
nicht
gut
seien.
Es
hieß,
er
habe
eine
unheilbare,
in
Erblindung
endende
Augenerkrankung.
Zudem
war
er
aufgrund
von
nicht
so
schönen
Erfahrungen
sehr
menschenscheu.
Als
Dagmar
Feiler
den
ängstlichen
dicken
Esel
mit
den
tränenden
Augen
sah,
beschloss
sie,
ihm
zu
helfen,
und
schloss
ihn
sogleich
in
ihr
Herz.
Weil
Esel
soziale
Tiere
sind,
die
sich
nur
im
Herdenverband
sicher
fühlen,
organisierte
Dagmar
Feiler
einen
Gefährten
für
den
13-
jährigen
Andy:
Den
sieben
Jahre
jüngeren,
fröhlich-
frechen,
braunen
Zwergesel
Gerhard.
Für
Esel
gibt
es
nichts
Besseres
als
die
Gesellschaft
von
Artgenossen.
Oft
werden
Esel
aber
auch
mit
Pferden,
Ziegen
oder
Schafen
gehalten.
Diese
Tiere
sind
für
die
Langohren
aber
kein
Ersatz
für
einen
anderen
Esel,
denn
sie
sprechen
eine
andere
Sprache.
Esel
kommunizieren
miteinander
mittels
Stimme,
Mimik
und
Körpersprache
und
olfaktorisch
durch
Absetzen
von
Kot
und
Harn.
Sie
sind
fähig,
sehr
schnell
auf
ihr
Gegenüber
zu
reagieren.
Besonders
beeindruckend
ist
ihr
weit
hörbarer
Ruf.
In
der
Natur
kommunizieren
Esel
so
über
das
ganze
Revier.
Andy
und
Gerhard
erstaunen
damit
so
manch
einen
Spaziergänger
in
der
Dodesheide
und
werden
bei
ihrer
Fangemeinde
schon
als
die
"
Osnabrücker
Stadtmusikanten"
gehandelt.
Jedes
Mal
begrüßen
sie
Dagmar
Feiler
lautstark,
die
zweimal
am
Tag
zum
Füttern,
Spielen
und
Spazierengehen
kommt.
"
Als
Andy
beim
Spaziergang
dann
frontal
gegen
eine
Laterne
prallte,
wurde
mir
noch
mehr
bewusst,
auf
was
für
schwierige
Zeiten
ich
mit
ihm
zuging,
wenn
seine
Sehkraft
im
Laufe
der
Jahre
immer
mehr
nachlassen
würde"
,
erinnert
sie
sich.
In
der
Hoffnung,
dass
auch
etwas
anderes
hinter
den
schmerzenden
Augen
des
Esels
stecken
könnte,
ließ
sie
ihn
tierärztlich
untersuchen.
Erst
die
Vorstellung
bei
Dr.
Eberhard
Mettenleiter
in
Hagen
brachte
das
eigentliche
Problem
zutage:
Nach
innen
gedrehte
Augenlider,
die
dem
Tier
wie
Bürsten
auf
der
Hornhaut
scheuerten.
Glücklicherweise
war
diese
Fehlstellung
operabel.
Inzwischen
geht
es
dem
kleinen
Esel
besser,
doch
durch
das
jahrelange
Scheuern
der
Wimpern
behält
er
Narben
auf
der
Hornhaut
zurück,
was
sein
Sehvermögen
einschränkt.
"
Auch
das
gelegentliche
Tränen
der
Augen
wird
bleiben,
da
seine
Tränennasenkanäle
nicht
ausgebildet
sind"
,
weiß
Dagmar
Feiler.
Zur
Besserung
von
Andys
körperlichem
Zustand
gehört
auch,
dass
er
inzwischen
ordentlich
abgespeckt
hat.
Die
ursprüngliche
Heimat
von
Eseln
ist
das
steinige
Ödland
am
Rand
der
Wüsten.
Esel
sind
dieser
Landschaft
angepasst
und
entsprechende
Nahrungsspezialisten.
Ihr
Verdauungstrakt
ist
daran
gewöhnt,
auch
karge
Nahrung
zu
verarbeiten.
Dies
gilt
es
bei
der
Fütterung
heutiger
Hausesel
zu
beachten.
"
Na
klar
bekommen
Andy
und
Gerhard
auch
mal
Äpfel
oder
Möhren
als
Leckerei,
aber
eben
nur
kontrolliert"
,
erklärt
die
Eselbesitzerin,
die
oft
vor
dem
Problem
steht,
das
Spaziergänger
ihre
Esel
füttern.
"
Die
meinen
es
zwar
gut,
aber
tun
den
Tieren
damit
wirklich
keinen
Gefallen.
Die
Esel
bekommen
von
der
Zufütterei
Bauchschmerzen
und
Blähungen."
In
der
Obhut
von
Dagmar
Feiler
und
der
Gesellschaft
von
Esel
Gerhard
lernt
der
scheue
Esel
Andy,
wieder
zu
vertrauen,
und
zeigt
Lebensfreude,
auch
wenn
er
manchmal
durch
seine
tränenden
Augen
etwas
traurig
wirkt.
"
Es
geht
ihm
jetzt
viel
besser"
,
freut
sich
Dagmar
Feiler,
deren
Wunsch
es
ist,
mit
ihren
beiden
tierischen
Freunden
Tür
an
Tür
zu
wohnen.
Sie
sind
zwar
komfortabel
in
der
Dodesheide
untergebracht,
doch
ihre
Halterin
wohnt
in
Hellern.
Da
wird
die
zweimalige
Versorgung
pro
Tag
zum
großen
Aufwand.
"
Irgendwo
im
Raum
Osnabrück
muss
es
doch
ein
Plätzchen
für
uns
drei
zusammen
geben"
,
hofft
sie
und
ergänzt
lächelnd:
"
Schließlich
wollen
wir
gemeinsam
alt
werden"
.
Und
da
liegt
noch
viel
Zeit
vor
ihnen,
denn
Esel
können
weit
über
30
Jahre
alt
werden.
Wer
ein
Platzangebot
im
Raum
Hellern
für
Andy
und
Gerhard
hat,
kann
sich
bei
Dagmar
Feiler
melden
unter
Telefon
01
76/
21
89
27
54.
Während
Gerhard
(rechts)
sich
frech
heranwagt,
hält
Andy
lieber
ein
wenig
Abstand.
Foto:
Carolin
Hlawatsch
Autor:
Carolin Hlawatsch