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1.
Erscheinungsdatum:
08.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Öko-Label ist nicht gleich Öko-Label
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Wald-
Tüv
mit
Bravour
bestanden
–
Private
Forstwirte
erhalten
Siegel
für
,
nachhaltige
Waldbewirtschaftung′"
aus
unserer
Serie
"
Mit
Stallgeruch"
(Ausgabe
vom
21.
Dezember)
.
"
Viele
Unternehmen
sind
heute
bestrebt,
Umweltlabels
zu
erhalten
[. . .].
Ziel
ist
es,
[. . .]
den
Endverbrauchern
zu
signalisieren,
dass
bei
der
Herstellung
der
Produkte
keine
Umweltschäden
entstehen
und
sie
daher
ohne
schlechtes
Gewissen
gekauft
und
genutzt
werden
können.
[. . .]
Das
gleiche
Ziel
verfolgen
die
Öko-
Label
für
Holz.
[. . .]
In
Deutschland
dreht
sich
die
Diskussion
im
Wesentlichen
jedoch
um
die
FSC-
oder
PEFC-
Zertifizierung
des
heimischen
Waldes.
Hinter
FSC
und
PEFC
verbirgt
sich
eine
Fülle
von
Unterschieden
im
Umgang
mit
dem
Wald.
[. . .]
Manche
Kriterien
unterscheiden
sich
nur
minimal
von
der
Konkurrenz,
andere
weichen
jedoch
beachtlich
ab.
Für
den
Verbraucher
ist
das
im
Einzelfall
nur
schwer
abschätzbar.
Darauf
scheinen
vor
allem
die
Schöpfer
des
PEFC
zu
spekulieren,
sagt
doch
dessen
Geschäftsführer:
,
Der
Kunde
will
Holz
mit
zertifizierter
Herkunft.
Da
ist
es
egal,
ob
vom
FSC
oder
PEFC.′
Es
lohnt
sich
aber,
genauer
hinzuschauen.
[. . .]
Zur
Einhaltung
der
Kriterien
werden
beim
PEFC
nur
Stichproben
vorgenommen.
Eine
Überprüfung
vor
der
Aufnahme
muss
nicht
stattfinden.
Pro
Jahr
wird
nur
ein
Zehntel
der
PEFC-
Waldfläche
kontrolliert.
Es
ist
also
recht
einfach,
auch
ohne
Bestandsaufnahme
das
Werbe-
Siegel
zu
erlangen.
Beim
FSC
muss
jeder
einzelne
Waldbesitzer
vor
der
Zertifizierung
beweisen,
dass
seine
Wälder
die
Bedingungen
des
Siegels
erfüllen.
Danach
wird
jährlich
geprüft
[. . .].
Der
PEFC
schreibt
einen
,
angemessenen′
Anteil
von
abgestorbenem
Holz
pro
Waldfläche
vor.
Eine
überaus
dehnbare
Regelung.
Der
FSC
ist
hier
sehr
konkret.
Waldbesitzer
mit
großen
Flächen
müssen
einen
Anteil
von
fünf
Prozent
unbewirtschafteter
Referenzflächen
ausweisen,
das
heißt,
diese
Fläche
ist
aus
der
wirtschaftlichen
Nutzung
herauszunehmen.
Weiter
wird
verlangt,
dass
mindestens
zehn
tote
Bäume
pro
Hektar
im
Wald
verbleiben.
Der
PEFC
lässt
viel
Freiraum
bei
der
Auswahl
der
Baumarten.
So
sind
auch
in
eindeutigen
Laubwaldregionen
Fichten
und
sogar
die
nordamerikanische
Douglasie
zugelassen.
Der
FSC
besteht
auf
einem
,
im
Gebiet
natürlicherweise
vorkommenden
Bestand′.
Ein
PEFC-
Lizenznehmer
darf
Pestizide
einsetzen,
wenn
er
selbst
oder
sein
Berater
diesen
Einsatz
für
gerechtfertigt
hält.
Der
FSC
schreibt
[. . .]
eine
behördliche
Anordnung
vor.
PEFC-
Waldbesitzer
geben
in
der
Organisation
den
Ton
an
und
können
im
Zertifizierungsrat
nicht
überstimmt
werden.
Im
FSC
reden
neben
den
Waldbesitzern
auch
Umweltorganisationen,
Gewerkschaften
und
Verbraucher
mit.
Besonders
der
zuletzt
aufgeführte
Unterschied
[. . .]
stößt
bei
Naturschutzorganisationen
und
Verbrauchern
auf
Widerstand.
Die
Mitbestimmung
der
,
Spielregeln′
beim
Umgang
mit
dem
Wald
ist
zu
wichtig,
um
sie
ausschließlich
den
Waldbesitzern
und
ihren
vorwiegend
wirtschaftlichen
Interessen
zu
überlassen."
Tobias
Demircioglu
Georgsmarienhütte
Autor:
Tobias Demircioglu