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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
SPD plant Ratsantrag für Neumarkt-Sperrung
Zwischenüberschrift:
Verkehrskonzept mit Westumgehung, A-33-Lückenschluss und Lkw-Verbot
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
SPD
will
beim
Neumarkt
Ernst
machen:
Im
Februar
oder
März
soll
der
Rat
über
eine
endgültige
Sperrung
für
den
Autoverkehr
entscheiden.
Auch
die
Westumgehung
kehrt
auf
die
politische
Tagesordnung
zurück.
Die
Fraktion
bereite
einen
Ratsantrag
mit
dem
Ziel
vor,
den
Neumarkt
dauerhaft
vom
Autoverkehr
frei
zu
halten,
bestätigte
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
auf
Anfrage.
Henning
macht
aber
eine
Einschränkung:
Die
Studie
zur
Verkehrsqualität
auf
dem
Wall,
die
die
Stadt
im
vergangenen
Jahr
veranlasst
hatte,
ist
noch
nicht
bis
ins
Detail
ausgewertet
und
in
den
politischen
Gremien
diskutiert
worden.
Die
Ergebnisse
seien
aber
ermutigend,
den
nächsten
Schritt
zu
gehen,
sagte
Henning:
"
Die
Verkehr
auf
dem
Wall
bricht
durch
die
Neumarkt-
Sperrung
nicht
zusammen."
Hohe
Luftbelastung
Ein
wichtiges
Argument
für
eine
konsequente
Autosperre
seien
auch
die
gravierenden
Schadstoffprobleme
in
der
Innenstadt.
Die
Osnabrücker
Luft
enthält
zu
viel
des
giftigen
Stickstoffdioxids,
das
vor
allem
Dieselfahrzeuge
ausspucken.
In
diesem
Jahr
muss
die
Stadt
den
von
der
EU
vorgegebenen
Grenzwert
einhalten,
sonst
drohen
ein
Vertragsverletzungsverfahren,
Klagen
und
Strafgelder.
Nach
Angaben
des
Umweltamtes
der
Stadt
hat
die
Neumarkt-
Sperrung
nicht
nur
dort
die
Luftqualität
verbessert,
sondern
auch
in
der
Martinistraße
und
auf
dem
Schlosswall.
Er
wisse
um
die
Brisanz
dieses
Themas
in
der
Stadt.
Daher
sei
es
ihm
wichtig,
in
der
Sache
eine
klare
Position
zu
beziehen,
sagte
Henning.
Außerdem
setze
die
SPD
damit
nur
das
Wahlprogramm
von
2011
in
die
Tat
um.
Die
Sozialdemokraten
bekannten
sich
darin
dazu,
den
Verkehr
auf
dem
Neumarkt
zunächst
auf
zwei
Spuren
zu
begrenzen,
um
ihn
"
perspektivisch"
ganz
für
Autos
dichtzumachen.
Beschlusslage
ist,
auf
dem
neuen
Neumarkt
je
eine
Fahrspur
pro
Richtung
für
Autos,
Busse
und
Fahrräder
einzurichten.
So
ist
es
im
Bebauungsplan
525
fixiert,
den
der
Rat
2014
mehrheitlich
abgesegnet
hat.
Details
zur
Platzgestaltung
sind
noch
offen.
Grundlage
der
Planungen,
die
parallel
oder
zeitversetzt
mit
dem
Bau
des
Einkaufszentrums
umgesetzt
werden
sollen,
ist
ein
Entwurf
des
Berliner
Büros
Lützow
7,
der
die
Autofahrspuren
näher
an
das
Landgericht
rückt
und
die
sonnigere
Nordseite
mit
Bäumen
und
Wasserspielen
schmückt.
Die
SPD
bettet
die
Neumarkt-
Sperrung
in
ein
gesamtstädtisches
Verkehrskonzept
ein.
Ziel
ist
es,
den
Verkehr
um
die
Innenstadt
herumzuführen
und
den
Lkw-
Durchgangsverkehr
auszusperren.
Dazu
brauche
Osnabrück
einen
mittleren
und
einen
äußeren
Ring,
sagt
Frank
Henning.
Und
damit
sind
diese
Stichworte
im
Spiel:
Westumgehung
und
A
33-
Nord.
Mittlerer
Ring
Nordwest
Die
Westumgehung
oder
Entlastungsstraße-
West
gilt
seit
der
Bürgerbefragung
vom
Mai
2014
als
von
der
politischen
Tagesordnung
abgesetzt.
Die
Befragung
hat
zwar
keine
rechtliche
Relevanz,
aber
der
Rat
fühlt
sich
daran
gebunden.
Gilt
das
auch
für
den
neuen
Rat
nach
der
Kommunalwahl?
Die
SPD
hält
an
der
umstrittenen
Westumgehung
fest
und
geht
mit
dieser
Haltung
in
die
kommende
Wahl.
Henning:
"
Wir
respektieren
die
Entscheidung
der
Bürgerbefragung,
aber
wir
teilen
sie
nicht."
Das
vom
Runden
Tisch
für
den
Westerberg
erarbeitete
Verkehrskonzept
wird
nach
Einschätzung
der
SPD
das
Problem
nicht
grundlegend
lösen.
Nach
vier
Sitzungen
hatten
sich
die
am
Runden
Tisch
versammelten
Interessengruppen
auf
Aufpflasterungen,
schärfere
Kontrollen,
die
Förderung
des
Rad-
und
Busverkehrs
sowie
alternativer
Mobilitätskonzepte
geeinigt.
Diese
Maßnahmen
genügen
nach
Hennings
Worten
nicht,
um
den
Verkehr
gesamtstädtisch
zu
optimieren.
Im
Gegenteil:
Damit
würde
unter
anderem
der
Wall
zusätzlich
belastet.
Die
Weststraße
bekommt
im
künftigen
Wahlprogramm
der
SPD
einen
neuen
Namen:
Mittlerer
Ring
Nordwest.
Die
Nordwest-
Spange
ist
nach
Ansicht
der
SPD
unentbehrlich,
um
die
Wohngebiete
am
Westerberg
zu
entlasten,
Campus
und
Wissenschaftspark
gut
zu
erschließen
und
um
den
Lkw-
Durchgangsverkehr
aus
der
Innenstadt
zu
verbannen.
Ein
Durchfahrtverbot
ist
rechtlich
nur
möglich,
wenn
den
Lkw-
Fahrern
eine
Alternativroute
angeboten
werden
kann,
die
nicht
Anlieger
anderer
Straßen
in
unzulässiger
Weise
zusätzlich
belastet.
Die
Alternative
kann
nach
Meinung
der
SPD
nur
über
einen
mittleren
Ring
und
über
die
Autobahnen
geführt
werden.
Deshalb
müssten
beide
Ringe
geschlossen
werden
–
durch
eine
Weststraße
am
Westerberg
und
die
A
33-
Nord
zwischen
Belm
und
Wallenhorst.
Neue
Beschlusslage
Vor
diesem
Hintergrund
ist
die
SPD
im
Begriff,
einen
über
20
Jahre
alten
Beschluss
zur
A
33-
Nord
umzukehren.
1994
sagte
der
SPD-
Parteitag
Nein
zum
Lückenschluss
nördlich
von
Osnabrück.
Kurz
vor
Weihnachten
fasste
nun
der
Vorstand
des
SPD-
Unterbezirks
auf
Anraten
des
parteiinternen
Arbeitskreises
Stadtentwicklung
und
Umwelt
einen
gegenteiligen
Beschluss.
Die
SPD
fordert
darin
den
Bund
auf,
"
den
A-
33-
Lückenschluss
zügig
zu
realisieren
und
bei
der
Planung
und
Durchführung
dem
Umwelt-
und
Naturschutz
ein
Höchstmaß
an
Berücksichtigung
zu
gewährleisten"
.
Kommentartext:
Eines
muss
man
der
SPD
lassen:
Wenn
sie
von
einer
Sache
überzeugt
ist,
hat
sie
auch
keine
Angst
vor
dem
eigenen
Untergang.
Mit
der
Neumarkt-
Sperrung
und
der
Wiederbelebung
der
schon
totgewählten
Westumgehung
packt
Fraktionschef
Henning
zwei
Themen
mit
höchstem
Erregungspotenzial
an.
Die
Partei
schärft
ihr
Profil
und
schafft
Klarheit
für
die
Wähler.
Doch
damit
riskiert
sie
auch,
bei
der
Kommunalwahl
im
September
abgestraft
zu
werden.
In
der
Sache
hat
der
SPD-
Chef
recht:
Der
Lkw-
Durchgangsverkehr
ist
nur
zu
verbannen,
wenn
es
eine
sinnvolle
Alternativroute
gibt.
Die
A
33-
Nord
dafür
zu
vollenden,
ist
in
der
Stadt
mehrheitsfähig.
Für
den
mittleren
Ring
Nordwest,
besser
bekannt
als
Westumgehung
oder
Entlastungsstraße
West,
gilt
das
nicht,
wie
wir
seit
der
Bürgerbefragung
2014
wissen.
Die
Straßengegner
vom
Westerberg
werden
sich
für
den
Wahlkampf
wappnen,
um
die
Kommunalwahl
zur
erneuten
Abstimmung
über
die
Weststraße
werden
zu
lassen.
Natürlich
ist
das
Ergebnis
der
rechtlich
unverbindlichen
Bürgerbefragung
keines
für
die
Ewigkeit,
und
der
neue
Rat
ist
frei
in
seiner
Entscheidung,
wie
er
damit
umgeht.
Was
übrigens
auch
für
den
Neumarkt
gilt.
Für
die
Sperrung
gibt
es
im
Rat
zurzeit
eine
deutliche
Mehrheit,
doch
der
neue
Rat
kann
alles
wieder
auf
null
stellen.
Wichtig
ist,
dass
alle
Seiten
bis
zur
Kommunalwahl
am
11.
September
die
Emotionen
zügeln
und
eine
sachliche
Auseinandersetzung
ermöglichen.
Studien
auswerten,
Argumente
sammeln,
Vor-
und
Nachteile
abwägen
–
und
dann
auf
einer
sicheren
Faktenbasis
ein
Urteil
bilden:
Ob
das
in
unserer
zur
Überhitzung
neigenden
Facebook-
Demokratie
überhaupt
noch
möglich
ist?
Bildtext:
Der
Neumarkt
-
für
immer
Fußgängerzone?
Kommentartext:
Eines
muss
man
der
SPD
lassen:
Wenn
sie
von
einer
Sache
überzeugt
ist,
hat
sie
auch
keine
Angst
vor
dem
eigenen
Untergang.
Mit
der
Neumarkt-
Sperrung
und
der
Wiederbelebung
der
schon
totgewählten
Westumgehung
packt
Fraktionschef
Henning
zwei
Themen
mit
höchstem
Erregungspotenzial
an.
Die
Partei
schärft
ihr
Profil
und
schafft
Klarheit
für
die
Wähler.
Doch
damit
riskiert
sie
auch,
bei
der
Kommunalwahl
im
September
abgestraft
zu
werden.
In
der
Sache
hat
der
SPD-
Chef
recht:
Der
Lkw-
Durchgangsverkehr
ist
nur
zu
verbannen,
wenn
es
eine
sinnvolle
Alternativroute
gibt.
Die
A
33-
Nord
dafür
zu
vollenden,
ist
in
der
Stadt
mehrheitsfähig.
Für
den
mittleren
Ring
Nordwest,
besser
bekannt
als
Westumgehung
oder
Entlastungsstraße
West,
gilt
das
nicht,
wie
wir
seit
der
Bürgerbefragung
2014
wissen.
Die
Straßengegner
vom
Westerberg
werden
sich
für
den
Wahlkampf
wappnen,
um
die
Kommunalwahl
zur
erneuten
Abstimmung
über
die
Weststraße
werden
zu
lassen.
Natürlich
ist
das
Ergebnis
der
rechtlich
unverbindlichen
Bürgerbefragung
keines
für
die
Ewigkeit,
und
der
neue
Rat
ist
frei
in
seiner
Entscheidung,
wie
er
damit
umgeht.
Was
übrigens
auch
für
den
Neumarkt
gilt.
Für
die
Sperrung
gibt
es
im
Rat
zurzeit
eine
deutliche
Mehrheit,
doch
der
neue
Rat
kann
alles
wieder
auf
null
stellen.
Wichtig
ist,
dass
alle
Seiten
bis
zur
Kommunalwahl
am
11.
September
die
Emotionen
zügeln
und
eine
sachliche
Auseinandersetzung
ermöglichen.
Studien
auswerten,
Argumente
sammeln,
Vor-
und
Nachteile
abwägen
–
und
dann
auf
einer
sicheren
Faktenbasis
ein
Urteil
bilden:
Ob
das
in
unserer
zur
Überhitzung
neigenden
Facebook-
Demokratie
überhaupt
noch
möglich
ist?
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
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