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1.
Erscheinungsdatum:
05.01.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Möser-Medaille für den Brückenbauer
Zwischenüberschrift:
Stadt ehrt den Gelehrten und Unternehmer Hans-Wolf Sievert für sein China-Engagement
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
den
Unternehmer,
Professor,
Wirtschaftswissenschaftler,
China-
Liebhaber,
Ordensträger,
Ehrenbürger,
Honorarkonsul
und
Betonfachmann
Prof.
Dr.
Hans-
Wolf
Sievert
mit
der
Justus-
Möser-
Medaille
ausgezeichnet.
Die
Stadt
würdige
damit
sein
"
außerordentliches
Engagement
für
den
wissenschaftlichen
und
interkulturellen
Austausch
und
die
Stärkung
der
Beziehung
zu
Osnabrücks
chinesischer
Freundschaftsstadt
Hefei"
,
sagte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
In
den
Sechzigerjahren
lernte
der
heute
74-
Jährige
Chinesisch
–
vielleicht
als
Einziger
in
Osnabrück
zu
der
Zeit.
In
China
herrschte
Mao
Tse-
tung,
und
der
Terror
der
Kulturrevolution
überrollte
die
Menschen,
die
abgeschottet
waren
vom
Rest
der
Welt.
1968
bereiste
er
erstmals
im
Dienst
des
Sievert-
Baustoff-
Unternehmens
das
Reich
der
Mitte.
1984
begleitete
er
eine
niedersächsische
Delegation
unter
Leitung
des
damaligen
Ministerpräsidenten
Ernst
Albrecht
in
die
Provinz
Anhui
mit
der
Hauptstadt
Hefei.
Damals
hatte
Hefei
350
000
Einwohner,
heute
sind
es
über
sieben
Millionen.
Sievert
begann,
Brücken
zu
bauen
zwischen
Deutschland
und
China.
Und
in
seiner
gestrigen
Dankesrede
griff
er,
der
Vertreter
der
Bauwirtschaft,
das
Bild
des
Brückenbauens
immer
wieder
auf:
Als
er
von
der
engen
Beziehung
zwischen
den
Hochschulen
in
Osnabrück
und
Hefei
berichtete,
von
der
stabilen
Kooperation
zwischen
Niedersachsen
und
der
Provinz
Anhui
oder
von
2006,
als
Osnabrück
und
Hefei
einen
Freundschaftsvertrag
schlossen,
den
Sievert
gern
zu
einer
richtigen
Städtepartnerschaft
erweitern
würde.
Sievert
war
von
1986
bis
2005
Vorsitzender
des
Vorstandes
der
Sievert
AG
und
ist
seit
2006
Aufsichtsratsvorsitzender.
Die
Sievert-
Baustoffgruppe
beschäftigt
1700
Mitarbeiter,
erzielt
einen
Umsatz
von
400
Millionen
Euro
und
ist
weltweit
an
60
Standorten
vertreten.
Gesellschafter
der
Sievert
AG
sind
Hans-
Wolf
Sievert
und
seine
Söhne
Gerrit
und
Niklas
sowie
zu
24,
5
Prozent
die
Sievert
Stiftung
für
Wissenschaft
und
Kultur.
Die
Stiftung
fördert
junge
Wissenschaftler
und
mit
großer
Vorliebe
auch
den
wissenschaftlichen
Austausch
mit
dem
kleinen
mittelamerikanischen
Land
Costa
Rica,
mit
dem
Sievert
familiär
verbunden
und
dessen
Honorarkonsul
er
seit
1989
ist.
Die
Stiftung
fördert
aber
auch
die
Friedensgespräche
oder
das
Unabhängige
Filmfest,
die
Sommerakademie,
das
Archiv
Historische
Bildpostkarten
oder
ein
Forschungsprojekt
über
Vertrauen
in
interkulturellen
Wirtschaftsbeziehungen.
"
Vermutlich
würde
es
diese
und
andere
Projekte
ohne
Ihre
Stiftung
nicht,
noch
nicht
beziehungsweise
nicht
mehr
geben"
,
sagte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
Die
Liste
der
Aufgaben
und
Mitgliedschaften
scheint
endlos.
Hier
eine
Auswahl:
Sievert
ist
seit
1998
Ehrenpräsident
des
Bundesverbandes
der
deutschen
und
europäischen
Mörtelindustrie,
war
Schatzmeister
der
Stiftung
Niedersachsen,
Mitglied
des
chinesischen
Zentrums
Hannover,
Mitglied
des
Beirates
der
Deutschen
Bank,
stellvertretender
Vorsitzender
des
Hochschulrates
der
Uni
Osnabrück,
ist
Ehrenmitglied
der
Universitätsgesellschaft
Osnabrück,
Chinabeauftragter
der
Uni
Osnabrück
und
hat
Gastprofessuren
an
sieben
Universitäten
in
Deutschland,
Polen
und
China.
Am
Ende
seiner
Rede
überreichte
Sievert
dem
Oberbürgermeister
drei
Ziegelsteine
als
Symbol
für
das
Brückenbauen
und
seine
Bereitschaft,
am
Ausbau
der
Verbindungen
weiter
mitzuwirken.
Wolfgang
Griesert
nutzte
das
für
das
Bonmot
des
Abends:
Jetzt
wisse
er,
wie
Sievert
neben
all
seinen
intellektuellen
Interessen
ein
erfolgreicher
Unternehmer
sein
konnte
– "
er
tauscht
drei
Steine
gegen
eine
Gold-
Medaille"
.
Blidtext:
Tauschgeschäft:
Zuerst
übergab
OB
Wolfgang
Griesert
(links)
Hans-
Wolf
Sievert
die
Möser-
Medaille,
dann
revanchierte
sich
Sievert
mit
drei
Klinkersteinen.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentartext:
Eine
Verneigung
Die
Verleihung
der
Möser-
Medaille
ist
eine
Verneigung
vor
einem
jener
ganz
Großen
in
dieser
Stadt,
die
fern
der
Scheinwerfer
und
Mikrofone
unsere
Welt
ein
klein
wenig
besser
machen.
Einfach
dadurch,
dass
sie
ihrem
Herzen
folgen
und
den
Menschen
dienen.
Es
scheint,
als
seien
zwei
völlig
wesensfremde
Seelen
in
Sieverts
Innerem
eine
Symbiose
eingegangen.
Der
Feingeist
mit
Hang
zur
Sinologie
wurde
zum
Betonunternehmer.
Früh
wurde
ihm
die
Verantwortung
für
das
Unternehmen
übertragen,
und
Hans-
Wolf
Sievert
machte
es
zu
einem
prosperierenden
und
internationale
agierenden
Konzern.
Er
wurde
zum
Brückenbauer
nicht
nur
zwischen
Osnabrück
und
Hefei,
sondern
zwischen
Deutschland
und
China.
Und
ganz
nebenbei
lehrte
er
die
junge
Generation,
wie
Manager
in
fremden
Kulturen
denken
und
arbeiten.
Wer
weiß,
wie
viele
Unternehmen
heute
nur
deshalb
im
Exportgeschäft
so
erfolgreich
sind,
weil
deren
Chefs
Sieverts
Schule
genossen
haben?
Die
Gründung
der
Stiftung
zur
Förderung
von
Wissenschaft
und
Kultur
war
der
i-
Punkt
auf
ein
Wirken,
das
sehr
berechtigt
mit
der
Möser-
Medaille
gewürdigt
wird.
Autor:
hin
Wilfried Hinrichs