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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Klimagipfel
in
Paris
Am
Ende
der
zweiwöchigen
Verhandlungen
im
Kampf
gegen
die
Erderwärmung
sind
die
meisten
Teilnehmer
hochzufrieden.
Der
Erfolg
ist
auch
Frankreichs
Außenminister
Laurent
Fabius
zu
verdanken.
Überschrift:
Staaten einigen sich auf Klimavertrag
Donnernder Applaus für Klimavertrag
"Diplomatischer Fuchs" wird gefeiert
Zwischenüberschrift:
Jubel über Konferenz in Paris
In Paris wird die "Koalition der Ehrgeizigen" von Umweltschützern bejubelt
Frankreichs Außenminister Fabius hat großen Anteil am Erfolg des Gipfels
Artikel:
Originaltext:
Paris/
Osnabrück.
Die
Weltgemeinschaft
hat
in
Paris
mit
einem
UN-
Klimaabkommen
den
Abschied
von
Öl,
Gas
und
Kohle
eingeläutet.
Das
Abkommen
soll
die
Erderwärmung
auf
deutlich
unter
zwei
Grad
begrenzen.
Während
viele
Umweltschützer
dafür
einen
guten
Anfang
sahen,
wurde
auch
Skepsis
laut.
Frankreichs
Präsident
François
Hollande
dankte
den
Hunderten
Delegierten:
"
Sie
waren
fähig,
über
Ihre
legitimen
Interessen
hinauszuwachsen."
Konferenzteilnehmer
fielen
sich
jubelnd
in
die
Arme.
Zentrales
Ziel
der
195
Länder
ist
es,
die
durch
Treibhausgase
verursachte
Erderwärmung
auf
deutlich
unter
zwei
Grad
Celsius
zu
begrenzen
–
wenn
möglich
sogar
auf
1,
5
Grad.
Um
Entwicklungsländern
zu
helfen,
sollen
die
Indus
triestaaten
in
den
Jahren
2020
bis
2025
jährlich
100
Milliarden
Dollar
(91
Milliarden
Euro)
bereitstellen.
Das
Geld
ist
für
Klimaschutz
und
die
Bewältigung
der
Folgen
der
Erderwärmung
gedacht.
Nach
2025
soll
der
Betrag
steigen.
Europäische
Wirtschaftsverbände
wehren
sich
unterdessen
gegen
neue
Klimaschutz-
Verpflichtungen
innerhalb
der
EU.
"
Beim
Mindern
von
CO2
müssen
die
Länder
außerhalb
Europas
aufholen"
,
sagte
der
Hauptgeschäftsführer
des
Verbandes
der
Chemischen
Indus
trie,
Utz
Tillmann.
Umweltexpertin
Brigitte
Knopf
drängt
die
Bundesregierung
dazu,
den
Kohleausstieg
zu
beschleunigen,
"
anstatt
ihn
zu
verlangsamen"
.
Im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
sagte
die
Generalsekretärin
des
renommierten
Mercator
Research
Institute
on
Global
Commons
and
Climate
Change
(MCC)
: "
Wenn
Berlin
den
neuen
Weltklimavertrag
ernst
nimmt,
muss
Deutschland
zeigen,
dass
es
seine
selbst
gesteckten
Klimaschutzziele
für
2020
auch
erreicht."
Ein
wichtiger
Schritt
wäre
dafür
laut
Knopf
ein
Mindestpreis
für
die
Emissionen
von
Kohlendioxid
(CO2)
im
europäischen
Emissionshandel.
Die
Energieexpertin
forderte,
der
Ausstoß
von
CO2
müsse
endlich
einen
angemessenen
Preis
bekommen.
Die
Vereinten
Nationen
seien
dazu
aber
nicht
in
der
Lage.
"
Daher
sollten
die
G
20,
die
Gruppe
der
20
wichtigsten
Industrie-
und
Schwellenländer,
dieses
Ziel
angehen"
,
sagte
Knopf.
Damit
könnten
gleichzeitig
die
nachhaltigen
Entwicklungsziele
finanziert
und
der
Klimaschutz
gewährleistet
werden,
wie
die
Forschungen
am
MCC
belegten.
Zugleich
gebe
es
Anlass
zur
Hoffnung,
dass
weitere
Milliardeninvestitionen
in
erneuerbare
Energien
das
Ruder
noch
in
Richtung
Klimaschutz
herumreißen
könnten,
sagte
die
Wissenschaftlerin
und
verwies
auf
Vorstöße
von
Frankreich
und
Indien
sowie
von
den
US-
Unternehmern
Bill
Gates
und
Mark
Zuckerberg.
Kommentar
Erfolg
mit
Schwachpunkt
Ist
der
Klimavertrag
von
Paris
ein
Erfolg?
Lässt
sich
damit
die
Welt
retten?
Beide
Fragen
lassen
sich
mit
"
Ja,
aber"
beantworten.
Auf
jeden
Fall
ist
ein
historischer
Durchbruch
gelungen.
195
Staaten
zu
einem
selbst
gesteckten
Umweltziel
zu
vereinigen
–
das
kann
man
historisch
nennen.
Damit
ist
weit
mehr
erreicht
als
auf
der
Weltklimakonferenz
2009
in
Kopenhagen.
Für
den
Erfolg
gibt
es
Gründe.
Aufgrund
von
Stürmen,
Dürren
und
Überschwemmungen
hat
der
öffentliche
Druck
zugenommen,
weil
die
negativen
Folgen
der
Erderwärmung
schon
deutlich
spürbar
sind.
Daher
ziehen
jetzt
auch
die
Entwicklungsländer
mit
und
geben
die
Verantwortung
nicht
mehr
allein
an
die
Industriestaaten
ab.
Zum
Erfolg
beigetragen
hat
ebenfalls
die
geschickte
Verhandlungsführung
des
französischen
Außenministers
Laurent
Fabius.
Aber
ob
es
gelingt,
die
Erderwärmung
auf
unter
zwei
Grad
oder
noch
besser
1,
5
Grad
zu
begrenzen
und
den
Ausstoß
des
schädlichen
Treibhausgases
Kohlendioxid
(CO2)
zu
stoppen,
muss
sich
erst
zeigen.
Denn
das
Pariser
Vertragswerk
hat
einen
großen
Nachteil:
Rechtlich
ist
es
nicht
bindend
–
und
jeder
Nation
bleibt
die
Umsetzung
selbst
überlassen.
Deutschland
sollte
daher
mit
gutem
Beispiel
vorangehen
und
den
Ausstieg
aus
der
Kohle
beschleunigen.
Paris.
In
der
Innenpolitik
agiert
Frankreichs
Regierung
eher
glücklos.
Aber
mit
viel
diplomatischem
Geschick
hat
sie
den
Weg
zu
einer
historischen
Vereinbarung
zum
Klimaschutz
geebnet.
Hunderte
von
Männern
und
Frauen
reißen
jubelnd
die
Arme
hoch.
Menschen
verschiedener
Hautfarben
fallen
einander
in
die
Arme.
Einige
haben
feuchte
Augen.
Vorne
auf
dem
Podium
ruft
jemand:
"
Es
lebe
der
Planet!
"
Fast
könnte
man
meinen,
hier
steigt
ein
Eine-
Welt-
Festival,
bei
dem
schon
sehr
viel
Gras
geraucht
wurde.
Doch
diejenigen,
die
hier
jubeln,
sind
stocknüchtern.
Es
sind
Minister
und
Regierungsbeamte
aus
195
Nationen.
Sie
freuen
sich,
dass
es
nach
20
Jahren
Verhandlungen
gelungen
ist,
einen
Weltklimavertrag
zu
vereinbaren.
Der
euphorische
Mann
mit
Brille,
der
"
Vive
la
planète!
"
ruft,
ist
Frankreichs
ansonsten
eher
glückloser
Präsident
François
Hollande.
US-
Präsident
Barack
Obama
erklärt
zwar
nach
Abschluss
der
Verhandlungen,
es
sei
vor
allem
"
amerikanischer
Führung"
zu
verdanken,
dass
der
Vertrag
zustande
gekommen
ist,
der
nahezu
alle
Staaten
der
Welt
zu
Klimaschutz-
Maßnahmen
verpflichtet.
Doch
die
Kompromissbereitschaft
Chinas
war
genauso
wichtig.
Was
zuletzt
den
Ausschlag
gab,
war
auch
die
Bildung
einer
"
Allianz
für
ein
ehrgeiziges
Klimaabkommen"
,
der
sich
Industrienationen
und
Entwicklungsländer
angeschlossen
haben.
Denn
dieses
Bündnis
hat
Schluss
gemacht
mit
der
Konfrontation
zwischen
Arm
und
Reich,
an
der
schon
mehrere
Klimakonferenzen
gescheitert
waren.
Doch
auch
ohne
das
geschickte
Taktieren
von
Frankreichs
Außenminister
Laurent
Fabius,
der
die
Verhandlungen
leitete,
hätte
es
im
letzten
Moment
noch
schiefgehen
können.
Er
ließ
zwischen
der
Eröffnung
der
letzten
Sitzung
und
dem
Hammerschlag,
der
das
Abkommen
besiegelt,
nur
wenige
Minuten
vergehen.
Die
Gegner
und
Zweifler
hatten
so
gar
keine
Zeit
mehr,
sich
neue
Störmanöver
auszudenken.
Auch
Bundesumweltministerin
Barbara
Hendricks
(SPD)
ist
sichtlich
ergriffen.
Vor
dem
Plenarsaal
herzt
sie
ihre
Mitarbeiter.
Zum
wiederholten
Male
lobt
Hendricks
das
politische
Geschick
ihres
"
Freundes
Tony
de
Brum"
.
Der
Außenminister
der
Marshallinseln,
die
bei
einem
weiteren
Anstieg
des
Meeresspiegels
im
Meer
versinken
würden,
hatte
am
Morgen
Anstecker
aus
getrockneten
Halmen
verteilt.
Sie
sollten
Glück
bringen.
Auch
Hendricks
und
EU-
Klimakommissar
Miguel
Arias
Cañete
befestigten
ihre
Bast-
Anstecker
am
Revers.
Dann
zogen
die
Vertreter
der
"
Koalition
der
Ehrgeizigen"
gemeinsam
in
den
Plenarsaal
ein.
Auf
ihrem
Weg
dorthin
standen
Klimaschützer
und
Delegierte
Spalier.
Sie
beklatschten
die
Minister
wie
eine
Fußballmannschaft
auf
dem
Weg
ins
Stadion.
Keiner
Verhandlungsgruppe
ist
es
gelungen,
alle
Forderungen
im
Vertragstext
unterzubringen.
Die
USA
haben
konkrete
Verpflichtungen
abgewehrt,
eines
Tages
für
Klimafolgen
in
anderen
Ländern,
die
sie
mitverursacht
haben,
zahlen
zu
müssen.
Innerhalb
der
EU
kriselte
es
zwischenzeitlich.
Denn
Polens
Regierung
wollte
bei
der
Abkehr
von
fossilen
Brennstoffen
nicht
so
weit
gehen
wie
der
Rest
der
EU.
Immerhin:
Die
konstruktiven
Verhandlungen
in
Paris
und
auch
die
"
Koalition
der
Ehrgeizigen"
,
die
das
Ziel
einer
auf
1,
5
Grad
begrenzten
Erderwärmung
erstmals
in
einem
völkerrechtlich
bindenden
Vertrag
verankert
haben,
machen
Mut.
Dies
gilt
erst
recht
in
dieser
Zeit
neuer
Spannungen
zwischen
Ost
und
West,
in
der
die
Weltgemeinschaft
bei
der
Lösung
vieler
Konflikte
auf
der
Stelle
tritt.
"
Ich
hoffe,
dass
dies
auch
ein
Signal
sein
kann
für
die
Lösung
aktueller
Konflikte"
,
sagt
Beth
Brunoro
vom
australischen
Umweltministerium.
Für
einige
Teilnehmer
des
Verhandlungsmarathons
ist
ein
Erfolg
dieser
Konferenz
auch
innenpolitisch
bedeutsam.
In
Deutschland,
den
Niederlanden
und
anderen
Industrienationen,
in
denen
sich
viele
Menschen
für
Umwelt-
und
Naturschutz
engagieren,
werden
Regierungen
auch
danach
beurteilt,
wie
hart
sie
international
für
den
Klimaschutz
kämpfen.
Die
Vertreter
der
arabischen
Golfstaaten
wollen
mit
der
Botschaft
nach
Hause
fliegen,
dass
die
mit
Öl-
und
Gas-
Einnahmen
finanzierten
staatlichen
Wohltaten
für
die
Bürger
weiter
gesichert
sind.
Ihnen
ist
es
in
Paris
gelungen,
dafür
zu
sorgen,
dass
eine
Abgabe
auf
fossile
Energiequellen
nicht
in
den
völkerrechtlich
bindenden
Teil
des
Vertrags
aufgenommen
wurde.
Was
macht
Ihr
Unternehmen
einzigartig?
Teilen
Sie
es
uns
mit
und
Alle
Firmenporträts
auf
www.noz.de/
firmenportraet
Bildtext:
Schulterklopfen
am
Ende
zäher
Verhandlungen
in
Paris:
UN-
Generalsekretär
Ban
Ki-
Moon
und
Frankreichs
Präsident
François
Hollande
.
Foto:
dpa
Kernpunkte
des
Vertrags
Die
Pariser
Vereinbarung
enthält
folgende
Kernpunkte:
Ziel:
Die
Erderwärmung
soll
auf
klar
unter
zwei
Grad
im
Vergleich
zur
vorindustriellen
Zeit
begrenzt
werden.
Die
Vertragsstaaten
sollten
sich
aber
anstrengen,
sie
bei
1,
5
Grad
zu
stoppen.
Die
Nennung
des
1,
5-
Grad-
Ziels
war
eine
Forderung
besonders
bedrohter
Länder
wie
der
Insel-
Staaten.
Weg
zum
Ziel:
Die
Staaten
wollen
gemeinsam
den
Netto-
Ausstoß
ihrer
Treibhausgase
in
der
zweiten
Hälfte
dieses
Jahrhunderts
auf
null
bringen:
Sie
dürfen
dann
nur
noch
so
viele
Treibhausgase
ausstoßen,
wie
etwa
mit
Waldanpflanzungen
aus
der
Atmosphäre
gezogen
wird.
Für
viele
Forscher
bedeutet
dies,
dass
die
Verbrennung
von
Kohle,
Öl
und
Gas
im
Fall
des
Zwei-
Grad-
Ziels
zwischen
2050
und
2070
enden
muss,
denn
Kohlendioxid
ist
sehr
langlebig.
Die
Länder
sollen
ihre
Ziele
ab
2020
alle
fünf
Jahre
nachbessern.
Geld
für
Klimaschutz
und
Anpassung:
Von
2020
bis
2025
sollen
die
Industriestaaten
jährlich
100
Milliarden
Dollar
(91
Milliarden
Euro)
für
Entwicklungsländer
bereitstellen.
Für
die
Jahre
danach
soll
es
ein
neues,
höheres
Ziel
geben.
Andere
Länder
"
werden
darin
bestärkt"
,
sich
"
freiwillig"
an
der
Finanzierung
zu
beteiligen.
Verluste
und
Schäden:
Die
Vertragsstaaten
erkennen
die
Notwendigkeit
an,
ärmeren
Staaten
bei
Verlusten
und
Schäden
durch
den
Klimawandel
zu
helfen.
Für
arme
Länder
soll
beispielsweise
ein
Versicherungssystem
gegen
Schäden
aufgebaut
werden.
Verbindlichkeit:
Entscheidende
Teile
der
Pariser
Vereinbarung
sind
völkerrechtlich
verbindlich.
Es
gibt
jedoch
keine
Strafen
bei
Nichterfüllung
.
Paris.
Kurz
vor
dem
Ziel
versagt
dem
Top-
Diplomaten
beinahe
die
Stimme.
Hörbar
bewegt,
spricht
Frankreichs
Außenminister
Laurent
Fabius
von
der
historischen
Dimension
dieses
Tages,
an
dem
die
Welt
sich
ernstlich
zum
Kampf
gegen
den
Klimawandel
verpflichtet.
Jubel
und
Applaus,
die
nach
der
Annahme
des
Weltklimavertrags
aufbranden,
gelten
auch
ihm:
Als
Konferenzleiter
hat
Fabius
maßgeblichen
Anteil
am
Erfolg
der
UN-
Klimaverhandlungen.
Für
den
69-
Jährigen
wohl
die
weltpolitische
Krönung
seiner
Karriere.
Dafür
ist
der
Sozialist
mit
der
rahmenlosen
Brille,
die
ihm
oft
fast
von
der
Nase
rutscht,
seit
Monaten
durch
die
Welt
gejettet,
hat
in
mühsamen
Gesprächen
Koalitionen
geschmiedet
und
Bremser
an
Bord
geholt.
Irgendwann
am
langen
Abend
der
Einigung
fällt
Fabius
plötzlich
vor
dem
versammelten
Plenum
ins
Englische
und
stellt
selbstironisch
fest:
"
Ich
habe
mein
Französisch
vergessen."
"
Ich
habe
meine
Mitarbeiter
gefragt:
Wo
ist
Laurent
Fabius?
",
erzählt
Präsident
François
Hollande
scherzend.
"
Und
man
hat
mir
geantwortet:
Er
ist
im
Flugzeug,
weil
er
alle
Länder
der
Welt
besucht,
um
die
Klima-
Einigung
zu
finden."
Dabei
war
der
Minister
nicht
gerade
als
Öko-
Vorkämpfer
bekannt.
"
Fabius
und
das
Klima,
das
war
auf
den
ersten
Blick
[...]
eine
ebenso
surrealistische
Begegnung
wie
die
eines
nuklearen
Schutzschirms
mit
einer
Nähmaschine"
,
unkte
die
linke
Tageszeitung
"
Libération"
vor
einem
Jahr.
Der
Außenminister
ist
einer
der
schillerndsten
Köpfe
der
französischen
Sozialisten,
auf
jeden
Fall
einer
der
erfahrensten
in
der
Pariser
Regierungsmannschaft.
"
Das
ist
ein
alter
diplomatischer
Fuchs"
,
sagt
Bundesumweltministerin
Barbara
Hendricks
(SPD)
.
Als
Premierminister
einer
Linkskoalition
mit
den
Kommunisten
profilierte
sich
der
damals
erst
37
Jahre
alte
Absolvent
der
Elitehochschule
Ena
Mitte
der
80er-
Jahre
mit
der
Hinwendung
zur
Marktwirtschaft.
Fabius
galt
als
brillanter
Frontmann
der
Reformsozialisten
und
wurde
von
Präsident
François
Mitterrand
gefördert.
Seit
2012
kümmert
er
sich
als
Pariser
Chefdiplomat
um
die
großen
Krisen
der
Welt.
In
Frankreich
ist
Fabius
auch
als
"
Mann
des
Neins"
bekannt,
weil
er
2005
beim
Referendum
über
die
EU-
Verfassung
für
deren
Ablehnung
kämpfte
und
so
die
Spaltung
seiner
Partei
riskierte.
Kurz
darauf
wäre
er
gern
Präsidentschaftskandidat
geworden,
scheiterte
aber
gegen
Ségolène
Royal.
Nun
war
er
zumindest
für
zwei
Wochen
Präsident
der
UN-
Klimakonferenz
–
während
Umweltministerin
Royal
in
der
zweiten
Reihe
stand.
"
Laurent,
du
hast
einen
hervorragenden
Job
gemacht!
",
rief
ihm
US-
Außenminister
John
Kerry
zu.
Klima
und
Kohle:
Aktuelle
Beiträge
auf
www.noz.de/
politik
Nachhaltig
handeln:
Wie
das
geht,
lesen
Sie
auf
noz.de/
tipps
Bildtext:
Laurent
Fabius
Foto:
dpa
Erderwärmung
Vielleicht
fändest
Du
es
gut,
wenn
es
bei
uns
zwei
Grad
wärmer
wäre.
Aber
weltweit
bringt
die
Erderwärmung
schlimme
Folgen
mit
sich:
mehr
Überschwemmungen,
schmelzende
Eisberge
und
Wirbelstürme.
Forscher
sprechen
von
Klimawandel.
Der
Grund:
Flugzeuge,
Autos
und
Fabriken
pusten
schädliche
Treibhausgase
in
die
Luft
–
etwa
Kohlendioxid,
kurz
CO2.
In
Paris
haben
sich
Politiker
aus
aller
Welt
geeinigt,
gegen
die
Erderwärmung
vorzugehen.
Autor:
dpa, Christof Haverkamp, epd