User Online: 2 |
Timeout: 10:07Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
19.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nicht wesentlich unsicherer
Zwischenüberschrift:
Die Unfallstatistiken von Osnabrück und Münster im Vergleich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
ist
und
bleibt
ein
Reizthema
in
Osnabrück:
der
Straßenverkehr
und
seine
Auswirkungen.
Sind
Osnabrücks
Straßen
eigentlich
gefährlicher
als
die
in
Münster?
Und
wie
ist
es
in
den
beiden
Städten
um
die
Sicherheit
der
Radfahrer
und
Fußgänger
bestellt?
Ein
Blick
auf
die
Zahlen.
An
diesem
Donnerstag
war
es
an
der
Todeskreuzung
Kommenderiestraße/
Johannistorwall
erneut
zu
einem
Unfall
zwischen
einem
Lkw-
Fahrer
und
einer
Radfahrerin
gekommen
–
der
dieses
Mal
glücklicherweise
nicht
tödlich
endete,
da
die
Radlerin
gerade
noch
rechtzeitig
stark
abbremste.
Sie
verletzte
sich,
blieb
aber
am
Leben.
Ein
Leser
fragte
daraufhin
unsere
Redaktion,
wie
es
eigentlich
um
die
Verkehrssicherheit
in
Osnabrück
im
Vergleich
zu
der
in
Münster
bestellt
ist.
Mit
Zahlen
aus
den
Verkehrsunfallstatistiken
kann
man
sich
einer
Antwort
zumindest
annähern.
Die
absoluten
Zahlen:
2014
kam
es
in
Münster
zu
insgesamt
9404
Unfällen
(2013:
9457)
.
Dabei
wurden
der
Statistik
zufolge
1225
Menschen
leicht
verletzt
(2013:
1122)
und
242
schwer
(2013:
1122)
.
Vier
Menschen
kamen
auf
Münsters
Straßen
ums
Leben
(2013:
5)
–
drei
von
ihnen
waren
Radfahrer.
Im
vergangenen
Jahr
starb
kein
Fußgänger
in
Münster.
In
Osnabrück
gab
es
2014
im
Vergleich
zum
Vorjahr
einen
leichten
Rückgang
bei
den
Verkehrsunfallzahlen.
In
der
Summe
kam
es
zu
5268
Verkehrsunfällen
im
Stadtgebiet
(2013:
5331)
,
bei
denen
790
Menschen
leicht
(2013:
759)
und
129
schwer
verletzt
wurden
(2013:
83)
.
Sechs
Menschen
kamen
ums
Leben
(2013:
4)
–
also
zwei
mehr
als
in
Münster.
Drei
der
Getöteten
waren
Radfahrer,
zwei
Fußgänger.
Es
verwundert
nicht,
dass
in
Münster
fast
doppelt
so
viele
Unfälle
passieren
wie
in
Osnabrück.
Schließlich
hat
Münster
auch
fast
doppelt
so
viele
Einwohner
(Osnabrück:
159
975,
Münster:
302
178,
Stand:
jeweils
am
31.
Dezember
2014)
.
Zahlen
in
Relation
zur
Einwohnerzahl:
In
Relation
zur
Einwohnerzahl
gab
es
2014
in
Münster
insgesamt
3112
Unfälle
je
100
000
Einwohner.
In
Osnabrück
waren
es
181
mehr
(3293)
.
405
Menschen
wurden
in
Münster
leicht
verletzt,
in
Osnabrück
waren
es
494.
Die
Zahl
der
Schwerverletzten
war
in
Münster
(81)
und
Osnabrück
(80)
nahezu
identisch.
Bei
der
Zahl
der
Getöteten
verzeichnete
Osnabrück
mit
vier
Opfern
(davon
zwei
Radfahrer)
je
100
000
Einwohner
deutlich
mehr
als
das
als
"
Fahrradstadt"
geltende
Münster
mit
einem.
Fazit:
In
absoluten
Zahlen
ist
die
Gefahr
auf
Münsters
Straßen
wesentlich
größer
als
in
Osnabrück.
In
Relation
zur
Größe
der
Stadt
ergibt
sich
aber
ein
anderes
Bild:
In
Osnabrück
gibt
es
mehr
Unfälle,
mehr
Verletzte
und
Getötete
–
allerdings
keineswegs
signifikant
mehr.
Zudem
lassen
die
reinen
Zahlen
keinen
Rückschluss
auf
die
Unfallursachen
zu.
So
ist
Radfahren
in
Osnabrück
nicht
zwingend
unsicherer
als
in
Münster,
nur
weil
es
die
relativen
Zahlen
vermuten
lassen.
Wird
ein
Radfahrer
zum
Beispiel
getötet,
nachdem
er
zuvor
leichtsinnigerweise
eine
rote
Ampel
überfahren
hat,
bedeutet
das
schließlich
nicht,
dass
die
Unfallstelle
einen
besonderen
Gefahrenpunkt
für
Radler
darstellt.
Bei
den
vergangenen
drei
tödlichen
Fahrradunfällen
in
Osnabrück
war
dies
allerdings
nicht
der
Fall:
In
allen
drei
Fällen
waren
vorschriftsmäßig
fahrende
Radler
unter
abbiegende
Lkw
geraten,
deren
Fahrer
sie
zuvor
übersehen
hatten.
Nicht
in
den
Statistiken
berücksichtigt
sind
mögliche
Tote,
die
auf
das
Konto
der
Emissionen
der
vielen
Autos,
Busse
und
Lkw
gehen.
Immerhin
behaupten
manche
Forscher,
dass
pro
Jahr
7000
Menschen
in
Deutschland
an
Autoabgasen
sterben
–
mehr
als
bei
Verkehrsunfällen.
Bildtext:
An
der
Kreuzung
Johannistorwall
und
Kommenderiestraße
in
Osnabrück
erinnern
Ghostbikes
an
ums
Leben
gekommende
Radfahrer.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentartext:
Was
bedeutet
eigentlich
"
schwer
verletzt"
?
Die
Bedeutung
des
Begriffes
"
schwer
verletzt"
im
Polizeibericht
kann
stark
variieren.
Als
Grundregel
gilt:
Bleibt
jemand
nach
einem
Unfall
mindestens
24
Stunden
im
Krankenhaus,
gilt
er
als
"
schwer
verletzt"
.
Das
kann
also
durchaus
eine
Person
sein,
die
aufgrund
einer
leichten
Gehirnerschütterung
vorsichtshalber
zur
Beobachtung
stationär
aufgenommen
wurde,
während
der
ebenfalls
"
schwer
verletzte"
Unfallgegner,
der
im
Zimmer
nebenan
liegt,
ein
Bein
verloren
hat.
Eine
von
demselben
Unfall
betroffene
dritte
Person
mit
einer
großen,
mit
mehreren
Stichen
genähten
Platzwunde
gilt
hingegen
als
"
leicht
verletzt"
,
wenn
sie
lediglich
ambulant
behandelt
und
anschließend
nach
Hause
entlassen
wurde.
yjs
Autor:
Jörg Sanders,
yjs