User Online: 10 | Timeout: 20:47Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Fairer Handel als Schulphilosophie
Zwischenüberschrift:
Graf-Stauffenberg-Gymnasium wird "Fairtrade-School"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Fairtrade ermöglicht es Menschen im globalen Süden, ein würdiges Leben zu führen", sagt Alea Hoge. Die Zehntklässlerin kennt sich mit dem Thema sozialer Handel gut aus wie alle ihre Mitschüler am Graf-Stauffenberg-Gymnasium. Die Schule engagiert sich seit Jahren für Fairtrade: In der Pause öffnet ein Fairtrade-Kiosk, die schuleigenen T-Shirts sind fair gehandelt, und sogar im Lehrerzimmer wird zertifizierter Kaffee getrunken. Für so viel Engagement wurde die Schule jetzt mit dem Siegel " Fairtrade-School" ausgezeichnet.

Normalerweise tragen Schokolade oder Kaffee das Fairtrade-Siegel. Es zeichnet Produkte aus, bei deren Herstellung soziale und ökologische Kriterien eingehalten werden. Um das Siegel als Schule tragen zu dürfen, musste das Graf-Stauffenberg-Gymnasium (GSG) fünf Kriterien erfüllen: Unter anderem die Bildung eines Fairtrade-Schul-Teams, die Behandlung von Fairtrade im Schulunterricht und regelmäßige Schulaktionen zum Thema Fairtrade, erklärte Zorah Birnbacher. Sie überreichte jetzt die offizielle Urkunde im Rahmen einer Auszeichnungsfeier.

" Ihr übererfüllt alle Kriterien", zeigte sich Birnbacher begeistert, " ihr verkauft nicht nur irgendwo ein, zwei Fairtrade-Produkte, sondern ihr habt einen ganzen Kiosk." Und auch Bürgermeisterin Birgit Strangmann lobte die Initiative in ihrem Grußwort als " bezeichnend für die Kultur einer Schule". Fairtrade sei ein effektives Mittel gegen Armut, Kinderarbeit und Analphabetismus. Die Stadt Osnabrück ist selbst seit 2010 " Fairtrade-Town". " Deshalb sind wir Ihnen, den Schülern und Lehrern des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums, sehr dankbar für das, was Sie tun."

Die Schulgemeinschaft engagiert sich bereits seit drei Jahren für Fairtrade. Damals wurde eine sogenannte AG, eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, erinnert sich Lehrer Hubert Hoffmann. Etwa ein- mal im Monat treffen sich die Schüler freiwillig und organisieren neue Projekte: " Wenn Elternsprechtag ist, bieten wir Fairtrade-Kaffee an, zum Tag der offenen Tür haben wir ein kleines Quiz gemacht. Und auf Initiative der Schüler gab es auch zu Nikolaus eine Aktion mit Fairtrade-Schokolade."

Von Anfang an dabei war Leonardo Ziegler. Mit der Zeit hat sich der Zwölftklässler viel Wissen über den globalen Handel angeeignet: " Letztendlich entscheidet der Konsument, was in den Supermarktregalen steht. Bio hat es vorgemacht: Das findet man heute ja sogar bei Lidl." Mit dem Engagement für die Fairtrade-AG an seiner Schule verbindet er deshalb vor allem ein Ziel: " Wenn ich meinen Mitschülern etwas über Fairtrade beibringe, ist das ein erster Schritt zu einer zukunftsträchtigen nachhaltigen Nachfrage."

Bildtext:

Die Schüler des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums freuen sich über die Auszeichnung. Foto: Jörn Martens
Autor:
Louisa Riepe


Anfang der Liste Ende der Liste