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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Samstag gibt es "Jutebeutel gegen Vorurteile"
Zwischenüberschrift:
Aktivisten kontern rechte Sprüche mit harten Fakten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In der derzeitigen Flüchtlingsdebatte geht es häufig nicht um Fakten, sondern um Ängste und Vorurteile. Eine Osnabrücker Initiative will mit Fakten Ressentiments ausräumen am Wochenende ganz plastisch mit " Jutebeuteln gegen Vorurteile".
Am Samstag von 10 bis 14 Uhr wollen die Aktivisten an der Ecke Große Straße/ Jürgensort stehen und bedruckte Jutebeutel verschenken. Ihr Motto: " Wir verschenken wieder Jute gegen Wut!"
" Flüchtlinge brauchen eine bessere PR", erklärt Jawaher Hamo, eine der Initiatoren, die Aktion. Teilweise gebe es in Deutschland eine sehr negative Stimmung gegen Flüchtlinge wenngleich " die Stimmung in Osnabrück noch sehr gut ist". Angst und Vorurteile spielten bei Ressentiments häufig eine Rolle. " Wir greifen die provokanten Sprüche aus dem rechten Lager auf und entkräften sie mit Fakten", sagt Hamo. Sprüche wie auch Fakten druckten die Aktivisten auf 300 Jutebeutel. " Fakten in die Welt tragen", nennt Hamo es. " Wir verkaufen die nicht, aber Spenden für die Unkosten sind willkommen", ergänzt sie. Ferner gibt es Informationsmaterialien zum Themenkomplex Flucht und Fluchtgründe.
Bereits im November hatte die Gruppe rund 150 ihrer Jutebeutel in der Innenstadt unter die Menschen gebracht einen Tag nach den Anschlägen in Paris. Zwar habe sie überlegt, ob der Zeitpunkt passend sei; aber die Stimmung war mehrheitlich: Jetzt erst recht, um eine Verbindung zwischen Terroristen und Flüchtlingen gar nicht erst herstellen zu lassen. An dem Tag sei die Aktion dann gut bei den Passanten angekommen, sagt Hamo.
Die Initiative ist aus dem Bündnis gegen Abschiebung entstanden und kooperiert mit ebenjenem. Die Aktion am Samstag ist den Aktivisten zufolge von der Stadt Osnabrück offiziell genehmigt worden.

Bildtext:

Ein Infostand der Gruppe im vergangenen November in der Osnabrücker Innenstadt. Foto: Archiv/ Elvira Parton
Autor:
yjs


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